HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ulrich-Areal: Entwurf für Bebauungsplan wird offen gelegt

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Die neuen Pläne können ab 18. April für einen Monat öffentlich eingesehen werden. Dazu können Bürger schriftlich Einwände vorbringen.

Die Änderungen
Das Plangebiet des Ulrich-Areal wurde um den REWE-Markt und das Gebäude an der Kasseler Straße erweitert. Das Grundstück der ehemaligen Druckerei Olten gehört nicht mehr dazu.

Die Verkaufsfläche soll statt bisher 7.000 qm auf 7.500 qm erweitert werden.

Die Anzahl der Läden soll reduziert werden; das bedeutet, die verbleibenden Läden werden größer.

Welcher große Discounter sich einmietet, ist bisher nicht bekannt. Gibt es ihn?

Reicht die Kaufkraft für ein so großes Einkaufszentrum?
Wenn sich die Investition rechnen soll, muss entsprechender Umsatz auf der Fläche realisiert werden. Als Umsatz werden im Lebensmittel-Fachhandel 3.700 Euro je Quadratmeter im Jahr gerechnet, im Discountbereich müssen es 5.000 Euro je Quadratmeter sein. Daraus folgt, dass bei dem niedrigeren Wert des Lebensmittel-Fachhandels knapp 28 Mio. Euro Umsatz möglich sein muss. Rechnet man mit dem Wert für Discounter, kommt man auf den Wert 37 Mio. Euro.
Zwischen diesen beiden Größen muss der Umsatz liegen, damit sich die Investition rentiert.

Die Kaufkraft in Homberg mit seinem Einzugsgebiet wird offiziell nach den neuen Angaben nur noch mit rund 90 Mio. Euro angegeben, nicht mehr – wie noch 2015 – mit 184 Mio. Euro.
Das bedeutet: ca. ein Drittel der Homberger Kunden müssten von ihren bisherigen Einkaufsstellen zum Ulrich-Areal wechseln. Die Geschäftsführer im Osterbach werden alles unternehmen, um ihre Kunden zu halten.

Tiefergelegt
Die Verkaufsflächen werden um ein Geschoss tiefer gelegt. Das bedeutet mehr Bodenaushub gleich höhere Kosten. Diese höheren Kosten müsser erwirtschftet werden. Der Projektentwickler Schoofs will bauen. Geld ist genug da, das Anlagemöglichkeiten sucht. Vielleicht kann Schoofs es anschließen auch an einen Fonds irgendwo auf der Welt verkaufen, die die örtlichen Bedingungen nicht kennen. Dann hat Schoof sein Geschäft gemacht. Was danach daraus wird interessiert ihn nicht mehr. Auch das Gasthaus Krone wurde von der Binding-Brauerei in einem Paket an einen amerikanischen Investror verkauft.

Wo wird der neue Leerstand entstehen?
Homberg ist bereits jetzt mit Verkaufsflächen gut ausgestattet. Neue Verkaufsflächen führen nur dazu, dass andere Verkaufsflächen leer stehen werden. Das wird ein Kampf der Handelskonzerne werden, bei dem Homberg insgesamt nur verlieren kann.

Die Hoffnung wird nicht aufgehen, dass mit dem Einkaufszentrum die Altstadt zu beleben ist. Die Altstadt soll nicht zu sehr geschwächt werden, sagen die Planer. Der Kern der Aussage ist: Die Altstadt wird auf jeden Fall geschwächt werden.

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30 Kommentare zu “Ulrich-Areal: Entwurf für Bebauungsplan wird offen gelegt”

  1. Natali

    Wenn Ihnen, sehr geehrter Herr Schnapauf, alles so suspekt, negativ, zu teuer, zu groß, zu leer und zu tief im bau vorkommt, veranlassen Sie eine Bürgerbefragung und kippen das ganze Bauvorhaben des Schoof Investors und die Wünsche der Bürger.

    Besser, ziehen sie weg aus Homberg. Solche Miesmacher kann man in der Stadt nicht gebrauchen.

  2. DMS

    zu 1: Der Kommentar ist in seiner Art bezeichnend. Auf die sachlichen betriebswirtschaftlichen Betrachtungen geht der Schreiber oder die Schreiberin nicht ein. Bewertet und beleidigt wird der Verfasser, dazu noch ironische Ratschläge.

    Scheinbar gibt es in Teilen der Homberger Politik keine rechte Vorstellung von einer sachlichen Diskussion.
    Hinweise auf
    — eine nachweislich falsche Statik wird als Mobbing bezeichnet. (Dr. Ritz)
    — eine kosten- und zeitsparende Alternative beim Kindergartenneubau als "mit Pseudoargumenten vollgemüllt" (Stefan Gerlach)
    — Grundstücksverkauf zum vollem Wert wird als schmutzige Diskussion bezeichnet. (Dr. Ritz)

    In dem Kommentar drückt sich auch die Befürchtung aus, dass der Projektentwickler Schoofs abspringen könnte. Dieses Areal hat für Hombergs Entwicklung eine zentrale Bedeutung. Die Bürger werden nur als einkaufende Konsumenten gesehen. Alle anderen Möglichkeiten wurden ausgeblendet.

    Homberg sollte sich an den Interessen der  Bürger und nicht an den Interesssen eines Unternehmens orientieren, das mit dem Projekt Geld verdienen will.

  3. Bürger 2014

    In diesem Fall muss ich DMS zustimmen. Man kann und daf nach all den Fehlern die in Homberg passiert sind nicht einach Kopfnickend jedem Scheiß zustimmen. Wie ich bereits in einem anderen Kommentar geschrieben habe bin ichauch dafür das etwas passiert. Aber nicht nur immer ans Einkaufen denken (es sei denn sie haben zu viel Geld un Zeit). Was ist denn mit dem Freizeitangebot in Homberg =?? Nüschte. Und das ist auch ein Grund dafür das niemand mehr nach Homberg kommt. Es wurde seinerzeit verpasst das Kino hier zu bauen,  Bowlingbahn keine Ahnung was noch alles.. Ein EKZ..ja aber dann bitte macht Euch auch Gedanken  und zwar Gemeinsam mit Schoofs und evtl den Betroffenen was an Freizeitangeboten gebraucht und realisierbar ist in so einem Zentrum.

    Es laufen uns doch alle Leute weg. Am WE ist die Stadt tot. Warum ? Weil alles nach FZ nach KS oder MEG geht …weil es dort mehr möglichkeiten für die Jugend gibt. Was soll man in Homberg machen ? In ne verrauchte Kneipe gehen und Sky Fussball schauen ? Jedes We ins Pub ? Eisdiele…immer das gleiche ?
    In zehn Jharen hat auch die letzte Kneipe zu in Homberg und dann ??

    Aber Hauptsache wir könnenschön weiter im EKZ einkaufen gehen… wie Engstirnig gedacht…

  4. Mahner

    @ 2

    Gerade den letzten Satz sollte sich Dr. Ritz zu Herzen nehmen. viel zu oft macht er sich zum Sprecher der Planer und Investoren und nimmt die Bürger und ihre Einwendungen nicht ernst genug. Ein bischen mehr Neutralität täte ihm gut.

    Ich denke da auch an die Gehölze an der Kasseler Str., von deren Fällung er nichts gewußt haben wollte, er müsste sogar rechtliche Schritte unternehmen, da die Bäume zu erhalten waren und sind.

  5. Stauffenberg

    Es geht ja nicht darum, dass Herr Schnappauf und andere Bürger Hombergs wegziehen möchten, weil alles so schlimm ist. Im Gegenteil: Homberg ist äußerst schön und liebenswert! Ein Kleinod in Nordhessen.

    Aber wir Homberger machen nichts daraus.

    Wir fahren nach Fritzlar ins Brauhaus und ins Kino, nach Kassel in die Eisdiele und ins Kino, und zum Einkaufen reizt das Ratio und das dez. Das sind für uns Tagesausflüge mit den Freunden, der Familie oder ein besonderes Erlebnis für die eigenen Kinder, wenn Sie aus der Schule kommen.

    Nun lassen wir -mit der Begründung, dass wir in Homberg ja "nichts" haben- einen Investor bauen, der uns damit angeblich das Seelenheil bringt.

    Folgendes ist dabei anzumerken:

    – wir fahren mit unseren Kindern trotzdem weiter nach Kassel ins dez und ins Ratio, eben weil es ein schöner Tagesausflug für alle Beteiligten ist

    – ein Aldi und ein Rewe im neuen Einkaufszentrum werden uns nicht als Ersatz dienen und werden auch nicht zur Innenstadtbelebung führen. Lebensmittel einkaufen ist eine funktionale Tätigkeit, da werden wir abends um halb acht nicht durch die Stadt flanieren, wenn Kühlware im Auto liegt und die Familie zuhause auf das Essen wartet

    – die restlichen Geschäfte in Hombergs Altstadt gehen definitiv kaputt. Das muss man sich mal vor Augen halten: Eder, FeinRaus, Wiskemann, Parfümerie Wagner, Modehaus Griesel… sie werden es alle nicht überleben, wenn ich zusätzlich eine Drogerie, eine Apotheke und mehrere Bekleidungsgeschäfte im EKZ ansiedele

    – der Investor baut nur des Geldes wegen: 20 Mio investieren, 28 Mio. vom chinesischen Käufer kassieren. Rein-Raus-Prinzip. Je schneller, desto besser. Homberger Bürger und Infrastruktur sind da sch…egal. Auch ein Dr. Ritz ist denen vollkommen gleichgültig, er dient im Moment nur als Mittel zum Zweck. Aber das ist bei ihm und den Stadtverordneten auch noch nicht angekommen.

     

    Und das Schlimme daran ist, es wird in Homberg seitens der Stadtführung überhaupt nicht nachgedacht und alles zugelassen, der Todesstoß für das Kleinod Homberg wird vollzogen. Daran stören sich eben Viele (auch ein Herr Schnappauf), während einige Bürger und Geschäftsleute noch Beifall klatschen, da ihnen ihr eigener Untergang noch nicht klar ist…  

  6. Mister X

    @ Stauffenberg

    Ihrem ausgewogenen Kommentar ist nichts hinzuzufügen!

  7. Natali

    ZU 5 und 6

    Ich stimme zu. Alles Schall und Rauch.

    Herr St. Auch ich finde Homberg schön. Nur scheint Ihr Hobby zu sein in Fritzlar oder Kassel einzukaufen und zu bummeln. Soll Homberg ähnlich wie dort, ein Kino, Brauhaus, ein Dez oder Ratio bauen, damit sie nicht mit den Kindern einen Tagesausflug machen ?

    Was muss man sich vor Augen halten  ? Was haben denn die Geschäfte dazu beigetragen, das Homberg attraktiv bleibt ?

    Also wollen sie, wie Herr Schnapauf und die FWG nichts in Homberg investieren, ausser, es kommen Vorschläge von dieser Personengruppe.

  8. DMS

    zu 7: Leider wieder keine sachliche Argumentation.Stattdessen Unterstellungen, Behauptungen.

    Es ist mir nicht bekannt, dass die FWG je gefordert hätten, nichts in Homberg zu investieren. Auch ich habe es nicht gesagt. Es geht darum, was sinnvoll ist. Es ist nirgends geäußert worden, das Investitionen nur genehm sind, wenn sie "von dieser Personengruppe" kommen. Wieder nur Unterstellungen.

    Wer hat die Investion in einen Netto-Markt auf dem ehemaligen Weckesser-Gelände mit widerrechtlichen Maßnahmen verhindert? Es waren die Befürworter der Planung für das Ulrich-Areal.

    Wer hat die Investitionen verhindert, die sich inzwischen als betrügersiche Investitionsabsichten herausgestellt haben – Algenzucht, Altreifenparolyse, Panzerverschrottung? Das seien alles seriöse Investoren wurde den Hombergern erzählt.

    Warum vergiften Sie die Atmosphäre, statt sachlich auf Argumente einzugehen, auch kontrovers?

  9. Timo

    @1  Natali

    Wenn Ihnen die ganzen Hinweise, Fakten und Meinungen des Berichts zu miesmacherrisch vorkommen,  würde sich die Leserschaft sicher sehr darüber freuen,  wenn Sie Gegenargumente bringen könnten, über die man diskutieren oder sich auch überzeugen lassen kann.   Scheinbar haben Sie fundiertere Kenntnisse zu dem Thema.  Lassen Sie es uns doch auch wissen.  Wer hier schreibt, dem liegt die Stadt bestimmt am Herzen.   Und Ihre Argumente scheinen wohl viel besser zu sein.  Also mal ran,  nicht schimpfen –  Argumente bringen. 

    Wegziehen bringt übrigens nicht viel –

    erstens gibt´s  das Internet auch in anderen Orten  und

    zweitens  solls sogar Stadtverordnete geben, welche nicht in Homberg wohnen, aber die Stadt mitlenken.

  10. Mister X

    Wenn der Umsatz nicht stimmt, wird es schwer für die inhabergeführten Geschäfte Investitionen zu tätigen. Alles nicht so einfach!

    Die Buchhandlung Mönch hatte meiner Erachtens nach einen durchaus ansprechenden Laden.

    Trotzdem musste Frau Ohnstedt Insolvenz anmelden.

    Es bleibt bald nicht mehr viel. Leider.

  11. Stauffenberg

    zu 7)

    Frau Natali, Sie haben Recht, es gibt in Homberg kein Kino und kein gutes Bekleidunggeschäft (letzteres ist eher Geschmachssache, und das sollte auch jeder für sich selbst entscheiden). Und das haben eindeutig die Homberger Geschäftsleute verpennt, stimmt voll und ganz.

    Es wäre daher schön, wenn es in Homberg sowas gäbe, und möglicherweise wären einige Bürger entsprechenden Investoren dafür sehr dankbar! Die Tagesauflüge werden dann wahrscheinlich beibehalten, aber nicht mehr in der großen notwendigen Anzahl. Wir dürfen nämlich nicht vergessen: diese "Tagesausflüge" sind notwendig, da es in Homberg nicht das passende Sortiment gibt. Es ist nicht immer ein Vergnügen extra dafür mehrere Kilometer fahren zu müssen.

    Wir haben aber bereits einen Rewe und einen Aldi. Auch einen Billigladen für Textilien, eine Apotheke, eine Drogerie. Diese Märkte sind nun als "großartig neue" Geschäfte für das Ulrich-Areal geplant. Dann wird die Sparkasse noch erweitert und zieht auch in einen Teil des neuen Einkaufzentrums. Der Rest steht vorerst leer.

    Diese Mieter verändern mein Kaufverhalten, das ich im Moment habe, kaum – ich muss weiterhin nach Fritzlar und Kassel, da das Angebot in Homberg nicht verändert wird: es bleibt gleich. Und die Packung Aspirin, die ich brauche, hole ich nicht mehr am Marktplatz, sondern im Einkaufszentrum, ebenso die Blumen – da mir der Weg zum Blumenhaus Ried dann auch schon zu weit ist. Auch Tierfutter bekomme ich ja dann im Rewe, da er ja zum Rewe-Center mit großem Sortiment wird – warum also noch in den Osterbach oder zum Schneider-Areal?

    Fitzlarer, Melsunger, Borkener und Kasselener zieht das auch nicht nach Homberg, da es diese Geschäfte auch bei Ihnen gibt.

    Das Einkaufszentrum wird uns also als Frequenzbringer verkauft, aber es wird die Frequenz nicht erhöhen, da es nur Geschäfte sind, die in Homberg schon vorhanden sind und umziehen. Und damit wird auch wiederum anderweitiger Leerstand in Homberg hervorgerufen. Es bessert sich dadurch also nichts.

  12. Distanzbetrachter

    Knapp 200 Gramm wiegt das Ei, das eine fränkische Henne Anfang April gelegt hat. Ein Hobby-Hühnerzüchter namens Christian Porsche aus Thalmässing im Landkreis Roth hat  dieses Riesen-Ei Anfang April in seinem Hühnerstall vorgefunden. Normale Eier wiegen etwa 40 – 70 Gramm…

    Mann, – da geht ein Ei ab…

    Warum sage ich das…?   „Was kümmert mich eigentlich die Altstadt, wenn Schofs-Immobilien einen Einkauftempel in Homberg hinsetzt, der neben der Hohen Burg und der Reformationskirche zu einem weiteren Wahrzeichen der Kreisstadt werden wird…?“

    Weil eben diejenigen, die in der Altstadt ihre Geschäfte betreiben, sich mit ihren oftmals großen Sorgen und Ängsten im Überlebens- und Verdrängungswettbewerb völlig allein gelassen fühlen, und weil genau auch diejenigen nichts mehr auf hohle Phrasen und leere Worthülsen seitens der Politik geben.

    Es sind die Kräfte des Marktes, besser die des Geldes, die hier regulierend wirken; sie wirken letztendlich so, dass das kleine alteingesessene Geschäft in der Altstadt durch das zukünftige Kaufverhalten der Menschen im Einkaufscenter mit einer zunehmenden Erstarrung einhergeht und dadurch einen Tod auf Raten entgegensieht.

    Thilo Sarrazin hat sein Buch betitelt: „Deutschland schafft sich ab“ –

    Heute kann man sagen: Homberg verkauft seine Seele, und schafft die einzigartige Lieblichkeit seiner Idylle ab.

  13. Kritischer Bürger

    Mal ganz objektiv betrachtet:

    Der Blogbetreiber ist in seiner Eigenschaft als Stadtverordneter eine bestimmt nicht immer "pflegeleichte" Persönlichkeit.

    Trotzdem ist ihm hoch anzurechnen, dass er Themen anspricht, die negative Auswirkungen auf unsere Stadt haben. In diesem Zusammenhang berühren mich vor allem von ihm vorausgesehene Kostenexplosionen und nicht zu verantwortende Mindereinnahmen, die durch die Stadt herbeigeführt wurden.

    Die zum weit überwiegenden Teil sachlichen Beiträge der Kommentatoren/innen führen  zu einer lebhaften Diskussion im Sinne Hombergs.

     

  14. Frustrierter

    Ein Vergleich DMS und Sarazzin verbietet sich eigentlich aus vielerlei Gründen.

    Beide vereint jedoch, dass sie den Finger in die Wunde legen und im Nachhinein in sehr vielen Fällen bestätigt werden.

    Trotzdem hoffe ich, dass DMS nicht titeln muss:

    "Homberg schafft sich ab."

  15. Scherzbold

    Das Kino hätte in Homberg stehen können, wie wir alle wissen.

    Dann müsste "Matze" nicht jeden Tag ( mehrmals? ) zu seinem Betrieb nach Fritzlar fahren.  🙂

    P.S. Die Bürgermeister Dr. Ritz und Wagner nehme ich diesbezüglich aus der Verantwortung.

    In ein paar Jahren wird Bilanz gezogen, unter welchem Bürgermeister die größten Fehlentscheidungen  getroffen wurden.

    Die Ablehnung des Kinos rangiert dann vermutlich weit hinten (…)

  16. Surinam

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich meine Meinung nicht unbedingt mit Mengen an Argumenten untermauern kann, da sie "nur" die Sicht einer, nicht politisch aktiven, Homberger Bürgerin darstellt. Möchte ich doch vorsichtig anfragen, warum die Idee der Bürgerbefragung und des Versuchs den geplanten Ausbau des Ulrich Areals zu kippen nicht vielleicht doch eine Überlegung wert ist? 

    Aus meiner persönlichen Sicht heraus gesagt, finde ich die Idee eines neuen EKZ völlig sinnfrei. Ich gehe natürlich einkaufen, was sonst, aber es kann im neuen EKZ nichts geben was wir nicht schon haben. (Dies wurde sehr eloquent von mehreren Vorrednern dargestellt.) 

    Auch der Ansatz, dass in Homberg Freizeitmöglichkeiten fehlen ist, meiner Meinung nach, genau der richtige. Sollte es sich nicht dafür lohnen eine Bürgerbefragung durchzuführen und, im Bestfall, den Hombergern das zu geben was sie auch wirklich wollen und was uns als Stadt weiter voranbringen und uns nicht noch weiter kaputt macht? 

    Mit Schrecken habe ich vernommen, dass Mönch zu macht. Seit ich alt genug bin Einzukaufen gehe und ging ich dorthin um Bücher und Schreibwaren zu kaufen. Die Vorstellung, dass sie nun die Pforten schließen werden finde ich etwas beunruhigend. Dies ist natürlich eine sehr subjektive Sicht, zugegeben. Aber. Vor, inzwischen vielen Jahren, hatten wir dasselbe mit Fey (viele werden sich noch erinnern, ein kleines Lädchen indem man sehr gut stöbern konnte und wenn man nichts brauchte hat man wenigstens die Eisenbahnen bewundert.) Ich bin sicher man könnte noch mehr solcher Beispiele finden (bei einem meiner Vorredner ist eine Liste), aber dieses fiel mir auf die schnelle ein. 

    Warum langweile ich Sie damit? Weil ich finde es gibt Geschäfte, die einfach zu Homberg gehören, die einen Teil des Stadtbildes ausmachen und wenn diese dann zu machen müssen finde ich das jedesmal ein Teil der "Persönlichkeit" Hombergs verloren geht.

    Da nutzt es dann auch gar nichts, diese Geschäfte durch andere zu ersetzen. Seien sie auch noch so schick und Hipp… Verloren ist leider verloren. 

    Auch würde Ottonormalbürger durchaus mal nicht nach Kassel etc. fahren, wenn es in Homberg mehr Freizeitmöglichkeiten gäbe. Denn so toll ist dieses ewige fahren müssen wirklich nicht. Im  Ulrich Areal hätten wir die Möglichkeit die Leute in Homberg zu halten, also sollte man es nicht tun? 

  17. Frau Schild

    @ Kritischer Bürger:

    Ihr Beitrag Nr. 13 liest sich, als ob es erstrebenswert wäre, pflegeleicht zu sein.

    Ich sehe das anders: Sind es nicht die Pflegeleichten, die Angepassten, vor denen man sich in Acht nehmen muss, weil sie opportunistisch sind, keine eigene Meinung haben und ihr Fähnchen nach dem Wind hängen? Glauben Sie wirklich, dass es möglich wäre, von einem Pflegeleichten solche Denkleistungen wie von DMS zu bekommen?

    Hoch leben die Unangepassten, die Querdenker und die, die überhaupt in der Lage sind, selbständig zu denken!!! Wir brauchen sie!

  18. Termin Ator

    Mich würde mal interesieren, wie CDU, SPD und Grüne Partei bzw. Fraktionsintern die Daten die man sowohl im Bebauungsplan als auch im Prospekt für das EKZ findet ( Flächen, Kostenmiete, Baukosten, Umsatzerwartungen usw. ) aufgearbeitet, kritisch betrachtet haben und welche Fragen und Folgerungen sich daraus ergaben !

    Gab und gibt es Arbeitsgruppen? Wer ist da beteilihgt ? Wie oft kam man zusammen bzw. wie hat man das gesplittet? Warum wurde die Öffentlichkeit nicht beteiligt ? Gab es Nachfragen bzgl. der Arbeiten und Kosten die seitens der Stadt zu tragen sind ?

    Denn was ein einzelner Stadtverordneter kann, sollte eine Fraktion oder Partei erst recht können.

    Oder übernimmt man Herrn Gerlachs Worte " kann nicht alles lesen" ( was natürlich die Entscheidungsqualität erheblich vesrchlechtert ), man muss der Verwaltung vertrauen ( obwohl man ja genau von dieser vorher " wird wurden alle hintergangen " eben keinen Vertrauensbeweis erhielt).

    Oder entscheidet man so wie ein "Vordenker" es macht und lehnt sich bequem zurück, weil das ja so einfach ist ?.

    Seit 8 Jahren ist Herr Schnappauf der einzige Stadtverordnete dessen Arbeit man sichtbar nachvollziehen kann. Der Rest entscheidet und taucht in Protokollen auf ,die sich auf " äußert sich zur Sache, " beteiligt sich an der Diskussion usw. beschränken.

    Selbst bei den Entscheidungen wird kein einziger namentlich aufgeführt.  Was es leicht macht, sich aus der Verantwortung für den Dreck der letzten 10 Jahre und die Millionenverschwendung zu schleichen.

  19. Kritischer Bürger

    @ Frau Schild

    Ganz und gar nicht wollte ich den "Pflegeleichten" das Wort reden.

    Mein Beitrag war denjenigen gewidmet, die Herrn Schnappauf in die Rolle des ewigen Nörglers und Besserwissers drängen ( wollen ), damit diese ihren Standpunkt überdenken.

  20. Scherzbold

    @ Termin Ator

    Eckbert Siebert möchte ich nicht unerwähnt lassen.

    Ein Stadtverordneter, der das Gespräch mit den Hombergern/innen suchte und immer ein offenes Ohr für die Belange der Bürgerschaft hatte.

    Er warf bekanntlich das Handtuch ….   

  21. Distanzbetrachter

    Zu 19)

    An den Kritischen Bürger…

    Zu Ihrem letzten Satz an Frau Schild: "Mein Beitrag war denjenigen gewidmet, die Herrn Schnappauf in die Rolle des ewigen Nörglers und Besserwissers drängen ( wollen ), damit diese ihren Standpunkt überdenken."

    Sehen Sie Ihre Gedanken mal ein wenig mit dem notwendigen Abstand; so können sie rekapitulieren, dass das, was da einige in ihren Kommentaren von sich geben, fraglos der Ausdruck geistiger Schwäche ist.

    Sie sind – wenn man diesen Schmarrn liest, nicht in der Lage, die Schnappauf´sche Kritik geistig aufzunehmen, gedanklich zu erfassen, und dann dieses Ergebnis, sei es positiv oder negativ, hier konstruktiv niederzuschreiben.

    Die üblichen Plattitüden, die man schon von verschiedenen „Meckerhälsen“ kennt, sind der Ausdruck einer minderen Kultur und demzufolge einer sprichwörtlichen Ratlosigkeit.

  22. AnwaltsLiebling

    zu Termin Ator

    "Was es leicht macht, sich aus der Verantwortung für den Dreck der letzten 10 Jahre und die Millionenverschwendung zu ziehen."

    Bedauerlich ist, dass der Tatbestand des § 266 StGB ( Untreue ) bei Entscheidungen der städtischen Gremien nicht überprüft wird (…)

    Die Macht der Politik?

  23. Bürger 2014

    Die Stavo muss die Schoofs Gruppe in die Pflicht nehmen nicht nur einen KonsumTempel zu errichten sondern in die Planung auch etwas für SPÄTER für unsere Jugend für UNS alle in Ihrer Planung mit aufnehmen. Wenn jemand Invetoren bzw Klienten für das EKZ finden kann (und auch die entsprechenden Kontakte hat) dann doch die Schoofs Gruppe. Wer denn sonst ?
     Die müssen doch wissen welche Freizeitindustrieguppe in solch ein Zentrum muss/kann. Wenn man sich hier auf das Sture Einkaufen bezieht dann kann man das Ding auch gleich zulassen. Es muss etwas modernes Zeitgemäßes EKZ werden welches Einkaufen mit Freizeitspassangebot verbindet. Das muss und das ist machbar

  24. Frau Schild

    Zu 23:

    Bei der Homberger Stavo ist es bisher nicht üblich gewesen, von Investoren irgend etwas zu verlangen – man könnte sie ja verschrecken…..

  25. Bürger 2014

    Richtig, da verschreckt man lieber den eigenen Bürger der in HOMBERG lebt und sein Geld dort lassen soll…….

  26. Achim

    Ich kann die Kritik am Blogbetreiber verstehen. Er kritisiert…was in einem gewissen Umfang auch völlig ok ist, aber was mir vollkommen fehlt ist die Alternative. Was soll denn mit dem Ulrich-Areal werden!? Wo bleibt der Vorschlag mit konkreten Zahlen, dass sich das dann auch rechnet und funktioniert? Wünsche und Träume kann man ja viel haben und ich hab auch viele Ideen, was man da tolles machen könnte, was vielen Hombergern noch besser gefallen könnte als ein Einkaufszentrum, aber ist das realistisch? Ist das zu finanzieren!? Und im Moment haben wir das Einkaufzentrum noch nicht…läuft es deshalb in der Altstadt besser!? Ich habe oft den Eindruck, dass hier jeder gern die Fehler und Probleme bei den anderen sucht anstatt vielleicht mal bei sich selbst anzufangen. Wie steht es schon in der Bibel " Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und wirst nicht gewahr des Balkens in deinem Auge?"

  27. DMS

    zu 26: Was mit dem Ulrich-Areal werden könnte?

    Schon ganz früh gab es den Vorschlag, eine gemischte Nutzung ins Auge zu fassen. Das wurde gleich von der Schoofs-Gruppe abgelehnt. Es gäbe dafür keinen Investor. Das ist aber nur die Aussage von Schoofs. Ein Einkaufszentrum wirft mehr für den Projektentwickler ab, deswegen hat Schoofs an einer anderen Nutzung oder einen Nutzungs-Mix kein Interesse.

    Ob das Einkaufszentrum funktioniert ist fraglich. Es fehlt die dafür notwendige Kaufkraft, somit auch die notwendigen großen Ankermieter. Das ist kein Fehlersuchen, das ist einfach eine nüchterne Betrachtung der Fakten.

    Bisher wurde nur eine Investition verhindert. Der Bau des Netto-Marktes auf dem ehemaligen Weckesser-Gelände. Verhindert von Bürgermeister Dr. Ritz und den Mehrheitsparteien.

  28. Mister X

    @ Achim

    Ich nehme Ihre Kritik am Blogbetreiber und den Kommentatoren auf. Als ständiger Online-Leser von F.A.Z, Süddeutsche und anderen führenden Presseorganen in unserem Land, stelle ich jedoch fest, dass die Elite der Journalisten auch Missstände ansprechen, ohne im Detail zugleich Lösungsvorschläge zu unterbreiten.

    Dies ist m.E. auch legitim und nicht Voraussetzung für eine kritische Berichterstattung.

    DMS mit seinem Blog verbinde ich auf lokaler Ebene mit dem Spiegel auf Bundesebene zu den glorreichen Zeiten des Herausgebers R. Augstein.

    Für investigativen Journalismus standen/stehen Augstein mit seinen Top-Leuten, H.Nannen und seine Top-Redakteure, Leyendecker von der SZ, Lüdgers vom NDR u.v.m.

  29. Distanzbetrachter

    Ihr Bericht, Herr Schnappauf, konterkariert die Meinung derer, die Sie immer nur als Nörgler, Blockierer, Verhinderer usw. ansehen. Diese haben Sie ja durch Ihren Bericht anhand Ihrer vorsichtig optimistischen Ausdruckweise im Regen stehen lassen.

    Aber lassen wir das… Was mir an den verschiedenen Kommentatoren in dieser gegenwärtigen Situationsbeschreibung hier auffällt, ist die „Gott-sei-Dank Stimmung“, dass hier in Homberg ein Privatmann, nämlich ein Arzt, die Initiative in die Hand genommen hat, fernab aller politischer Handlungsweise, um hier etwas zu gestalten.

    Manchmal wartet man auf solche Momente, die sich dann urplötzlich oft über Nacht einstellen. Dies ist sicher sehr lobenswert, und dem Besitzer dieses altehrwürdigen Hauses sei auch auf diesem Wege ein goldenes Händchen gewünscht.

    Doch die gegenwärtige Situationsbeschreibung zeigt aber auch in unmittelbarer Nähe die Schattenseite der Marktwirtschaft; nämlich die Schließung eines Traditionsunternehmens. Ehemals klangvolle, und weit über Homberg hinaus bekannte Namen von Firmen, wie „Fey“ – „Dickhaut“ – „Engel-Apotheke“ und jetzt „Mönch“, ja auch das „Deutsche Haus“, und andere…

    Sie alle sind nie richtig im 21. Jahrhundert angekommen, einfach, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt und von daher nicht gehandelt haben, nun, – bisweilen auch nicht handeln konnten.

    Andere Geschäfte kämpfen derzeit noch ums Überleben, mitunter eben auch einen schier ausweglosen Kampf und reiben sich dabei auch noch gesundheitlich auf.

    Noch eins zeigt die gegenwärtige Situation. Der Vorsitz des Stadtmarketings verschließt sich mit zun ehmender Dauer, und  ist mit einem Schleuderstuhl zu vergleichen…

    „GFK-Göhlich“ -„Dr. D. Richhardt“, und jetzt „H. Ohnstedt“…

    Hoffen wir, dass dieser Rücktritt der positiven Arbeit des Stadtmarketings zukünftig keinen Abbruch tut!

  30. Mister X

    Ja, es ist bedauerlich, dass Heike Ohnstedt vom Vorsitz des Stadtmarketings zurückgetreten ist.

    Und doch nötigt mir ihre Entscheidung Respekt ab, da sie vermutlich aufgrund ihrer Geschäftsaufgabe keine Basis für den Vorsitz des Stadtmarketings sah.

    Die mir nicht bekannte Satzung könnte dies auch erforderlich gemacht haben.

    Hoffen wir, dass sie sich weiter einbringt, ggf. bei Homberg Events e.V.

     

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