Was Touristen in Homberg erleben können
Am Neujahrs-Vormittag erlebte ein Homberger die folgende Situation und schrieb:
"Vor etwa einer halben Stunde auf dem Marktplatz: Treffen sich zwei Familien, Spaziergänger von auswärts, und fragen sich gegenseitig nach einem geöffneten Restaurant. Gegenseitige Antwort: "Das gibt's doch gar nicht, sowas haben wir ja noch nie erlebt, dass in so einer Stadt alles geschlossen ist!"'"
Im letzten Sommer stand ein Ehepaar mit einem Plan auf dem Marktplatz. Sie versuchten, sich zu orientieren. Wir kamen ins Gespräch. Auf dem Plan aus dem Tourismusbüro suchten sie nach weiteren beeindruckenden Fachwerkgebäuden. Da konnte ich weiterhelfen.
Vorher hatten sie sich in der Kirche das Reformationsfenster angesehen, dabei vermissten sie Erklärungen zu den Vorgängen während der Homberger Synode. Die Besucher erklärten, sie seien Protestanten und kämen aus dem katholischen Aachen. Als Jurist sei der Besucher an der Disputation während der Synode interessiert gewesen.
Sein Versuch, sich im Tourismusbüro Informationen zu holen, scheiterte ebenfalls kläglich.
Ein Hamburger Reformations-Interessierter beklagte sich, dass er auf seine Bitte von dem Tourismusbüro zwar viel Papier, aber nichts Nennenswertes zur Reformation erhalten habe.
Foto: Gedenktafel am Turm der Marienkirche