HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Grundstücksverkauf in der ehemaligen Ostpreußenkaserne

BildDie Mehrheit der Stadtverordneten hat am 21. 04. 2016 folgenden Beschluss gefasst:

"Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dass die Hessische Landgesellschaft das Gebäude U12 mit Freiflächen in Größe von ca. 4.500 m² in der August-Horch-Straße, im Gewerbegebiet Homberg-Süd, zum Kaufpreis von 55.950,00 € an die Firma ISS Industrie-Sortier-Service GmbH, Berger Straße 8, 34576 Homberg (Efze) verkauft."

Die HLG hat den Kaufpreis mit 60.950,- Euro ermittelt.

Bild

 

Der Magistrat gewährt dem Käufer noch weitere Vergünstigungen zusätzlich zu dem schon sehr niedrigen Preis für ein nutzbares Gebäude und nutzbare Freiflächen:

BildDer Käufer erwirbt nicht nur ein Gebäude sondern auch befestige Flächen, die er im jetzigen Zustand nutzen kann. Um eine solche Fläche zu befestigen, damit sie gut befahren werden kann, ist die Herstellung einer solchen Fläche je Quadratmeter teurer als der Kaufpreis. Der Käufer erhält einen Wert, der über dem von einfachem Boden liegt. Zusätzlich erhält er darauf noch einen Preisnachlass.

Baurecht
BildAuf dieser Fläche erhält der Käufer auch Baurecht für einen Gewerbebau bis zur Höhe von 16 Meter. Von der blau umrahmten Fläche kann er 80 Prozent überbauen.

Bauland bemisst sich im Preis nach der Höhe der baulichen Ausnutzung. Dies geht in die Preisermittlung der HLG nicht ein.

Die Kosten des Kasernengeländes, die nicht durch Grundstücksverkäufe gedeckt werden, muss nach Ende des Vertrags mit der HLG von der Stadt getragen werden, also von den Bürgern.

Die bisherigen Einnahmen decken die Aufwendungen für das Kasernengelände nicht. Eine Kostendeckung ist auch in Zukunft nicht zu erwarten.
Die HLG berechnet der Stadt ihre Kosten und Gebührensätze. Die HLG trägt kein Risiko, nur die Stadt trägt das Risiko.

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2 Kommentare zu “Grundstücksverkauf in der ehemaligen Ostpreußenkaserne”

  1. Makler

    "Um eine solche Fläche zu befestigen, damit sie gut überfahren werden kann, ist je Quadratmeter teurer als der Kaufpreis."

    Zumal die Qualität und Tragfähigkeit diesr Flächen seht gut ist. Dort sind einst Bergepanzer mit einem Gewicht von 50 t gefahren.

    Für ehemalige Soldaten: Es handelt sich um das Gebäude der Nachschubgruppe der Nachschubkompanie 50 ehemals 1. VersBtl 56. Wer erinnert sich nicht noch an einige Führungskräfte dort. z. B. Olt Hansen ?

    Hoffentlich gibt es eine Klausel, die im Falle der Nutzung zusätzliche Zahlungen auslöst.

    Teuer gekauft, saniert, investiert.

    Jetzt wird abgerissen und verramscht.

    Unsd viele von denen die dem zugestimmt haben sind nach wie vor die Entscheidungsträger im Magistrat und Parlament. Die haben natürlich kein Interesse daran, dass man offenlegt was abläuft.

  2. Mister X

    Mann oh Mann,

    neben den vielen Fördergeldern von Bund und Land ( gespeist aus Steuergeldern ! ) bleibt festzustellen, dass die Stadt Homberg eigene Fördergelder beim vermarkten ihrer Gebäude und Grundstücke einsetzt. Für diese Zuwendungen kommen allein die Homberger auf! 

    Einerseits liegt Homberg unter dem Schutzschirm, andererseits werden für mich nicht nachvollziehbare "Geschäfte" getätigt, die uns alle viel Geld kosten.

    Ich bin dankbar, wenn mir ein hier mitlesender Stadtverordneter oder ein Magistratsmitglied die Zusammenhänge plausibel erklären kann, damit ich ggf. meine Meinung revidieren kann.

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