HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Engelapotheke: Machtdemonstration

BildHinter der Engelapotheke ist ein großer Baukran aufgestellt worden. Für die Herstellung der Standsicherheit der Engelapotheke wird ein solcher Kran nicht benötigt. Bisher ist man zum Einbau der Sicherungen ohne Kran ausgekommen.

Der Kran wird nur gebraucht, um in der Obertorstraße 1 das Treppenhaus und den Aufzug zu bauen – deren Bau die Stadtverordneten noch nicht beschlossen haben. Doch das interessiert den Bürgermeister nicht, er setzt sich darüber hinweg und schafft Fakten, so wie er schon mit dem Abriss in dem Gebäude begonnen hat. Dr. Ritz scheint es sehr eilig zu haben, denn selbst am Samstag wurde in der Obertorstraße bis zum Nachmittag gearbeitet.

 

 

 

Bis Mitte Februar soll das Architekturbüro Kostenberechnungen vorlegen. Erst auf dieser Basis soll über Baumaßnahmen entschieden werden.
Das ist die Rechtslage. Der Bürgermeister ignoriert sie und geht weiter finanzielle Risiken ein.

Er demonstriert damit, dass ihn demokratisch Entscheidungsprozesse und Argumente nicht interessieren, er spielt rücksichtslos seine Macht aus, wohlwissend, dass er von Aufsichtsbehörden nichts zu befürchten hat, wie die Erfahrungen der letzten Jahre lehrten.

siehe auch:

Engelapotheke: Was haben die Stadtverordneten bisher genehmigt?

Engelapotheke vor neuen Entscheidungen

Engelapotheke: Gebäudesicherung beschlossen – Nutzung neu diskutieren

Engelapotheke: Projekt muss neu bewertet werden

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14 Kommentare zu “Engelapotheke: Machtdemonstration”

  1. Phil Antrop

    Da in Homberg ja die ARGE SPD – CDU – Grüne existiert, die im Vorfeld ja durch interne Beratungen ihre weitere Vorgehensweise ( TOP ja/nein ; Abstimmung wie ) und sich die Mehrheitsverhältnisse auch im Magistrat widerspiegeln, ist es keine Machtdemonstration.

    Für mich ist es eher ein Anzeichen für vorauseilenden Gehorsam in dem Wissen, dass man das Spielzeug genehmigt bekommt.

    Wenn du brav bist kommt das Christkindchen …….

  2. Mister X

    Festzuhalten bleibt, es regiert sich ohne eine funktionierende vierte Gewalt einfach leichter.

    Der Monopolstellung unserer Heimatzeitung haben es die Stadtoberen, an der Spitze der Bürgermeister, zu verdanken, dass keine unangenehmen Fragen gestellt werden.

    Den jüngeren HNA-Redakteuren kann ich nur raten, die Politik in Homberg aufmerksamer zu verfolgen und auch kritische Fragen aufzuwerfen.

    Anregungen gibt der Blogbetreiber genügend….

    Möglicherweise werden eines Tages überregionale Redaktionen auf einen Homberger Lokalredakteur aufmerksam (…)

  3. Frustrierter

    Ich male mir gerade aus, welche Worte der Stadtführer in ca. 100 Jahren über die Amtszeit des derzeit amtierenden Bürgermeisters verlieren wird.

    Der Retter der Altstadt – unterstützt durch die damaligen Fraktionsvorsitzenden bis zur Erschöpfung?

    Oder:

    Er wollte mit dem Kopf durch die Wand, koste es was es wolle?

    Die politischen Gremien folgten ihm kopf- und planlos, bis auf einen " alten Mann" aus Wernswig?

    Von der Waterkant gekommen verließ er nach  X  Jahren seine Heimatstadt Homberg und zog wieder hinaus in die weite Welt….  

    Die Homberger benötigten trotz der vielen Fördertöpfe Jahrzehnte bis zur Sanierung der Stadtkasse. 🙂

  4. Fußgänger

    Sämtliche Bauplätze werden von der HLG vermarktet. Nur die Stadt ist als Ansprechpartner angezeigt. Kommt mir komisch vor.

    Die Häuser und Grundstücke die die Stadt kauft sollen auch über die HLG finanziert sein, da frage ich mich als Bürger von Homberg, was bleibt der Stadt am Ende davon übrig, wenn alles von einer Art Bank finanziert wird?

    Muß die Stadt da nicht auch Tilgungen und Zinsen zahlen wie wir Bürger, wenn wir einen Kredit aufnehmen? Zahlt da die Stadt im Endeffekt nicht mehr, als es Wert ist?

    Fördertöpfe hin ode her, es ist wieder Geld von Fremden Kassen, muß man Die zurückzahlen nach einer gewissen Zeit? Oder sind diese Förderungen ein Geschenk?

  5. Anneliese

    Ich bin mals gespannt wie lange die Homberger Bürger diese Spiele noch mitmachen?

    Anscheinend werden die Entscheidungen ja zu 100% akteptiert!

    Also: Nicht erst meckern wenn alles passiert ist!!!!

     

  6. Phil Antrop

    #Fußgänger

    Die Rückzahlung/Verzinsung von Fördergeldern ist in den jeweiligen Regeln festgelegt. So gibt es auch Fördergelder die als "verlorener Zuschuss" gezahlt werden.

    Fördergelder hören sich zunächst sehr gut an. Sie verlangen jedoch zumeist, dass der Empfänger Eigenanteile aufbringen muss. Häufig zu werden dadurch auch ggf. wichtigere Projekte zurückgestellt.

    Auch bedeuten solche Förderungen oft auch Folgekosten die von vielen Entscheidern nie berücksichtigt werden, die sonst zubringen späteren Zeitpunkt erst aufgetreten wären und den finanziellen Rahmen dauerhaft einengen.

    Manche Städte, voran vor allen Dingen Fritzlar, verzichten ganz auf solche "Hilfen".

    Ein Beispiel aus den letzten Jahren war die Erneuerung von Teilen der Straßenbeleuchtung.

    https://www.aufbaubank.de/Download/07_hessenENERGIE_Knott_Beleuchtungsworkshop_Kassel_2012_04_19_.pdf

  7. AnwaltsLiebling

    Das ganze System mit den Fördergeldern bereitet mir große Sorgen!

    Warum werden nicht Gelder durch das Land an die Kommunen ausgezahlt, die sich an der Einwohnerzahl orientieren?

    Dann ist die "Fördergeldkrankheit" eingedämmt, die letztlich die Einwohner am Schluss einer Baumaßnahme etc. wieder ins unvermeidbar wachsende Schuldenboot ( zumindest in Homberg) holen.

    Den Erhalt besonderer historischer Gebäude mit einem erheblichen finanziellen Aufwand übernimmt das Land in Absprache mit dem Denkmalschutz. 

    Die Kommunen setzen sich im Rahmen der Kassenlage und der Höhe der zugewiesenen Gelder für tragbare Investitionen ein.

    Das Prinzip rechte Tasche, linke Tasche – beide gefüllt mit Steuergeldern – sollte einmal überdacht werden (…) 

  8. Scherzbold

    Phil Androp 

    Sie als Menschen Freund ( laut Duden Philandrop/Menschenfreund 🙂 ) bringen es auf den Punkt.

    Auf den Scherzbold hört niemand, schon gar nicht in der Narrenzeit.

    Darum: Bürgermeister, Magisträter einschließlich der "Narrenschar", hört auf den Phil Androp, HELAU! 

     

  9. Scherzbold

    Anneliese

    Wir brauchen einen Martin in Homberg. Nicht den, den wir schon hatten…. ,

    Einen wie den Martin aus Würselen, der aber in Homberg nicht der SPD oder der CDU angehören darf.

    Einen Martin, der die Nichtwähler und auch die Unzufriedenen vereint und uns neue Mehrheiten beschert!

  10. Distanzbetrachter

    @ DMS

    Es ist schon immer wieder erstaunlich, Herr Schnappauf, mit welch profunden Kenntnissen Sie in der Lokalpolitik bereits seit Jahren aufwarten, und die jeweiligen Abhandlungen in der hiesigen Verwaltungspolitik dem Leser des „Hingucker“ anhand des Für und Wieder erklärbar darlegen, und ihn von daher so teilhaben lassen, am politischen Willensbildungsprozess.

    Dass Sie in Ihrem Alter, mit einer nimmermüden Aktivität das eigentliche Oppositionsbollwerk der Politik in Homberg sind, dabei immer aufrecht, gradlinig und standfest, ist gerade in den heutigen, turbulenten Zeiten ein Faktor, der nicht unterschätzt werden darf.

    Es ist aber auch erstaunlich, mit welcher Kaltschnäuzigkeit, sich Politiker mitunter über Formalien, wie Dienstanweisungen, Verordnungen usw. hinwegsetzen, um ihren Willen so schnell als möglich durchzusetzen, ohne ihn dem Kreuzfeuer der Kritik, nach den politischen Regularien, stellen zu müssen.

    Vor einigen Jahren schrieb der im hier Blog bekannte V_wie Vendetta einen Kommentar, dessen Antwort nicht lange auf sich warten ließ: „Währet den Anfängen…“ schrieb daraufhin ein Politiker als Erwiderung auf den Kommentar. Der aussagefreudige Politiker versuchte anhand seiner Insistierung, V_wie Vendetta in eine ganz bestimmte Ecke zu stellen…

    Heutzutage bieten in Europa die sich abschottenden Nationalstaaten, die aus den Anfängen, wo man sie gewähren ließ, fast schon einen Standard gemacht haben, ein breites Feld für Möchtegern-Kreuzritter, für Nachahmer und Populisten.

    Denken sie an Rumänien mit seiner politischen Korruptionsaffäre, denken Sie an Polen, deren Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit die Freiheit des Volkes einschränken will, denken Sie an Ungarn, das die Grenzöffnung für Flüchtlinge verweigert, denken Sie an die Briten, die demnächst die EU verlassen werden, denken Sie an die Türkei, deren Demokratie mehr und mehr dahin schmilzt, denken Sie an Marine Le Pen in Frankreich, dass sie im Fall ihres Sieges bei der französischen Präsidentschaftswahl 2017 den Austritt Frankreichs aus der EU, den Frexit,  mit Hilfe eines Austrittsreferendums betreiben werde, und denken Sie natürlich auch an die AFD in Deutschland.

    Warum ist das alles erwähnenswert…?  …weil die Anfänge einer Abgrenzung des Souveräns, im Kleinen schon dort beginnen, wo der politische Willensbildungsprozess der Wähler (nicht nur gefühlt) außen vor bleibt.

    Das mag für Viele etwas weit hergeholt zu sein, doch in einer logischen Abfolge baut sich die Pyramide kontinuierlich weiter auf, basierend auf der Grundlage des Wählers von: Unmut, Nichtbeachtung, Respektlosigkeit, und dadurch Misstrauen des Souveräns in die Politik.Dies bietet letztendlich den Nährboden für all Diejenigen, die in der Polemik Zuhause sind.

    Machen Sie weiter so, Delf Schnappauf, – lassen sie Ihren Stern nicht verglühen, – die Leser werden es Ihnen danken…

  11. Phil Antrop

    Einen Martin neu haben wir doch schon im Parlament.

    Aber zu Schulz sollte mannicht nur auf Bilder und Hurra setzen, sondern eher auf Fakten.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/martin-schulz-und-donald-trump-schraeger-vergleich-kolumne-a-1134277.html

  12. Heinrich der Achte

    Leute, merkt ihr es denn nicht? Das Schlimme an der ganzen Sache ist die Tatsache, dass die meisten Homberger Bürger gar nichts von den üblen Handlungen des BM und seiner Gesellen gar nichts mitkriegen! Was sind denn 300 Leser des Hinguckers (heute, bis jetzt) gegen die tausenden Bürger welche den Hingucker nicht lesen können? Solange diese üblen Machenschaften der Verwaltungsoberen nicht weiter publik gemacht werden, wird sich in unserem schönen Homberg nichts ändern. Die HNA können sie vergessen, die schreibt nur was sie vorgequatscht bekommt. Wenn  ich sehe wie die Homberger Straßen verkommen und der BM das Geld, welches ihm nicht gehört, in sinnlose Objekte verplempert, kann ich nur noch ko….!!!

  13. querdenker

    zu 12.

    Die ganze Aufklärungsarbeit, die hier mit Akribie von Herr Schnappauf betrieben wird, müsste eigentlich als Printmedien allen Haushalten zugänglich gemacht werden. Dafür das "Blättchen" einstampfen.

    Nur, wie soll das finanziert werden?  Würde gerne Spenden, aber ich muß nun Rücklagen für zukünftige Steuererhöhungen in Homberg bilden. Der Arbeits-Lohn monatlich wird nicht mehr.

  14. Anneliese

    Weiter geht`s.

    Immer rein mit dem Beton!!

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