HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Schäferprotest und Bürgermeisterreaktion

Schäferprotest

Die HNA berichtete heute über die Übergabe der Protestunterschriften, die die Schäfer gesammelte hatten, an Bürgermeister Martin Wagner.

Drei Falschaussagen des Bürgermeisters

1. Der Bürgermeister verwies demnach auf eine Entscheidung des Parlaments. Es gibt bisher noch keine Entscheidung des Stadtparlaments für den Kauf der Flächen. Bereits in das Protokoll der ersten Arbeitsgruppen-Sitzung schmuggelte der Bürgermeister die Behauptung ein, es gäbe ein Zustimmung zu seinen Plänen. Der entsprechende Abschnitt musste in der zweiten Sitzung aus dem Protokoll genommen werden. Das verschweigt Wagner und erweckt nach außen den Eindruck einer allgemeinen Zustimmung.

2. Bereits Anfang April äußerte sich Wagner gegenüber dem Fraktionsvorsitzenden der FWG, Achim Jäger, mit den Worten über den Schäfer:
"Schließlich habe er einen Risikopachtvertrag mit dreimonatiger Kündigungsfrist mit der BIMA abgeschlossen. Dieser sei nun gekündigt worden."

Die Schäfer haben bis heute noch keine Kündigung ihres Pachtvertrages. Die Aussage des Bürgermeisters vor zwei Monaten war falsch.

3. Falsch ist auch die Aussage von den rund 15 000 Einwohnern. Die Einwohnerzahl ist in Wagners Amtszeit ständig gesunken und lag Ende 2011 bei 14 199 Einwohner, das ist 10 Prozent Einwohnerverlust in der Amstszeit des Bürgermeisters, die er wohl nicht registiert hat – oder er hat bewusst äußerst großzügig und entgegen mathematischer Festlegung aufgerundet.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Nach dem HNA-Bericht hat Wagner auch abfällig auf die Unterschriftensammlung reagiert, es seien "nur" 369 Unterschriften. Die Schäferei ist ein lokaler Berieb. Der Investor, für den sich der Bürgermeister ins Zeug legt, steht für anonyme Geldgeber, die keinerlei Verbindung zur Region haben, deren vorrangiges Ziel sind es, die Subventionen für den Solarstrom abzuschöpfen.

An dem Vorgehen des Bürgermeisters lässt sich erkennen, wessen Interessen dem Bürgermeister mehr Wert sind.

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2 Kommentare zu “Schäferprotest und Bürgermeisterreaktion”

  1. DMS

    Nachtrag:

    Im März 2011 haben auch nur 16 % der Wahlberechtigten Homberger Bürger die CDU gewählt. Werden auch noch die nicht wahlberechtigten Bürger einbezogen, ist der Stimmenanteil noch niedriger.
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=3671

  2. Hombergerin

    Nur mal so nebenbei angemerkt, das die Einwohnerzahl in Homberg stetig sinkt, liegt zu einem großen Teil daran, dass unsere Kinder, die erwachsen werden, einfach nicht mehr hier leben wollen. Würde ich nicht hier arbeiten und würde ich diese Stadt nicht so sehr lieben, wäre wahrscheinlich auch ich schon lange nicht mehr da. HOMBERG STIRBT und mir blutet das Herz wenn ich dabei zusehen muss. Meine Heimat geht einfach so den Bach runter, weil nichts anziehendes mehr hier ist. Schuld an dem ganzen Mist, gebe ich nicht dem Bürgermeister allein, das gesamte Stadtparlament regt sich auf, aber bewegt wird nix….
    Wenn Homberg doch allen so wichtig ist, dann schlagt euch nicht Wochen und Monate mit irgendwelchen unnötigen Diskussionen rum, (die armen Schäfer kriegen ihr Land eh nicht gehalten) sondern sorgt dafür, das unsere Stadt wieder attraktiver wird (und ein Ärztehaus ist nicht eben das dollste Highlight, ne ordentliche Einkaufsmöglichkeit hätten einige Bürger lieber gesehen) aber das Geld der kleinen Leute steckt ihr lieber in Projekte, die nicht annähernd die hälfte der Homberger braucht *kopfschüttel*

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