HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Homberg hat sich verausgabt…

… auf dem Hessentag

Zwei Eindrücke aus der HNA vom 3.8.09, die schlaglichtartig die Situation von Homberg verdeutlichen. Von den oft beschworenen positiven Effekten des Hessentages ist nichts zu erkennen.

"Denn außer der Band war nichts organisiert: Die Besucher saßen auf dem Trockenen, die Musiker im Stockdunkeln."

"Drei zauberhafte Sommerabende vor dem Fritzlarer Dom mit einem Besucherrekord."

Das ist Homberg

Das ist Fritzlar

Woran auch immer es gelegen haben mag, nach außen gibt sich ein Bild von Homberg, das wenig schmeichelhaft ist. Auch das ist Stadtmarketing, allerdings eines wie man es sich nicht wünscht.

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17 Kommentare zu “Homberg hat sich verausgabt…”

  1. innenstadtparker

    Das schlechte Bild fällt zwar auf HR, aber der Veranstalter war der Homberger Kulturring e.V.. Also sind dies die Verantwortlichen oder? Oder sind da die Organisatoren wieder die Mitarbeiter der Stadt?

  2. Barolle

    Und selbst diejenigen die den Weg zur Toilette suchten blieben im Dunkeln.
    Bleibt die Frage des immer wieder in Presse und Veranstaltungskalendern genannten Stadtparks – den gibt es nicht. So oft er auch zitiert wird. Man möchte zu gern etwas vorzeigen. Reine Schau ohne Hintergrund.
    Selbst die Stadt weißt nach wie vor in allen Plänen den „Alten Friedhof“ aus
    https://www.homberg-efze.eu/stadt-stadtteile/rundgang/

    Zum Abend selbst : 200 Zuschauer, vermutlich auch noch „gut“ gerechnet sind doch arg wenig.
    Auch der Sonntag mit seinen Märchen war nach eigenem Bekunden der Veranstalter schlechter besucht. Zahlen mochte man gar nicht erst nennen und die paar Bilder der HNA zeige eher gähnende Leere.

    Na ja. Im Märchen erzählen hat man ja in Homberg nun wirklich genug Erfahrung und örtliche Experten genug.
    Zur Not kann man ja noch in den Schlachtruf verfallen : „Gib Martin eine Chance!“.

  3. Vergnügungssüchtiger

    Bei einer kleinen Fehde im Freundeskreis war u.a. zu hören: Ein Plakat für die Hessentagslotterie hängt immer noch in einem Schaukasten am Marktplatz. Die Touristeninfo hatte um 14:30 Uhr schon geschlossen. In einem Blumentop mit Rosen auf der Fensterbank der Touristeninfo lagen ausgedrückte Zigarettenstummel (kein schöner Anblick, wenn man ins „Schaufenster“ schaut) „Märchenhaftes Homberg“ bot ihm „gähnende Leere. Anmerkung: Zeigen auch die Bilder der HNA.
    Plakate für das Weinfest, Altstadtfest, Fest der Nationen kann man an den fingern einer Hand abzählen, dafür „beeindrucken“ die Plakate vom Burgbergfestival.
    Der neue Slogan: „Schön. grün. Innovativ. Und mitten in Deutschland“ ist im Bereich der THS konterkariert. Da hat ein richtiger Kahlschlag stattgefunden.

    Ansonsten gibt es noch folgende „Innovationen“:
    Das tolle Ambiente „Schloßbergcafe“ neben dem Blumentor am Eingang zur Altstadt wirkt richtig einladend auf mögliche Besucher.
    Ob der Umzug eines Imbiss vom Besenmarkt zum Marktplatz dem Unternehmer zum Vorteil gereicht?
    Schließlich hat es da fast keine Parkmöglichkeiten. Drücke ihm die Daumen.

  4. Mischa

    Das Schlossbergcafé musste aufgrund von Geldproblemen schließen.

    Der Inhaber bezog die Brote+Backwaren von Bäckereien in der Umgebung, wechselte aber immer den Zulieferer, sobald er dort seine Rechnungen nicht mehr bezahlen konnte.

    Dies sprach sich bei den umliegenden Bäckereien rum und so konnte der Schlossbergcafébesitzer keinen Zulieferer mehr bekommen.

  5. Sophie

    Ja, und die Kirmis hat Wagner abgeschafft, weil diese nicht mehr gut genug besucht gewesen sein soll.Er hat die Kirmis in kürzester Zeit heruntergewirtschaftet dann abgeschafft. Der Festzug hatte seinerseits 50 Wagen überwiegenden von Hombeergern gestaltet. Das hatte selbst Wagners Trachtenfest nicht. Selbst in schlechtesten Zeiten war dort mehr los als bei seinen Wagnerfestspielen. Er wollte die Innenstadt beleben, wie manche andere auch, all diese Leute sind gescheitert. Aber zugeben können es die Verantwortlichen nicht. Die HNA hat auch ihren Teil dazu beigetragen,mit ihren Vorschlägen und Forderungen… Fußgängerzone,pp Homberg ist eben nicht Fritzlar, und noch nie gewesen. Aber Homberg war schon mal viel besser drauf, aber Wagnermit Gefolge sah das anders, der Marketingexperte.

  6. Hait

    Stimmet, Sophie!

  7. Mirko

    @ Sophie:

    Bei aller Liebe und Ehre zu den Hombergern, die Kirmes war noch nie ein Highlight in Homberg und wird es auch nie sein. Da sind andere Städte wie Bad Arolsen oder Wolfhagen viel ausgefuchster und bieten ihren Gästen auf den Viehmärkten mehr.

    Das ist eine Tatsache, denn sobald der Arolser Viehmarkt vorüber ist, geht auch Volksfestzeit in Nordhessen zu Ende. Homberg und Borken hatten da nicht viel zu bieten.

  8. Te Wake

    @Mirko Die Homberger Kirmes war mal ein echtes Highlight. Mit Viehauftrieb und was weiß ich alles.
    Bis Homberger Stadtväter der Bebauung des Turnergartens und dem Bau der Berufsschule zustimmten. Da war dann die Fläche am Obertor weg und man wich auf den Stellberg aus ! Dort hat man im Gegensatz zu Fritzlar kaum Platz und die Menschen, die beweglich wurden, fahren eben dahin wo mehr geboten wird.
    Kurz gesagt , man hat geschlafen und danach auch noch falsche Entscheidungen getroffen. Beispielsweise:
    Eine mögliche innenstadtnahe Fläche war da, wo jetzt das Schulzentrum im Osterbach ist. Dort hätte ein Einkaufszentrum Sinn gemacht. Weil Fritzlar einen Busbahnhof hatte und man ein Feuerwehrzentrum brauchte, hat man sich die Möglichkeit an der Wallstraße genommen. Weder Einkaufszentrum noch Parkhaus oder sogar beides.
    Etwas früher hatte man im Bereich der Gärten oberhalb des Alten Friedhofes ein neues Finanzamt hingestellt – da wo jetzt ein Teil der Kreisverwaltung ist. Zum Schluss hat man dann noch die Schlossbergschule am Rand des Schlossberges gebaut – ein Stück Erholung weniger.
    FAZIT : Alle möglichen Flächen für Betriebe die Umsatz oder Leben in die Stadt gebracht hätten, hat man für Schulen und Behörden, bzw einen unsinnigen Busbahnhof geopfert.
    Am „eingemauerten“ Wallensteinschen Damenstift“ und am abgerissenen Viertel oberhalb des Rathauses kann man heute weitere Wunden sehen. Dort fehlen Menschen.
    Und daran erkennt man, dass manches heutige Problem seine Ursache in der Vergeudung innenstadtnaher Flächen hat. Herr Wagner als Symbolfigur für das Walten einer Parteienkoalition ist da nicht allein auf weiter Flur.
    Allerdings gibt es bei ihm und seiner „Basis“ eine nicht akzeptierbare persönliche Note!

  9. Sophie

    Für unsere Generation war die Homberger Kirmis mit Viehauftrieb und Feuerwerk die schönste Zeit im Jahr, neben Weihnachten .Und es waren sehr viele Besucher jedes Jahr daort, jedenfalls mehr als bei anderen Veranstaltungen und das Stadtfest auch. Das Kimiszelt war proppenvoll, aber man vergisst ja schnell.Man muss halt immer auf dem laufenden bleiben, abgewirtschaftet ist schnell. Am Feuerweksabend gab es keinen Platz mehr.
    @ te wake Was Sie verurteilen bringt Homberg auch nicht weiter, wo soll den der Busbahnhof stehen ? Schulpflichtige Buskinder haben Sie jedenfalls nicht.Die Innenstadt beklagt, dass das Behördenzentrum teilweise in die alte Bundeswehr gezogen ist…es ist gut, dass die Kreisverwaltung dort ist wo sie steht. Nach ihren Vorstellungen wäre Homberg wahrscheinlich schon immer tot gewesen.

  10. Ampel

    Und was den Solarpark betrifft,die Fläche hätte anders genutzt werden können

    Homberg hatt einiges zu bieten…..zb: die Biogasanlage und… und?

    alles das was Fritzlar hat, hab wir nicht! warum steht das Kino in Fritzlar?

    Die Fußgängerzone muss weg! Homberg erfüllt nicht die Vorraussetzungen.

    Warum hat die Kreisstadt keinen Biergarten, keine
    Bowlingbahn……das sind alles die Punkte die die Leute nach Homberg (Fritzlar) bringt.
    Der Magistrat ist gefordert. Homberg gooooo!
    Wir brauchen junge Menschen im Magistrat, und keine die sich für Ruhebänke für den Friedhof stark machen…..könnte aber auch nicht schaden! für die Leute die im Magistrat sitzen.

    Märchenhaft war gestern.

    Der Hessentag auch, bitte schaut nach vorne un ned mehr zurück.

  11. Crocc

    @Te Wake: Sehr guter Diskussionsbeitrag – zeigt er doch auf, dass das Homberger-Grundübel: schlechte Stadtentwicklung, vorrangig eine historische Dimension hat.

    Allerdings will man hier nicht aus der Geschichte lernen. „Hier gehn die Uhren anders!“ (Weitere Beispiele für diese Gedanken gibt es u. a. im Buch von F. Dreytza/C. Fäcke „Zwischen Demokratie und Diktatur“.)

    Und es ist egal, ob ein Bürgermeister, R., G., B. oder W. heißt, jeder verfolgte oder verfolgt nur ureigene Interessen. Der Auftrag: Meister aller Bürger der Stadt zu sein, wird sträflich missachtet. Die jüngsten Geschehnisse sind Beweis genug!

    Zwei Lösungsmöglichkeiten:

    Endweder: Radikales Umdenken aller Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft. Unsinn (neue Bau- und Gewerbegebiete) revidieren. Die (finanzielle) Not zur Tugend machen, den Reichen nehmen und nicht (wie gehabt) an den Schwachen (Altenpflegestation, Kindergärten etc.) sparen!

    Oder (eher unwahrscheinlich): Baldiges Austauschen der „Nase“ (bzw. des Kopfes) = Bürgermeister-Neuwahlen!

    Zum Wohl + schönes Weinfest!!!

  12. Te Wake

    @Sophie
    a. Der Busbahnhof war nie nötig – früher hielten die Busse an den Schulen. Von da an bis heute dürfen die Schulkinder laufen damit überhaupt noch ein paar Busse dort halten. Ansonsten steht der nämlich leer und bietet ein paar Alibiparkplätze.

    b. Es standen mehrere Flächen zur Auswahl für den Bau des Finanzamtes.
    Gewählt hat man Flächen die möglichst nah an der Stadt lagen und einem bestimmten Personenkreis gehörten. Auch damit die Mitarbeiter nicht so weit laufen mussten. Es waren auch Flächen am Stellberg im Gespräch.
    Später wurde im Zuge der Kreisreform das Finanzamt gegen eine Kreisverwaltung getauscht ( und nur weil da schon ein Gebäude war sind teile der Kreisverwaltung heute dort ), man erweiterte und nutzte weitere Gebäude. Die Fläche war aber schnell ausgereizt und die Kreisverwaltung musste zwangsläufig in die nun auf eine neue Verwendung wartenden BW- Liegenschaften ausweichen.
    Denn wie schon erwähnt hat man in Homberg die wenigen innenstadtnahen „Perlen“ verplembert. DER Zug ist also abgefahren.

    Nicht zu vergessen die damaligen Stimmen der Vernunft, die weder einen Busbahnhof wollten, noch ein Feuerwehr Gerätehaus und auch das Finanzamt nicht in den Gärten am Alten Friedhof. Und zwar vor allen Dingen mit dem Argument , dass die Flächen dort sinnvoller verwendet werden könnten.

    @Ampel
    Frag den Stadtverordneten Matthias Walther warum es kein Kino und keine Disco in Homberg gibt. Er und seine Familie können ein Liedlein singen über die „Vernunft“ im Stadtparlament und bei den politischen Handlungsträgern.

    Zur Kirmes: Die ganze Stadt war auf den Beinen, die Straßen waren geschmückt und die Kirmes begann an der Drehscheibe und zog sich durch die Stadt bis zum Obertor. Dazu Viehauftrieb und geöffnete Geschäfte. Das war also auch ein Stadtfest. Und dann wurde aus der traditionsreichen Homberger Kirmes das gesichtslose Heimatfest.

  13. Barolle

    @Crocc
    Bin voll Deiner Meinung.
    Allerdings nutzt der Austausch eines Bürgermeisters wenig. Siehe deine eigenen Worte.

    „Wer einen neuen Rasen will muss tief umgraben und neu einsäen.“

    Dem Weinfest einen friedlichen und erfolgreichen Verlauf!
    Auch wenn ich den gewählten Ort und seine namentliche und körperliche „Vergewaltigung“, Vereinnahmung für irgendwelche Events total ablehne. Und da stehe ich nicht allein auf weiter Flur in Homberg.

  14. Crocc

    Ja, ja: Miese Homberger Stadtentwicklung ist eben auch „Käse“! Da schließt wieder der Kreis und (so leid es mir tut) nix wird sich ändern! Oder?

  15. Alter Homberger

    In Homberg ist viel schief gelaufen. Ein Blick zurück bringt aber nichts. Die Zukunft gehört unseren Kindern – den kann man nicht mit gestern kommen.
    Der Busbahnhof und das Feuerwehrhaus müssen auch nicht für ewig da bleiben wo sie jetzt sind.

    Anfang vergangenen Jahres gab es auf der Stadt Gespräche mit Investoren, die Interesse an einigen Grundstücken in Homberg hatten. U.a. gehörte auch das Feuerwehrhaus, der Busbahnhof und Blecher dazu. Warum man sich da nicht einig geworden ist kann ich nicht sagen.
    Also. Flächen sind da. Sie müssen nur genutzt werden.
    Und wenn ein privater Investor 25. Mio. Euro in die Hand nehmen will sollte man ihm auch Grundstücke anbieten können, die seinen Vorstellungen entsprechen und vorhanden sind.

  16. Homberger

    Ich kann das Wort „Investoren“ im Zusammenhang mit Homberg bald nicht mehr hören. Da haben die Herren Wagner & Co. wohl zu ost das Phantom der Oper gesehen…

    Wenn denn welche da waren, wurden sie übrigens vertrieben.

    Und einer bereits ansässigen Firma (Blecher) wird man wohl kaum das eigene Grundstük samt Firmensitz „abnehmen“ wollen, um dort eine andere Firma anzusiedeln. Verwirrender Gedanke, der nicht viel Sinn macht.

    Und die Feuerwehr muss ebenfalls ZENTRAL in Homberg angesiedelt sein, von daher…

    Mir fällt dazu nichts weiter ein, als mit dem Kopf zu schütteln…

  17. Sophie

    Als das Mc Donalds angesiedelt wurde haben sich genau die Leute beschwert, die heute das Kino haben wollen.

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