HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Öffentlichkeitsarbeit oder Bürgerbeteiligung: Ein Gegensatz

Es ist die Aufgabe von Öffentlichkeitsarbeit, auch Public Relations (PR) genannt, bei Zielgruppen der jeweiligen Institution "Sympathie und Verständnis dieser Gruppen gegenüber der Organisation zu erzeugen."

Wenn die Bauverwaltung und Dr. Richhardt von Öffentlichkeitsarbeit sprechen, dann meinen sie damit genau das, was per Definition damit verbunden ist. Es geht der Organisation, in diesem Fall Bürgermeister, Bauverwaltung mit dem Architekten Jochen Gontermann und Dr. Richhardt darum, die Bürger zu beeinflussen, so dass Sympathie und Verständnis gegenüber den drei Hauptakteuren und ihren Plänen und Ideen entstehen.

Mit Bürgerbeteiligung hat das nichts zu tun, es ist genau das Gegenteil.
Bei Bürgerbeteiligung geht es darum einen fairen Dialog zu organisieren, in dem alle Ansichten und Meinungen gleichwertig Eingang finden können.
Dahinter steht die Erfahrung, dass eine Planung um so mehr Zustimmung bei den Bürgern findet, je mehr die sich damit auseinandergesetzt haben und das Gefühl gewonnen werden konnte, dass die Planung mit beeinflusst werdem kann.

Es geht nicht nur um Zustimmung, es geht auch um eine umfassende Auseinandersetzung, bei der so viele unterschiedliche Gesichtspunkte wie möglich zum Tragen kommen. Jeder zusätzliche Blickwinkel trägt dazu bei, die Planung zu verbessern. Wenn nur die Sichtweise einzelner Personen die Planung bestimmen ist die Planung einseitig. Sie berücksichtigt nicht die vielen anderen Seiten, die nur andere Personen mit ihren jeweiligen eigenen Interessen einbringen können. Natürlich stehen unterschiedliche Interessen bei der Planung erst einmal gegeneinander. Erst im Laufe eines fairen Prozesses ist es möglich, einen gerechteren Ausgleich zu erreichen und am Ende zu einem Nutzen für alle zu kommen. Das ist ein demokratischer Prozess, der im Gegensatz zu einem technokratischen steht.

Die Homberger Planungsvorstellung folgen nicht diesem demokratischen Leitbild, sie geht von der einen "richtigen Lösung" aus, die nur der "Experte" hat und die es nur geschickt zu "verkaufen" gilt, um den Widerstand und die anderen Interessen als Störfaktoren auszuschalten. Das ist ein Planungsverständnis, dass in Monarchien oder in Diktaturen gepflegt wird.
Die Äußerungen von Dr. Richhardt und dem Architekten Jochen Gontermann sprechen eine deutliche Sprache.
Gontermann nannte sachliche Kritik, "toxisch", "krankhaft", "heuschlerisch und unveschämt".
Dr. Richhardt hat seine Ansicht klar geäußert, siehe hier.

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10 Kommentare zu “Öffentlichkeitsarbeit oder Bürgerbeteiligung: Ein Gegensatz”

  1. Mahner

    ~~Ist der Bürgermeister von der Stadtverordnetenversammlung überhaupt legitimiert worden, eine Veranstaltung zum Thema Vitalisierung durchzuführen?  Eines ist aber einmal klar, Herr Dr. Richhardt war und ist es nicht, darum übernimmt der BGM jetzt die Moderation.
    Die  Strategie scheint fadenscheinig zu sein. Als ergebnisoffen kann der Termin auch nicht eingeschätzt werden, wenn man solche Fachleute einlädt. Vor 3 Jahren wurde die Öffentlichkeit ausgesperrt, viele der vertretenen Parlamentarier stimmten zu. Nun soll uns Bürgerbeteiligung vorgegaukelt werden. Was wir erwarten und wünschen wird dabei nicht gefragt.
    Am besten wäre es der Termin würde ausfallen. Der neugewählte Bürgermeister kann dann sehen, wie es weiter gehen kann. Es hat alles den Anschein, als ob hier noch vor dem Ausscheiden des BGM etwas in trockene Tücher gebracht werden. Die Parlamentarier sind aufgerufen sich nicht ausbremsen zu lassen, sie haben das Heft der Handelnden in der Hand. Ich empfehle, die Protokolle des Bauausschusses hierzu zu lesen.
     

  2. Bürger 2014

    BGM und Stadtarchitekt wollen doch nur IHR Projekt durchdrücken. Komme was da wolle. Da muss man sie stoppen. Wird das EKZ gebaut ist Homberg total tot und da hilft dann auch die beste Reanimation nichts mehr. Dann übernimmt der neue BGM einen Haufen Sch…. den er nicht weggeräumt bekommt. Da kann er dann schaufeln so lange wie er will. Schulden Schulden Schulden und es werden dennoch nicht mehr Menschen nach Hombegr kommen.

    Und das G. nicht richtig planen kann sieht man am Ärztehaus. Wie soll es denn da mit einem noch größeren Projekt werden ?

    W. und G. hört endlich auf, UNS, die Bürger Hombergs zu verarschen

  3. Bad Man

    Man findet gar keine Werbung für die Veranstaltung am 13. März zur Vitalisierung der
    Altstadt.

    Die Parteien werben nicht.

    Die Kandidaten werben nicht.

    Das Stadtmarketing wirbt nicht.

    Der Bürgermeister wirbt nicht.

    Der Architekt wirbt nicht.

     

     

  4. DMS

    zu 3: Jetzt wird die Veranstaltung doch mit einer ganzseitigen Anzeige in Homberg aktuell beworben: "Podiumsdiskussion mit Bürgerbeteiligung. Die Moderation erfolgt durch den Bürgermeister Martin Wagner." Für das Podium "bisher haben zugesagt" 10 Personen, zwei weitere sind eingeladen. Wenn alle kommen  werden 12 Personen auf dem Podium sitzen, allein schon aus diesem Personenverhältnis wird nicht viel Zeit für Bürgerbeteiligung sein, wie sich jeder selbst ausrechnen kann.

  5. CDU Mitglied

    zu 4.

    Da es eine Auftaktveranstaltung sein soll, werden ja noch viele andere folgen. Die mit jeweils geänderten Schwerpunkten und Fachleuten, sozusagen in eine Art öffentliche Arbeitsgruppentagung, diese Schwerpunktfelder abarbeitet und Vorschläge bzw. Umsetzungsvarianten generiert die dann ein wundervolles gsamtbild des zukünftigen Hombergs zur Folge haben werden.

    Damit legen Herr Wagner und Herr Gontermann die Grundsteine für eine herausragende Rolle die Homberg dann im Kreis spielen wird.

    Das zu verstehen und zu erfassen ist nicht so einfach. Gut das die CDU in Homberg immer noch bestimmt wo es lang geht und was "nice to have " ist. Oder mit den Worten des Herrn Ripke, man muss halt auch mal " Fünfe grade sein lassen!"

    Das Herr Gerlach sich da mit beteiligt, spricht doch ebenfalls für seinen Einsatz und sein Können.

     

  6. Neu-Homberger

    @ CDU Mitglied

    " Das zu verstehen und zu erfassen ist nicht so einfach. Gut das die CDU in Homberg immer noch bestimmt wo es lang geht und was "nice to have" ist.

    Oh, oh, jetzt musste ich erst einmal schwer durchatmen. Wäre es nicht angebracht, dass der CDU-Stadtverband Homberg ein wenig Demut an den Tag legt?

    Diese Äußerung von Ihnen finde ich äußerst arrogant. Vielleicht gehöre ich aber zu denen, die diesen Satz nicht erfassen und verstehen können.

    Es grüßt Sie der frühere CDU-Stammwähler und heutige Wechselwähler.

  7. Neu-Homberger

    @ DMS:

    Sie haben keine Ahnung…. Wie ich von dem CDU- Mitglied gelernt habe, bestimmt immer noch die CDU, wo es in Homberg lang geht und was "nice to have" ist.

    Bei diesen Worten bedauere ich schon heute den neuen BGM!!!!

    Manchmal verzweifele ich an dieser schönen Stadt Homberg. Dies betrifft aber nur das politische Geschehen. Die Menschen in meiner Geburtsstadt bedeuten mir sehr viel. Ich werde mich aber nicht vertreiben lassen…

  8. Frau Schild

    @ Neuhomberger:

    Der  User  "CDU-Mitglied"  hat schon mehrfach Beiträge solcher Art geschrieben, sie sind wohl eher satirisch gemeint – das macht sie allerdings nicht unwahr.

  9. Bürger 2014

    zu 5. Ob das wirklich nur satirisch gemeint ist kann man auch bezweifeln. So von sich eingenommen scheinen die alten ja wirklich zu sein.

  10. Bad Man

    Interessant wäre mal zu erfahren wer denn nun einlädt:
    Der Magistrat der Stadt Homberg – weil der ja den Auftrag erhalten hat? Die Bauverwaltung wie es die Presserklärung vermuten lässt? Die Stadt Homberg weil es der Bürgermeister unterschrieben hat? Die Stadtverordneten und der Magistrat wie es die HNA heute meldet. Selbst die Moderation scheint nicht so klar zu sein. Meldet doch die HNA noch immer den Herrn Richhardt.

    Ds ist doch auch von Relevanz für den Bürger – er will doch wissen wer für seine Ideen verantwortlicher Ansprechpartner ist. Das kann nicht ein Architekt der Stadt sein.

    Vorbereitung auf den Abend durch Informationern die die Stadt zur Verfügung stelt? Wer hat die? Die Geprächspartner die man einlädt?

     

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