HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

„Grobe Fehlplanung“

Grobe FehlplanungEinkaufszentrum-Planung

HNA 8.April 2011
Leserbrief von Peter Kuttelwascher aus Fritzlar

„Im Sommer 1972 habe ich für die Homberger Baufirma Vaupel und Sohn gearbeitet, und wir haben die historische Gudensberger Unterstadt abgerissen. Dies kam mir damals mit jungen Jahren schon mehr als komisch vor. Der heutige Gudensberger Bürgermeister Frank Börner, der seine Stadt hervorragend entwickelt, würde vermutlich sehr viel darum geben, wenn er unsere Taten von damals wieder rückgängig machen könnte.
Denn seitdem ist die „flächensanierte“ (Komplettabriss auf vornehm ausgedrückt) Unterstadt von Gudensberg zu einer Art Mahnmal für grob falsche Altstadtsanierung geworden.
Niemand glaubte bisher, dass sich so etwas noch einmal wiederholen könnte. Umso größer war mein Schrecken, als ich als Homberger Junge in der Zeitung lesen musste, dass in meiner alten Heimatstadt 40 Jahre nach Gudensberg wieder die gleiche stadtplanerische Verfehlung begangen werden soll.
Ich wünsche den neuen und starken Freien Wählern in Homberg viel Ausdauer und Erfolg, um diese grobe Fehlplanung zu verhindern, denn alle anderen Parteien in Homberg sind ja offensichtlich dafür.“
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9 Kommentare zu “„Grobe Fehlplanung“”

  1. kathi

    Bleiben Sie in Fritzlar. Sie sind als sog. Fachmann nicht mal in der Lage zu unterscheiden zwischen Komplettabriß und Sanierung bezw. Gerümpelentfernung . Vom Hörensagen und tatsächlichen Vorhaben in unserer Stadt besteht ein gravierender Unterschied. In Homberg ist für die Herstellung des Standortes Kaufhaus vorher nur ein Räum.- u. Bergepanzer nötig.

  2. Mietze

    Einige Male male wurde bereits schon das Wort „Fassadenwettbewerb“ aufgegriffen.
    Hat denn schon mal jemand an die Luftbildaufnahme oder an den Blick von der Burg oder der Kirche auf das schöne „alte“ Städtchen gedacht. Im Moment sieht man auf Spitzdächer, aber wie wird das Ganze aussehen, wenn hinter den neu gestalteten Fassaden eine riesige Flachdachfläche entsteht?!
    Den Charme dieser alt gewordenen Innenstädte macht allein jedes einzelne Fachwerkhaus aus. Diese Argumente sollte man nutzen, um neue Geschäfte in die Innenstadt zu ziehen. Solche großen Objekte gehören nicht in einen alt eingewachsenen Stadtkern.

  3. Wisser

    Mann kann nur Herrn Kuttelwascher Recht geben !

  4. Querdenker

    Man hätte schon vor Jahren die Bauten auf der Grünen Wiese verbieten müssen und glecihzeitig die Substans in der Altstadt Fördern und Fordern.Jetzt ist es aber dafür zu Spät. Kein Wunder, das die Einkommen dahin abwandern, wo halt die Auswahl am größten ist. Kann mir vorstellen, Spar hat aus diesem Grund auch damals Dicht gemacht, weil es keinen ordentlich Angebotsmix in der Stadt gibt / gab.

    Vielleicht sollte man mal in Melsungen nachfragen, warum dort in der Altstadt immer Betrieb ist.

    Es gibr sicherlich andere Flächen, um so ein Projekt DURCHZUZIEHEN.
    In der Altstadt hat sowetwas nichts zu suchen.

  5. Bodenmanager

    SPAR Hat dichtgemacht weil für die beiden Betreiber Stundenzahl und Einkommen in einem Verhältnis zueinander standen, dass vollkommen uninteressant war.

    Sprich: Der Umsatz war zu niedrig, die Größe des Ladens zu klein.

  6. Homberger

    Wieso läuft das Stadtmarketing in Fritzlar so gut und warum nimmt man sich nicht an so einer Stadt mal ein Beispiel???
    Ich selbst bin noch ein relativ junger Mitbürger von Homberg, habe mich hier nieder gelassen aus Gründen des Arbeitsplatzes aber ein attraktiver Standort für junge Leute ist Homberg nun wirklich nicht.
    Immer wieder stelle ich mir die Frage warum läuft es in anderen Städten besser als hier in der Kreisstadt?!
    In Melsungen haben wir eine belebte Altstadt, trotz Vockeroth am Altstadtkern. In Fritzlar lebt die Altstadt auch obwohl am Rand zwei große Einkaufszentren stehen und Fritzlar hat es auch erkannt wie man junge Leute in die Stadt lockt. Bowling Center, Kino, Brauhaus usw.
    Sowas wird es nie in Homberg geben, weil es sich einfach nicht lohnt ein zweites Kino oder Bowling Center in einem Radius von 20 km zu erbauen.
    Sieht manmal nach Treysa, da gibt es mind. 3-4 Kneipen, Pubs die sind nicht nur am Wochenende, sondern auch unter der Woche, immer gut von jungen Leuten besucht.
    Warum nehmen wir uns nicht mal ein Beispiel an diesen Städten und entwickeln zusammen als Homberger endlich ein Konzept was uns stolz auf unsere „Kreisstadt“ macht?!
    Lasst endlich die Bürger mit an den Tisch, es gibt sicherlich genug brauchbare Ideen!!!

  7. Architekt

    Als Vergleich ähnliches:
    Ein alter Stadtkern soll mit modernen aber „kalten“ Fassaden zugemauert werden.

    Leben ?

    Man sieht 41 Bilder einschl. etlichen aus der Luft und danach zukünftiges Beton und Glas.

    Die Wettbewerber und Architekten vergessen zu leicht, die Menschen und ihre Lebensweise zu berücksichtigen.
    Sie wollen irgendetwas aufzwingen dass keiner will.
    Entscheiden tun die, die dort nicht wohnen.
    Wie in Homberg.
    Wer von den Stadtverordneten wohnt denn in der Altstadt oder am Marktplatz ?

    Hier der Artikel:
    https://www.fr-online.de/rhein-main/hanau/fotostrecken-hanau/-/4352220/2928388/-/index.html

  8. Architekt

    Hessenschau vom 14. April

    Frankfurt stellt die Pläne zur Umgestaltung der Altstadt aus.
    Dort hat man moderne Architektur zu Gunsten einer menschlichen Gestaltung abgerissen.

    https://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp

    oder
    https://www.hr-online.de/
    und dann zum Archiv der Hessenschau

  9. vor jahren ausgewanderter

    Nicht umsonst sagt der sog. Volksmund,:“wenn irgendetwas erstmal über längere Zeit in den selben Schienen läuft wird man betriebsblind“. Die Stadtverordneten sind soviel ich weiss zum größten Teil schon sehr lange im Amt. Der BM leidet m.E. unter Profilierungssucht, was nach den bisher bekannt gewordenen Ereignissen auch nich sonderlich verwundern kann. Es hört sich alles an wie ein „Luftschlag nach vorn“, der ein bisschen Zeit für die im Amte befindlichen bringen soll oder könnte.
    Vergessen und nicht mitgenommen werden dabei die Betroffenen, die Homberger Bürger, die auch im Centrum ihren Wohnsitz haben. Richtig bemerkt – die Befürworter haben ihr Häuschen und Grün im Osterbach oder sonst wo.
    Es geht mich ja eigentlich nichts mehr an, aber wenn die Bürger, die letztendlich die Verwaltungspolitiker und Angestellte aus ihrem eigenen Steuersäckel bezahlen sich auch noch das letzte Stückchen Butter, ihre Einspruchsmöglichkeiten, vom Teller nehmen lassen sollen – Andererseits vermisse ich auch den hörbaren Aufschrei der betroffenen Menschen.. warum gebietet denn niemand diesem Treiben eines mit überschaubarer Intelligenz ausgestattetem BM und den dazugehörigen, obrigkeitsdenkenden Vasallen keinen Einhalt? De Jure gäbe es hier einige Möglichkeiten. Und der Obergefreitenweg steht auch noch frei. (Bund der Steuerzahler wg unnötiger und verschwendeter Planungskosten suf.)
    Für Homberg ist dieses Projekt der Todesstoss. Das ist meine persönliche Meinung.
    Ich bin nicht involviert, habe keine persönlichen Vorteile vom Für oder Wieder.

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