HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wieder ein „Betreiberkonzept“ für die Krone

   

Der Magistrat will laut Tagesordnung in der kommenden Stadtverordnetenversammlung" am 29. Juli 2023 ein Betreiberkonzept für das Projekt "Kulturzentrum Krone" vorstellen. 

Schon 2021 sollte ein Betreiberkonzept vorgestellt werden, es war nur eine Ideensammlung, von drei Teilnehmern des "Summer of Pioneers", ein  buntes Ideen- Potpourri mit Anregungen aus Wien, Berlin und München

Von einem echten Betreiberkonzept war dabei nichts zu erkennen, nichts über die Marktsituation, die Kosten, die Wirtschaftlichkeit, das Personal.

Es zeigte, dass der Umbau des ehemaligen Gasthofs Krone konzeptlos betrieben wurde.

Die einzige Kostenzahl bezieht sich auf die ständig steigenden Baukosten.

So weltfremd wie 2021 geht es jetzt weiter.
Auch am Donnerstag gibt es kein Konzept, wieder nur eine Ideensammlung, diesmal zu Organisationsform.


Historisches Foto der Krone mit der Etage für das Kulturzentrum.
Die Kostenangabe ist inzwischen überholt, es ist alles viel teurer geworden.

 
Der Magistrat schreibt jetzt:

Es wird vorgeschlagen, den Betrieb des Kulturzentrums unter Federführung der Stadt Homberg mit umfassenden Beteiligungsmöglichkeiten für Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger zu betreiben. Noch zu prüfen ist die Frage, in welcher Rechtsform das Kulturzentrum organisiert werden soll. In Betracht kommen ein Verein, eine (ggf. gemeinnützige) GmbH oder ein kommunaler Eigen- oder Regiebetrieb. Diese Organisationseinheit könnte künftig auch den Betrieb der Stadthalle und weiterer öffentlicher Einrichtungen sowie die Durchführung größerer städtischer Veranstaltungen übernehmen. Insbesondere eine zivilrechtliche Organisationsform würde den Verwaltungsaufwand für die Stadt Homberg gegenüber dem status quo deutlich reduzieren.
Für den gastronomischen Teil der Krone – die Gasträume im Erdgeschoss – wird angeregt, eine Pächterin oder einen Pächter zu gewinnen. Dabei ist darauf zu achten, dass die besonderen Anforderungen, die an den Betrieb und die Bedeutung Hauses gestellt werden, berücksichtigt werden. Im Zweifel sollten bei einer zu treffenden Auswahlentscheidung konzeptionelle und qualitative Kriterien höher eingestuft werden, als das potentielle Pachtgebot.Quelle

 
Schon vor neun Jahren schlug Bürgermeister Dr. Nico Ritz vor, die Krone mit einer "Handwerker-Kooperative" zu sanieren, die sich aus späteren Einnahmen und Gewinnbeteiligung  finanzieren sollte. Einer der vielen Flops des hochbezahlten Bürgermeisters, der immer so weiter macht wie bisher, koste es was es wolle.


Von der schwierigen Situation der Gastronomie scheint man im Homberger Rathaus noch keine Kenntnis zu haben. Es fehlt überall Personal in der Gastronomie.
Soll alles mit Ehrenamtlichen betrieben werden?

Auch dieser Tagesordnungspunkt zeigt wieder, dass in Homberg Entscheidungen getroffen werden sollen, ohne sachlich-prüfbare Information.

Ein solche Vorlage stellt eine Verhöhnung der kommunalen Selbstverwaltung dar.

 

siehe auch:

Die Konjunktur war’s

Ideen für die Krone – aufgewärmt und wiedergekäut

Gasthof Krone: Konzept gescheitert

Gasthaus Krone: Seit acht Jahren intelligent investiert?

Gasthaus Krone als soziokulturelles Zentrum?

https://rim.ekom21.de/homberg-efze/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZayEzl802kkvf0DGmCCYVlEsBiBiZwljTHfSjnIKg4II/Beschlussvorlage_VL-137-2017_38._Ergaenzung_1._Nachtrag.pdf

 


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