HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Parkinson lässt grüßen

BildNicht die Krankheit ist gemeint, sondern der Verfasser der Parkinsonschen Gesetze , von denen ein Gesetz lautet:

"In Diskussionen werden die Themen am ausführlichsten diskutiert, von denen die meisten Teilnehmer Ahnung haben.’"

In einem der ironischen Parkinsonschen Gesetze heißt es, dass die Beratungsdauer im umgekehrten Verhältnis zum Wert steht. Über ein Millionen-Projekt wird schnell entschieden und zugestimmt, denn keiner kann sich diesen Betrag richtig vorstellen. Als es am Ende der Tagesordnung über das Kaffeegeld von 5 Euro für die Putzfrau entschieden werden soll, gibt es eine lange Debatte, denn da können alle mitreden, von Kaffee haben sie Ahnung.

So ähnlich ging in der Stadtverordnetensitzung am 24. Juni 2010 zu.

Freier Eintritt für ehrenamtlich tätige Jugendliche im Schwimmbad

Siegfried Richter (SPD) erläuterte den Antrag für freien Eintritt im Freibad für ehrenamtlich tätige Jugendliche, die in der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz und dem THW tätig sind. Das wäre eine sichtbare Anerkennung des Ehrenamtes mit dem sie sich für die Allgemeinheit einsetzen.

Peter Dewald (CDU) beantragte die Sache wegen der finanziellen Auswirkungen an den Haupt- und Finanzausschuss zu überweisen, dabei sollt auch die Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung einbezogen werden. Außerdem verwies er auf Mittel aus dem Landesausgleichsstock.

Klaus Bölling (Grüne) Mit den geringen Mindereinnahmen, die das kosten würde, ist der Haushalt nicht zu retten. Hier könnte heute ein Zeichen gesetzt werden, das noch in diesem Sommer wirkt.

Manfred Ripke (FDP) verwies darauf, dass er schon vor 5 Jahren dagegen war. Nach seiner festen Überzeugung ist das keine richtige Jugendarbeit. Jugendliche gehen in die Organisationen und wollen dort angeleitet und geführt werden, sie sollten nicht auf Profit aus sein.
Wie soll man den Kreis der Berechtigten begrenzen? Es gibt auch in anderen gemeinnützigen Vereinen ehrenamtlich tätige Jugendliche. Soll es für alle Jugendliche gelten? Diese Fragen müssen gestellt werden.
Wer soll das überwachen? Wer stellt die Ausweise aus? Welche Belastungen kommt auf die Verwaltung zu?
Er unterstütze den Antrag der CDU ausdrücklich. Er sei in diesem Punkt unbelehrbar, Jugendliche sollten wegen der Ziele in einen Verein gehen und nicht wegen freien Eintritts im Schwimmbad.

Die Debatte zog sich noch eine Weile hin und die CDU/FDP verwies den Antrag in den Ausschuss, der wird sich dann Ende August damit befassen. Kurz: Der Antrag ging baden, nicht die Jugendlichen

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Dokumentation

Antrag der SPD

 Der Magistrat der Stadt Homberg (Efze) wird gebeten, sicherzustellen, das ehrenamtlich tätige Angehöri­ge der Jugendfeuerwehr, des DRK, des THW sowie vergleichbarer Nonprofit Organisationen von den Ge­bühren bei der Nutzung der städtischen Schwimmbäder befreit werden.
Begründung:
Das ehrenamtliche Engagement der Angehörigen der Jugendfeuerwehr, des DRK, des THW etc. kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gerade in Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse ist un­sere Gesellschaft auf dieses Engagement besonders angewiesen, zumal aus diesen Kreisen in der Regel der Nachwuchs für die Einsatzabteilungen hervorgeht. Um ihre Aufgaben zu erfüllen sollte dieser Perso­nenkreis sich ständig körperlich fit halten". Hierzu trägt das Schwimmen nachhaltig bei. Zudem entspricht diese Maßnahme einem Vorschlag des in diesem Hause verabschiedeten Bedarfs- und Entwicklungsplanes unserer Feuerwehren.

Da der oben angesprochene Personenkreis in der Regel über kein eigenes Einkommen verfügt, würde ein freier Zugang zu den Schwimmbädern sie sicherlich zusätzlich motivieren, etwas für ihre physische Leis­tungsfähigkeit zu unternehmen.
Weiterhin würde es für die Nachwuchswerbung vorteilhaft sein, wenn die Betroffenen merken, dass die Gesellschaft ihr Engagement würdigt und ihnen die verdiente Unterstützung gewährt.

Aus dem Protokoll der Stadtverordnetenversammlung:  (nachgetragen am 10.7.2010)

Antrag der SPD-Fraktion vom 9. Juni 2010
betr. Befreiung von den Gebühren bei der Nutzung der städtischen Schwimmbäder durch ehrenamtlich Tätige

Laut Herrn Fraktionsvorsitzenden Dewald weiß die CDU-Fraktion die Arbeit aller Ehrenamtlichen sehr zu schätzen. Unter anderem sei diese Arbeit durch entsprechende Ehrungen anlässlich verschiedener Neujahrsempfänge gewürdigt worden.
Er schlägt vor, den Antrag an den Hauptund Finanzausschuss zu verweisen, da Einnahmen und Ausgaben berechnet werden sollten, bevor die Entscheidung getroffen wird. Ebenfalls empfiehlt er, die neu zu gründende Arbeitsgemeinschaft Haushaltskonsolidierung einzubinden.

Die Fraktionen von CDU und FDP beantragen deshalb gemeinsam:

"Um über den uns vorliegenden Antrag (StaVO) vom 24.06.2010 TOP 8 b) abstimmen zu können, ist u.E. vorab die Einbeziehung des Hauptund Finanzausschusses erforderlich.
Die Arbeitsgruppe Haushaltssanierung ist mit einzubeziehen und die noch offenen Fragen sind zu klären sowie die finanziellen Auswirkungen aufzuzeigen.
Der sich aus dem Antrag ergebende Begünstigtenkreis ist noch zu konkretisieren und mit den geschätzten Einnahmeverlusten zu unterlegen, damit die Stadtverordnetenversammlung eine sachliche Entscheidung treffen kann.
In der derzeitigen finanziellen Situation unserer Schwimmbäder, die lediglich einen Deckungsbeitrag von ca. 25 % haben, sind die Auflagen der übergeordneten Stellen von Land und Landkreis mit in die Überlegungen einzubeziehen. Insbesondere möchten wir hier auf die Bedingungen zur Beantragung von Mitteln aus dem Landesausgleichsstock verweisen.
Nach Abschluss des Verfahrens ist eine eventuelle Vorlage in die Stadtverordnetenversammlung durch den Hauptund Finanzausschuss zu veranlassen."

Eine Verweisung an den Fachausschuss sei zu kompliziert, betont Herr Fraktionsvorsitzender Bölling, da wohl nicht zu viele Jugendliche betroffen seien. Eine Antragsgenehmigung sei ein Zeichen, da seitens der Stadt ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützt werden.
Ein Verweisen an den Haupt- und Finanzausschuss bedeute für ihn Verzögerung. Er möchte bereits heute eine Zustimmung haben.

Im Hauptund Finanzausschuss sei der Antrag bereits vor dieser Sitzung bekannt gewesen, man hätte dazu Stellung beziehen können, meint Herr Richter. Auch er ist dafür, heute Abend zu entscheiden, denn die betroffenen Jugendlichen werden die ehrenamtlich Tätigen von morgen, speziell in den Feuerwehren sein.

Herr Fraktionsvorsitzender Ripke meint, ehrenamtlich tätige Jugendliche haben lediglich das Ziel, in einer Organisation zu arbeiten, sie suchen keine persönlichen Vorteile.
Auch er ist für eine Verweisung an den Fachausschuss, um Kriterien für die Gebührenbefreiung festzulegen, auch um die Arbeit der Verwaltung zu erleichtern. Er unterstützt die Verweisung an den Ausschuss.

Herr Pfalz kritisiert die Argumente seines Vorredners. Alle Organisationen hätten bereits Ausweise für ihre Mitglieder. Der Antrag ziele in erster Linie auf die Jugendlichen im Deutschen Roten Kreuz, in der Feuerwehr und beim THW. Man solle keine Bürokratie dazu aufbauen.

Zur Sache spricht Herr Dewald.

"Eine Lanze für die Vereine brechen" möchte Frau Ulrich. Nur die drei im Antrag Genannten seien zu wenig. Es gäbe viel mehr Vereine, die Jugendarbeit machen. Sie möchte deshalb nicht pauschal handeln, sondern Einzelheiten erarbeiten und dafür den Fachausschuss einsetzen.

Dann lässt der Stadtverordnetenvorsteher über den Änderungsantrag abstimmen:

"Um über den uns vorliegenden Antrag (StaVO) vom 24.06.2010 TOP 8 b) abstimmen zu können, ist u.E. vorab die Einbeziehung des Hauptund Finanzausschusses erforderlich.
Die Arbeitsgruppe Haushaltssanierung ist mit einzubeziehen und die noch offenen Fragen sind zu klären sowie die finanziellen Auswirkungen aufzuzeigen.
Der sich aus dem Antrag ergebende Begünstigtenkreis ist noch zu konkretisieren und mit den geschätzten Einnahmeverlusten zu unterlegen, damit die Stadtverordnetenversammlung eine sachliche Entscheidung treffen kann.
In der derzeitigen finanziellen Situation unserer Schwimmbäder, die lediglich einen Deckungsbeitrag von ca. 25 % haben, sind die Auflagen der übergeordneten Stellen von Land und Landkreis mit in die Überlegungen einzubeziehen. Insbesondere möchten wir hier auf die Bedingungen zur Beantragung von Mitteln aus dem Landesausgleichsstock verweisen.
Nach Abschluss des Verfahrens ist eine eventuelle Vorlage in die Stadtverordnetenversammlung durch den Hauptund Finanzausschuss zu veranlassen."

Abstimmung

Bei 30 anwesenden Stadtverordneten 16 Ja-Stimmen und 14 Nein-Stimmen.

 


29 Kommentare zu “Parkinson lässt grüßen”

  1. Gerhard Schönemann

    Das vollständige Zitat ist noch aussagekräftiger:
    „In Diskussionen werden die Themen am ausführlichsten diskutiert, von denen die meisten Teilnehmer Ahnung haben – und nicht die Themen, die am wichtigsten sind.
    (The matters most debated in a deliberative body tend to be the minor ones where everybody understands the issues.)
    Quelle:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Parkinsonsches_Gesetz

    „Manfred Ripke (FDP) verwies darauf, dass er schon vor 5 Jahren dagegen war“

    Daraus könnte man schließen, dass man starrsinnig, unflexibel und unfähig ist, eine einmal eingenommene Position zu verändern.

    Sehr geehrter Herr Ripke !
    Hiermit fordere ich Sie und alle FDP Stadtverordneten und Magistratsmitglieder auf, auf jegliche Art von Aufwandsentschädigung zu verzichten die sie in diesen Ehrenämtern erhalten.
    Sich ferner dafür stark zu machen, dass dies auch die Kreistagsabgeordneten und Kreistags-Mitglieder der FDP bezüglich ihrer Aufwandsentschädigung tun.

    Ferner, dass sie als Mitglied des THW, sofern sie dort Gelder für ihr Ehrenamt als Sb Ehrenamtlich ( was auch immer der Titel bedeutet ) auch auf diese verzichten.
    Denn, um es mit ihren Worten zu sagen:
    Es geht um die Ehre , nicht ums Geld !

  2. Gerhard Schönemann

    „Peter Dewald (CDU) beantragte die Sache wegen der finanziellen Auswirkungen an den Haupt- und Finanzausschuss zu überweisen, dabei sollt auch die Arbeitsgruppe zur Haushaltskonsolidierung einbezogen werden. Außerdem verwies er auf Mittel aus dem Landesausgleichsstock.

    Da er Sparkassenbetriebswirt ist verstehe ich seine Vorgehensweise und seine Forderungen absolut.
    Schließlich ist es ja auch in einer Kreissparkasse wie der des Schwalm-Eder Kreises gang und gäbe, dass sich der komplette Vorstand und einzelne Projektgruppen ausführlichst mit der Beschaffung von „Give aways“ oder Kaffeefiltern beschäftigen.

    „Man achte gerade auf die kleinen Dinge.
    Gehe ihnen nach, denn was einfach und seltsam ist,
    führt oft am Weitesten.“

    In diesem Sinne freue ich mich sehr, auf Menschen zu treffen die sich noch diesem o.a. Zitat verpflichtet fühlen.

    Auch wenn die ganze restliche Welt Befremdlicherweise von Erbsenzählern oder Korinthenk….. sprechen sollte.

    Bleiben sie beharrlich denn an anderer Stelle heißt es:
    „Nichts auf der Welt kann Ausdauer ersetzen. 
    Talent jedenfalls nicht – nichts ist so häufig wie erfolglose Leute mit Talent. 
    Auch Genialität nicht – verkannte Genies sind sprichwörtlich. 
    Allein Beharrlichkeit und Entschlossenheit sind allmächtig.“

  3. Gerhard Schönemann

    Nachtrag, um zu zeigen wie wichtig es ist seine Position ständig neu zu überdenken:

    „Wer die Welt bewegen will, sollte erst sich selbst bewegen.“
    (Sokrates)

  4. Xeon

    Vielleicht sollte man in einem ersten Schritt damit beginnen, bereits existierende Ausweise in Homberger Einrichtungen (z. B. Schwimmbad) zu akzeptieren.

    Am Beispiel der Jugendleitercard (JuLeiCa) kann man sehen, dass es im Schwalm-Eder-Kreis bereits Orte gibt, die die ehrenamtliche(!) Jugendarbeit ernst nehmen.

    Schwalmstadt, Gilserberg und Edermünde gewähren JuLeiCa-Inhabern z. B. Rabatte in Freibädern oder bei öffentlichen Veranstaltungen: https://tinyurl.com/34cgx9x

    Besser wäre es über eine Ehrenamtskarte nachzudenken, die den ganzen Schwalm-Eder-Kreis umfasst und nach eindeutig festgelegten Vorgaben an ehrenamtliche aller Altersgruppen ausgegeben wird.

    Orientieren könnte man sich dabei z. B. an der niedersächsischen Ehrenamtskarte: https://tinyurl.com/32xfv7z

    Nicht zuletzt könnten dann auch Geschäftsleute (Kino, Freizeitanlagen, etc.) ein Zeichen setzen und ihre Wertschätzung für das Ehrenamt ausdrücken, indem sie Ermäßigungen für Karteninhaber gewähren.

  5. Mahner

    Die Sitzungsgelder für diese Ausschuss-Sitzung übertreffen die Mindereinnahmen.

    Und was in den Ausschuss-Sitzungen herauskommt, ist bei der Homberger Situation bereits jetzt klar.

  6. 'z Lisbeth

    Auszug:
    „die alten Soldatentugenden Treu, Pflichterfüllung, Gehorsam, Unterordnung, Kameradschaft“
    Quelle:
    https://regiowiki.hna.de/Kyffhäuser_Kameradschaft_Homberg

    Kyffhäuser Kameradschaft Homberg
    Manfred Ripke
    Steinweg 5
    34576 Homberg (Efze)
    Tel.: 05681 / 930523
    Quelle:
    https://www.homberg-efze.eu/politik-verwaltung/vereine/f-m/?MP=548-684

  7. 'z Lisbeth

    Wie soll man den Kreis der Berechtigten begrenzen?
    Es gibt auch in anderen gemeinnützigen Vereinen ehrenamtlich tätige Jugendliche.
    Soll es für alle Jugendliche gelten?
    Diese Fragen müssen gestellt werden.
    Antworten findet Herr Ripke ( bi uns uff Dorfe sacht man „Manni“ ) hier:
    https://www.ecard-hessen.de/
    https://www.aktion-zusammen-wachsen.de/data/downloads/webseiten/Modelle_1a.pdf
    oder
    https://www.schwalm-eder-kreis.de/index2.htm
    unter – Bürgerservice – Dienstleistungen – „E“ – ecard
    Frau Bathge und Frau Jäger
    05681 775 362 oder -321

    Oder auch mal den Bürgermeister der hier zu Wort kommt:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2439

    Wer soll das überwachen?
    Wer stellt die Ausweise aus?
    Diese Fragen gehören nicht in eine Stadtverordnetenversammlung, denn für Verwaltung ist der BM und der Magistrat zuständig.
    Ansonsten gilt:
    Wer dafür laut Organigramm der Stadt Homberg zuständig ist.

    Welche Belastungen kommt auf die Verwaltung zu?
    Keine. Wer zeit zum Blumengießen, Essen und Kaffeetrinken und eine Zigarette im Rathaus findet, hat auch noch Kapazität für Verwaltungstätigkeit.
    Und wenn:
    Sache des Verwaltungschefs effizient im Team zu arbeiten.

    Er sollte diese Fragen lieber im Zusammenhang mit der Homberger Unfähigkeit, korrekte und lesbare Schilder zu beschaffen, stellen.
    Oder sich Fragen, wie hoch die Folgekosten der fehlenden Baugenehmigung und der falschen Platzwahl für eine Skatboard Anlage in den Efzewiesen sind.
    Denn das kostet.
    Freier Eintritt kostet nichts.
    Es bringt etwas.

    meint ‚z Lisbeth

  8. 'z Lisbeth

    „„In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen“
    Quelle:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

    Wie wahr ! meint ‘z Lisbeth.

  9. Tippgeber

    @ Xeon: Eine von dir genannte Ehrenamtscard gibt es bereits seit vielen Jahren über den Schwalm-Eder-Kreis und kann dort von ehrenamtlich Tätigen beantragt werden. Damit gibt es z.B. auch Vergünstigungen im Homberger Freibad. Leider wird für diese Ehrenamtscard wenig Werbung betrieben.

    https://www.schwalm-eder-kreis.de/index2.htm –> Bürgerservice –> Ehrenamtscard

    Eine Übersicht über die Vergünstigungen gibt es auf: https://www.e-card-hessen.de/

  10. 'z Lisbeth

    @Tippgeber
    …. die mehr wissen ( ## 7 )…… und es nicht verheimlichen

    meint ‚z Lisbeth

  11. Xeon

    @Tippgeber

    Vielen Dank für den Hinweis auf die e-card.
    Wenn ich es auf die Schnelle richtig gesehen habe, können auch ehrenamtlich tätige bei Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz diese Karte beantragen.

    Die Karte ist u.a. in den Bädern Hülsa und Homberg, sowie dem Wildpark Knüll gültig. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Teilnehmer in ganz Hessen.

    Damit dürfte diese Karte attraktiv genug sein, um über eine weitere Karte im S-E-K nicht weiter nachdenken zu müssen…

  12. 'z Lisbeth

    „Wenn sich das ZK der FDP an diesem Wochenende in ihre Vorstands- und Parteiklausur begibt, blickt es auf eine Partei, die am ehesten mit der KPdSU der späten 80er zu vergleichen ist: Ideologisch verbohrt, unflexibel, beim Volk unbeliebt, personell ausgelaugt und hoffnungslos realitätsflüchtig.“
    Quelle:
    https://www.spiegelfechter.com/wordpress/3349/perestroika-bei-der-fdp?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerSpiegelfechter+%28Der+Spiegelfechter%29

    scheint sich nach unten durchgesprochen zu haben

    meint ‚z Lisbeth

  13. 'z Lisbeth

    „Jugendliche gehen in die Organisationen und wollen dort angeleitet und geführt werden, sie sollten nicht auf Profit aus sein.“

    Verwechseln sie da nicht etwas Herr Ripke ?

    Nach ihrer Meinung ist dann ja auch die eCard ( Ehrenamtskarte) voll daneben.
    Denn was für Jugendliche gilt, gilt für Erwachsenen erst Recht.
    z. B. sollten dann auch die Nationalkicker nur der ehre wegen spielen dürfen.

    meint ‚z Lisbeth

  14. DMS

    zu 9:
    Tatsächlich ist bei den Vergünstigungen für Homberg eingetragen:

    Homberg (Efze) (https://tinyurl.com/3ynedbb)

    Bewegungsbad im Stadtteil Hülsa
    E-Card Inhaber erhalten Ermäßigungen auf den Eintritt beim Besuch des Bewegungsbades
    Informationen:
    (05681)994160, erwin.haas@homberg-efze.de, http://www.homberg-efze.de

    Freibad „Am Erleborn“
    E-Card Inhaber erhalten Ermäßigungen auf den Eintritt beim Besuch des Freibades
    Informationen:
    (05681)994160, erwin.haas@homburg-efze.de, http://www.homburg-efze.de

    Warum hat dann der Bürgermeister in der Stadtverordnetenversammlung nicht darauf hingewiesen? Oder ist ihm das selbst nicht bekannt?

  15. 'z Lisbeth

    Zu 14.
    Scheinbar wusste das auch keiner der Stadtverordneten – sonst hätten sie ja etwas sagen können!
    Übrigens auch nicht Herr Rohde von der HNA.
    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/jugendliche-zahlen-vorerst-weiter-818179.html

    meint ‚z Lisbeth.

  16. Rumburak

    Nicht nur „Parkinson lässt Grüßen“, hier sieht man auch mal wieder wie Politiker ticken und das leider schon auf unterster kommunaler Ebene. Genau das fördert Politikverdrossenheit.

    Oft wird hier kritisiert, wie CDU/FDP Anträge durch ’s Parlament peitscht, ohne vorher über die Themen zu informieren oder die Folgen genauer untersucht zu haben. Nun soll genau dies immer kritisierte Verhalten bei diesem Antrag der Opposition verbessert werden und das Thema zunächst in einem Ausschuss diskutiert werden um die Folgen einer Umsetzung zu klären. Diesmal ist das, was sonst gefordert wird, aber falsch.

    Auf der anderen Seite die CDU/FDP-Mehrheit, die schon Anträge mit weitreichenderen Auswirkungen ohne weitere Klärungen beschlossen hat, will nun bei diesem Antrag der Opposition die Folgen genau klären.

    Es geht scheinbar gar nicht um die Sache, sondern man muß einfach nur gegen den politischen Gegner agieren. Werden die Rollen dann nach einer Wahl getauscht, geht das ganze genauso weiter nur mit umgekehrten Vorzeichen.

    14. ist ein weiteres Beispiel: „Warum hat dann der Bürgermeister in der Stadtverordnetenversammlung nicht darauf hingewiesen? Oder ist ihm das selbst nicht bekannt?“

    Der Bürgermeister muß darauf hinweisen, natürlich, aber warum nicht Delf Schnappauf, die Antragsteller oder ein andere Stadverodneter ? Oder ist das den für die Stadt verantworlichen Parlamentsmitgliedern nicht bekannt ?

    Rumburak

  17. Mahner

    Ein alter Homberger sagt:
    Wenn bestimmte Personen: „Guten Tag“ sagen, ist es besser erstmal aus dem Fenster zu schauen , ob es hell ist.

  18. Tippgeber

    @ 15.
    Ich glaube, dass es kein Stadtverordneter wusste, denn diese ecard ist selbst in den meisten Vereinen nicht bekannt. Die e-card gilt für Jugendliche und Erwachsene, daher halte ich die bisherige Regelung für ausreichend. Auch unter der Berücksichtigung, dass die e-card keinerlei Verwaltungsaufwand für die Stadt bedeutet. Ich schlage aber vor, dass von Seiten der Stadtverordneten/Magistrat ein Programm mit dem Kreis besprochen wird, wie man die Informationen über die e-card an die ehrenamtlich Tätigen weitergeben kann.

  19. DMS

    zu 18:
    Bleibt die Frage, wieso es diese Diskussion im Stadtparlament gegeben hat?
    Warum hat nicht der Bürgermeister darauf hingewiesen, dass es diese Regelung mit der e-card bereits gibt. Kennt er seine Verwaltung so schlecht?
    Das die ehrenamtlichen Stadtverordneten das nicht wussten ist verständlich, wer aber gut bezahlt für die laufende Verwaltung verantwortlich ist, hat die Pflicht zu informieren.

  20. 'z Lisbeth

    „Das die ehrenamtlichen Stadtverordneten das nicht wussten ist verständlich, “

    Nein. Jeder Bürger sollte sich informieren und kann dabei mal etwas übersehen.
    Ein Stadtverordneter sollte sich zu Tagesordnungspunkten gut und besser im Vorfeld informieren und sachkundig machen.
    Siehe z. B. Herr Tilo Kroeschel im Untersuchungsausschuss
    „sah alle Fragen beantwortet, er könne sich der Aussage nicht anschließen, dass Unterlagen fehlen.“
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2925

    „wer aber gut bezahlt für die laufende Verwaltung verantwortlich ist, hat die Pflicht zu informieren.“

    DAS ist seine verdammte Pflicht!
    Ein Bürgermeister sollte wissen wovon er spricht.

    Es ist ein Trauerspiel, dass angeblich der Hessentag bis heute nicht vollständig abgerechnet ist. Jede x-beliebige Buchhaltung und Mini -Dorfverwaltung hätte das Dingens längst auf dem Tisch. Nur die „feine“ Kreisstadt Homberg samt ihrem Verwaltungschef kriegt das nicht auf die Reihe!
    Der ist wohl zu sehr mit seiner Rutschpartie beschäftigt!

    meint ‚z Lisbeth

  21. 'z Lisbeth

    Die Homepage der Stadt kann man auch in die Tonne kloppen.

    Informationen aus und ums Rathaus findet man eh kaum und wenn sind es nur die Erfolgsberichte a la dem „Neuen Deutschland“oder des „Schwarzen Kanals“.

    Dafür wird auch noch Geld der Bürger zum Schornstein rausgejagt.
    Insofern würde ich da den „Schwarzen Mann“ nicht unbedingt als Glücksgriff bezeichnen.

    meint ‚z Lisbeth

  22. dirk-H. Pfalz

    Diese Karte war mir bei meinem Beitrag im Parlament bekannt. Ich kenne auch ähnliche Karten aus anderen Bundesländern. Diese Karte gibt es leider nicht füt jedes jugendliche Vereinsmitglied. Diesen wollten wir aber eine „Anerkennung“ zukommen lassen haben somit etwas anderes beantragt.
    Eine Anregung: Herr Ripke sollte mal nachfragen, ob jugendliche DLRG-Mitglieder dort Mitglied sind, weil sie kostenfrei in den Übungsstunden schwimmen dürfen. Oder anders herum gefragt: Werden mehr Jugendliche beim THW aktiv, nur weil die Möglichkeit besteht ab und an kostenfrei ins Schwimmbad gehen zu können? Ansich muß man heute jedes Engagement eines Jugendlichen begrüßen, gleich welche Motivation vorliegt. Aber das ist ja eine neuzeitiges Argument und für solche ist Herr Ripke nicht – so sinngemäß seine Worte – mehr zugänglich. Schade eigentlich, womit will er dann Homberg attraktiv machen?

  23. Peter Dewald

    zu 18 und 19

    jeder Teilnehmer der Stadtverordnetensitzung am 24.06. hätte bei genauem Zuhören begriffen, dass zumindest 1 Stadtverordneter über die „e-card“ oder „Ehrenamtskarte“ (auf deutsch) bescheid weiß. In meinem Redebeitrag habe ich bereits ganz am Anfang darauf hingewiesen. Der gesamte Redetext kann unter http://www.cdu-homberg-efze.de unter der Rubrik Presse nachgelesen werden.

    Die CDU Homberg (Efze) hat im März 2006 einen Wahlkampfflyer flächendeckend verteilt, in dem auf Seite 2 unten links die Förderung des Ehrenamtes durch die Ehrenamtskarte unterstützt wird.

    Ich hoffe, dass all die „tollen“ Kommentare von Schreibern stammen, die ihre Informationen direkt aus der Sitzung haben und nicht aus 2. oder 3. Hand. Ein guter „Journalist“ wird immer sachlich und gut recherchiert berichten und weit entfernt von der „stillen Post“ seinen Job ausüben.

    Abschließend noch ein Verbesserungsvorschlag: Kommertierungen bitte unter dem richtigen Namen und sich nicht hinter der Anonymität verstecken. Viele wüßten gern, welcher selbsternannte Held sich z. B. hinter der Bezeichnung „Barrolle“ und oder ähnlichem versteckt.

  24. 'z Lisbeth

    Hier die korrekte Linkadresse, da der Redebeitrag von Herrn Dewald unter Presseschau nachträglich eingestellt wurde und auf der Homepage der CDU nicht direkt erkennbar verlinkt ist.

    Da weder die HNA (wie üblich) noch die Homepage der Stadt Homberg vollständige oder korrekte Informationen liefert, ist man auf den Homberger Hingucker als einzig mögliche Quelle angewiesen.
    Wie man sieht steht er zu seinen Informationen.

    Wie wäre es denn mal endlich ein Redeprotokoll in Sitzungen einzuführen und dies am nächsten Tag im Internet auf der Homepage der Stadt einzubringen.
    Das wäre endlich mal Bürgerinformation wie man sie braucht.
    Die Mehrheit dazu hat Herr Dewald ja dadurch, dass er der Mehrheitsfraktion angehört und auch dadurch das die Opposition ja schon länger so etwas fordert.

    Bleibt trotzdem meine Aufforderung sich vorher umfassend zu informieren.
    Ausnahmen bestätigen die Regel

    meint ‚z Lisbeth

    Ein Wahlkampfflyer aus dem März 2006 ist ja nun nicht unbedingt eine Lektüre die man tagtäglich liest.
    Sonst wäre ja sogar die Emser Depesche noch hochaktuell.

  25. DMS

    zu 23:

    „Zu Beginn des Jahres 2006 wurde die Ehrenamts-Card auf Initiative der Hessischen Landesregierung eingeführt. Die Ehrenamts-Card ermöglicht ihren Besitzen hessenweit die verschiedensten Vergünstigungen, wie z.B. Ermäßigungen beim Eintrittspreis bei verschiedenen öffentlichen und privaten Institutionen.“
    So steht es auf der homepage der e-card.

    https://www.ecard-hessen.de/dynasite.cfm?dsmid=5432

    In dem Informationsblatt Nr. 1/2006 der Homberger CDU findet sich auf Seite 3 unter der Überschrift: „Rückblick auf weitere wichtige Massnahmen der letzten Legislaturperiode“

    — Einführung der Jugendlleiter- und Ehrenamtscard

    Wer war es denn nun und wann? Die Landesregierung oder die Homberger CDU, die es schon vorher geschafft hat, wenn man ihrem Informationsblatt glauben darf.

  26. 'z Lisbeth

    https://www.nordhessennews.de/index.php?option=com_content&view=article&id=34095:lmenschen-helfen-menschenr-ausgezeichnet&catid=22:allgemein&Itemid=59

    Das was Homberg da macht ist dann aber echt ätzend und kontraproduktiv, oder meint man das die, die da teilnehmen würden es wegen Geld oder Orden und Ehrenzeichen machen ?

    Das scheint eher bei Sozialverbänden oder Kirchen der Fall zusein:
    https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2010/panoramacaritas100.html

    Da jammert man rum, dass es Tafeln und Suppenküchen gibt und macht dann regen Gebrauch davon, Arbeit nicht entsprechend bezahlen zu müssen.!

    Feine Gesellschaft das

    meint ‚z Lisbeth.

  27. DMS

    Was zu diesem Tagesordnungspunkt im Protokoll geschrieben steht, wurde jetzt ebenfalls in der Dokumentation (am Ende des Beitrags) aufgenommen.

  28. Barolle

    Anlässlich des der Einschaltung der Adventskerze auf dem Turm des Schlossberges wird

    „Die Sicherheit aller Beteiligten liegt dankenswerter Weise in den ehrenamtlichen Händen der THW-Jugend Homberg, die den Zug begleitet“

    Hoffen wir, dass trotz der Meinung des Herrn Ripke in dieser Angelegenheit, man den jungen Helfern des THW auch ein wenig Anerkennung in Form von Tee, einer kleinen Aufmerksamkeit usw zukommen lässt.

    Ist nicht Herr Ripke zufällig der Chef des THW und Jugendbereichsleiter oder so was ähnliches?

    Ob da nicht einfach im Vorfeld gesagt wurde :
    Wir machen das und die Jugendlichen gar nicht gefragt wurden?

  29. Barolle

    Wie weit ist denn der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt mit diesem Thema.

    Ist doch erst 11 Monate her.
    Das Freibad hat inzwischen wieder geöffnet.
    Herr Ripke ist immer noch Fraktionsvorsitzender und macht das nur der Ehre wegen.
    Die Sitzungsgelder spendet er bestimmt um den THW Jugendlichen Eintrittskarten zu kaufen.

    Und am letzten Wochenende 21/ 22 Mai 2011 war doch Gelegenheit gerade den jüngeren Einwohner die sich im THW engagieren eine frohe Botschaft zu überbringen.
    War doch großes Treffen des THW.

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/thw-nachwuchs-sieben-ortsverbaenden-traf-sich-ueben-homberg-1253463.html

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