HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Logistikbranche: Frachtkosten steigen, nur Schienentransport wird billiger

BildGewerbegebiete mit Bahnanschluss werden immer gefragter. Die Kostenentwicklung läßt den Unternehmen keine andere Wahl.

Homberg hat eine Bahntrasse und ein Gleisanlage, die reaktiviert werden kann. Das ist ein Standortvorteil, wenn man ihn nutzt.

Die Frage kann nicht mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen beurteilt werden, deren Parameter aus der Vergangenheit stammen. Der rasante Energiekostenanstieg und der Klimawandel werden noch erhebliche Veränderungen bringen und zwar schneller als manchen lieb ist.

Deutliche Anzeichen auf dem Logistik-Tag in Kassel:

Spediteure unter Druck [20080617 HNA]

Der stark gestiegene Dieselpreis wird nach Einschätzung von Fachleuten in den kommenden sechs Monaten auch die Frachtkosten in den meisten Transportsparten in die Höhe treiben. Außer im Schienenverkehr sei in allen Transportmärkten mit Preissteigerungen zu rechnen, heißt es in einer am Montag in Mannheim veröffentlichten Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW/Mannheim) und der ProgTrans AG (Basel).

Allein im Schieenverkehr würden im Vergleich zum Vorquartal geringere Transportpreise erwartet

„Das Lager wieder lieben“
Logistik-Berater Wolf-Rüdiger Bretzke über hoheTransportkosten und ihre Konsequenzen

Kann der Schienen-Verkehr diesen Bedarf auffangen?

Bretzke: Maximal zu zehn Prozent. Dem Güterverkehr fehlt einfach die Flexibilität. Die meisten Firmen haben schließlich keinen eigenen Gleisanschluss und müssten zusätzlich einen Zwischentransport per Lkw bezahlen.

Die Flexibilität ist lediglich bei Stückgut ein Problem. Ein Güterzug vom Hamburger Hafen mit Containern für z.B. das Dänische Bettenlager, bietet nicht nur den Vorteil geringerer Kosten sondern bei immer dichteren Straßenverkehr ist er auch zuverlässiger.


5 Kommentare zu “Logistikbranche: Frachtkosten steigen, nur Schienentransport wird billiger”

  1. Barolle

    Nur wegen Dänischem Bettenlager lohnt sich das nicht !
    Und wenn die auch von zentraler auf dezentrale Logistik wieder umsteigen ist das sinnlos.
    Und wie im “ VCD zum Hessentag“ schon geschrieben , fände ich es besser in und um Homberg mehr die immer stärker werdende „zurück zu ruhigen gefilden“ Stimmung im Bereich des Rotkäppchen Landes hier zu nutzen.
    Noch mehr Industriegebiete läßt Hombergs Ambiente hiner gesichtslosen hallen verschwinden.

    Zudem finde ich eine isolierte Betrachtungsweise gepaart mit der Sehnsucht hier noch Logistiker ansiedeln zu wollen auch nicht richtig.
    Was Homberg da fehlt ist nicht nur der Bahnanschluss sondern trotz allem der direkte BAB Anschluss wie in Malsfeld-Ostheim.
    Die Braun AG ist von der Schiene wieder umgestiegen auf Strasse. Grund : Bahn ist nicht imstande Zeitfenster einzuhalten.
    Und solang die Bahn im Bereich Fracht an ihren Grenzen fährt weil seit irre langer Zeit keine Bahnstrecken hinzukamen wird keien Firma das Risiko Bahn eingehen.
    Also : Erst mehr Fracht – dann mehr Schienen und dann :
    Halte ich nach wie vor Homberg einschl der Kanonenbahn im mittelfristigen Bereich nicht für realistisch.

    Und wie gesagt : Das betrifft auch die Energiebilanz in der auch die Menge an Energie für die Reaktivierung der Strecke und ihr Unterhalt nicht vergessen werden dürfen.
    Sonst ist man bei der üblichen Autofahrerrechnung : Sprit, Steuer, Versicherung und ein wenig Reparaturen-
    Anschaffung, Abschreibung, Kapitalverzinsung etc bleiben ja meist außen vor.
    Und wer rechnet schon die Kosten des Strassenbaus und Unterhalts mit ein ?

  2. Marc

    @ Barolle

    Der Schienenverkehr lohnt sich alle mal!
    Und: Homberg braucht ein größeres Industriegebiet, denn dadurch kommen erst die Arbeitsplätze, die den Wohnort Homberg erst wieder attraktiv gestalten.
    Wenn es keine Aussichten für Arbeit in Homberg gibt, dann wollen die Leute auch nicht zu uns ziehen.
    Und, der Altstadtkern bleibt ja erhalten und man schaut ja dann nur aus einer Richtung auf Homberg und sieht das Industriegebiet(schwalmstadt – Homberg)

    Also ich meine an der Erweiterung des Industriegebietes sollte es nicht nur wegen eines Blickes aus Richtung Schwalmstadt scheitern, oder?

  3. Barolle

    Mit Schlagworten “ Der Schienenverkehr lohnt sich alle mal“ ist nix zu holen.
    Das ist doch absolut Nichts sagend. So wie das in der Politik üblich ist.
    Schnell gelernt !
    Leg Fakten auf den Tisch!

    Die Betrachtung : Mehr Arbeitsplätze nach Homberg holen ist nur ein Aspekt des Lebens.
    Arbeitsplätze und Infrastruktur bedeuten zugleich auch Lärm und andere Emissionen.
    Während anderer Orts Menschen gegen LKW Verkehr, Flugplatzbau und für bessere Lebensqualität kämpfen soll Industrie nach Homberg kommen !
    Und wie schnell Arbeitsplätze wieder verschwinden haben ja Siemens, Nokia, AMD, und viele andere Firmen vorgemacht.
    Und dann ???
    Auf welchen Flächen ?
    Denn das hier auch Natur zerstört wird, Flächenversieglung stattfindet und das alles bei sinkenden Bevölkerungszahlen sollte auch ein Aspekt sein.

    Warum nicht bewusster Verzicht auf das „Übliche“ und hin zu einer „Aufgabenverteilung“ in einem regionalen Rahmen ?
    Industrie entlang bereits bestehender Verkehrsachsen – Wohngebiete frei von Emissionen, gute Schulen und Naherholung da wo es noch vorhanden ist !
    Und eine Struktur des Ortes die auch Einkaufsqualität bedeutet !

    Da kann der BMW ( und andere ) fordern „Wir müssen attraktive Geschäfte ansiedeln“ so viel wie er will :
    Mit kleinen Flächen und in Konkurrenz zum Osterbach ist das nicht eben leicht, wenn überhaupt, zu bewältigen.
    Dazu kommt das der Einzugsbereich Homberg nicht unbedingt Menschenmassen umfasst und auch von der Bevölkerung her ehr nicht zu den Einkommensstarken Bereichen Nordhessens zählt.

    Seine Stärken nutzen und behalten und nicht nach den Schwächen glotzen.

    Und zum Erhalt des Altstadtkerns :
    Hessentagsbaustellen sollte es geben , und was war ?
    Hessentagslotterie sollte dem Erhalt der Marienkirche dienen.
    Statt mit der Kirche an einem Strick zu ziehen und massiv die Bemühungen für die Lotterie zu unterstützen (z. B. Homepage Frontseite) und deutlich erkennbar den Hauptgewinn auf der Drehscheibe mittig zu präsentieren hat man die Lotterie schlechter behandelt wie all die Events und den Gewinn am Rande der Oberen Westheimerstrasse abgestellt.

    Der Erfolg ist erkennbar :
    Gerade mal 13 000 Lose wurden frei verkauft. – 5000 sind 3 Firmen zu verdanken !

    Ist das die vielpropagierte Aufbruchsstimmung des BMW ?
    Und das Interview in der HNA :
    Könnte man auch der Rubrik zuordnen : „Neues aus dem Rathaus – ein Frage und Antwortspiel“.

    Was Neues war da nicht drin und der Rest “ Der Schienenverkehr lohnt sich allemal“ nichts konkretes !

    Wie schrieb die Mietze : Krallen wetzen, Scharfe Diskussionen bis hart an die Grenze das fordert und fördert. Nicht das ewige Konsenz finden, Kompromiss aushandeln.
    Warum nicht mal zu was ja sagen uneingeschränkt und dafür bei was anderem einen Gegenwert ?

    „Die Erfahrungen die wir mit uns tragen, die Träume die uns bleiben und die Sehnsüchte die uns treiben “
    sollten unser Handeln bestimmen.
    Quelle : Feuerzangenbowle am Ende so oder ähnlich.

  4. Mirko

    @ Barolle

    Kritik sollte zu Nutzen sein, aber du redest ja in bekannter Weise alles schlecht:

    Ich hatte während des Hessentages die Möglichkeiten, mich mit Homberger Bürgern zu unterhalten. Ich sass an der Quelle im Hessentagsbüro, und kann da so manche Hintergrundinformationen erzählen. Dies werde ich hier aber nicht tun, sondern es gerne im Hingucker-Treff sagen.

    Die Hessentagslotterie hat genügend Werbung gemacht, Schilder standen an Bundesstrassen, Plakate wurden aufgehangen, und, und und…
    Ich erinnere mich an den Rollstuhlfahrer, der mit einem Schild durch die Hessentagsstrasse fuhr. Er war immer erkenntlich, den Golf konnte man auch an der Pferdewäsche sehen. Hier hätte die Kirche ihre Infostände noch etwas besser präsentieren können. Die Werbung des Hessentagsbüros war etwas mau. Dennoch sind 18ooo verkaufte Lose sehr beachtlich.

    Thema Industrie:
    Die Flächenversiegelung hat schon vor vielen Jahrzehnten statt gefunden. Damals wurden die Kasernen erbaut und der Standortübungsplatz erschlossen. Meinst du die Bundeswehr ist umweltfreundlich voran gegangen? Träume weiter…
    Was sollte deiner Meinung nach aus den Bundeswehrflächen werden? Eine Open-Air-Wiese , die vielleicht nur an einem Wochenende im Sommer betrieben wird?

    Ich fande das Interview mit Bm Wagner gestern sehr interessant. Wenn die Homberger konsequent am Ball bleiben und das auch in ihrer Stadtpolitik fordern, dann wird es auch ein neues Weindorf und andere Veranstaltungen im Stadtpark geben?

    Was ist dir im Stadtpark lieber? Trinkende, pöbelnde Landstreicher oder Veranstaltungen 1. Güte?

  5. Barolle

    Ich rede nicht alles schlecht sondern sehe dies halt etwas anders wie du.
    Die Bundeswehr hat gar nicht soviel versiegelte Flächen zurückgelassen und um die ging es hier auch nicht.
    Standort- und Truppenübungsplätze sind aus ökologischer Sicht wertvolle Rückzugsgebiete für Pflanzen und Tiere.
    Du solltest dich da mal mit Fachleuten aus dem Bereich Naturschutz etc unterhalten.

    Die Werbung des Hessentagsbüros war etwas mau. Hab ich nicht geschrieben. ich bezog mich auf den Auftritt im Internet.
    Und da waren die Events etc halt viel mehr in den Vordergrund gestellt.
    Und mir ging es nicht um die Lotterie sondern um die damit verbundenen Gelder für die Marienkirche.
    Und den Rollstuhlfahrer hab ich auch gesehen !
    as die Kirche gemacht hat weiß ich nicht, weiß nur das man wohl gesagt hat : Wir können keinen bevorzugen. Und das ist denn doch etwas wenig für eine direkte Aktion die keien Schulden zurücklässt.

    Thema Stadtpark :
    Das ist nach wie vor der „Alte Friedhof.“
    Und dort gibt es nach wie vor Gräber !
    Und ob mir Trinkende pöbelnde Landstreicher lieber sind ? Was für eine Frage !
    Es gibt Begriffe die sind unpassend. Und Vorurteile. Ich habe keine.

    Frage zurück : Wer duldet sie denn dort ?
    Wozu gibt es eine Ordnungsbehörde ?
    Und nicht jeden Tag ist dort ein Weindorf im Rahmen eines Hessentages !
    Und was ist in der Zeit dazwischen ?

    Und Veranstaltungen erster Güte ? Was ist das ?
    Versteht jeder etwas anderes darunter !

    Zum Interview :
    es ist schön wenn jemand sagt : Das finde ich interessant.
    Die Idee mit dem Open Air im Bereich der ehemaligen Ostpreußen Kaserne ist interessant.
    Wäre bestimmt ein Zuschauermagnet.
    Hängt aber von der weiteren Nutzung und wie klar gesagt von finanziellen Übereinkommen ab.
    Zum „Alten Friedhof“ vertrete ich eine andere Meinung.
    Ob der Marktplatz da als Mittelpunkt nicht die bessere Alternative ist ( dafür wurde er ja umgebaut ) stelle ich in den Raum.
    Selbstbewusstsein : Auf den Hessentag und vieles kann man stolz sein. Ob daraus ein realer Nutzen folgt wird die Zukunft bringen.
    Stadtmarketing : Ob das so zutrifft ? Ist die Meinung des Bürgermeisters !
    Und das mit dem nach draußen gehen ? Leicht gesagt – nur spielen auch die Rahmenbedingungen eine Rolle.
    Wie es ein Geschäftsmann sagte : Hessentag ist nicht immer ! Und Pizza Wagner macht nach wie vor um 17 Uhr auf und ist nicht vor der Tür.
    Die Geschäftsleute haben keine abwartende Haltung. Die brauchen Umsätze, Nur davon lebt man.
    Schon mal mit denen Gesprochen ?
    Der Unternehmergeist wurde geweckt. sagt er. bei wem ??
    Ob wirklich viele wiederkommen ?
    Die Schulden ? Der letzte Satz zählt.
    Verbesserungen : Ist nichts dabei was nicht schon gesagt wurde.
    Und ob eine mobiler Bühne zur Infrastruktur gehört ?
    Wurde die angeschafft ? Hab nichts davon gelesen !
    Mühlhäuser Feld : ist auch nicht neu.
    neue Gespräche sind in Ordnung.
    Kundenmagneten ansiedeln . Ist auch nicht neu. Wird seit ewigen Zeiten gefordert. Ich zähle nur Fakten auf.

    Und erwartest Du, das jemand der von sich sagt er habe den Hessentag nach Homberg geholt , ein negatives Fazit zieht ?

    Das die Homberger stolz sein können ist richtig, habe dazu nie etwas Negatives gesagt.
    Und die Helfer auch. Und alle Mitwirkenden. Aus ganz Hessen !

    ich juble vielleicht nur nicht so laut und denke nicht nur in eine Richtung.
    Und irgendeinem Messias laufe ich schon erst recht nicht nach.
    Und blauäugig bin ich auch nicht.
    Lieber plage ich mich als Kritiker ab und hab Unrecht , wie als Jubler dann vor Trümmern zu stehen.
    Freu mich auf Diskussionen. Und auf Samstag. NVV sagt: Ich brauche nach Homberg 1:23 Stunden. Für 15 km.
    Will gerne den „Buhmann“ spielen wenn dadurch Kräfte geweckt werden und ein Plus am Ende steht.

    Übrigens hab ich 25 €uronen investiert in die Marienkirche.

    Bis dann. Soll ich Malsfelder mitbringen oder nen schönen Roten Wein ? Trocken ?
    Trenne nämlich Mensch und Thema !

Druckansicht Druckansicht

Powered by WordPress • Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS) und Kommentare (RSS) • Lizenz: Creative Commons BY-NC-SA. Impressum Impressum