HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Keine Windenergie für Homberg

BildBald gibt es neue Windräder im Schwalm-Eder-Kreis, aber nicht in Homberg, wo vor Jahren eine Vorrangfläche ausgewiesen worden war.

Die Firma Enercon, die Windkraftanlagen baut, ist auch weiterhin an diesem Homberger Standort interessiert. Er bietet für die modernen Anlagen genug Windkraft.

Demgegenüber behauptet das Regierungspräsidium in der HNA vom 18. 9. 2009:

Warum andere Bereiche ausgeschlossen sind, erklärt Wolfgang Kaivers, Leiter der Regionalplanung beim RP: "Im Schwalm-Eder-Kreis gibt es nicht so viele Bereiche, wo genügend Wind weht." Der Großteil des Kreises liege in der Niederhessischen Senke, und die liege im Windschatten des Kellerwaldes. Eine Voraussetzung für neue Anlagen sei, dass in diesem Gebiet die Windgeschwindigkeit in 80 Metern Höhe mindestens fünf Meter pro Sekunde betrage. Das sei in der Niederhessischen Senke nicht gegeben, da der Großteil des Windes vorher vom Kellerwald abgehalten werde, teilt Kaivers mit.

Hier wird Irreführung betrieben.
Neue Anlagen haben eine Nabenhöhe von 130 m. In dieser Höhe wirken sich die Unterschiede durch die Landschaftprofilierung nicht mehr aus. In dieser höhe können auch in Hessen Anlagen wirtschaftlich betrieben werden, doch das wird nicht gewollt und deshalb wird diese wirtschaftliche Energiegewinnung behindert: mit falschen Aussagen wie oben, mit Aussagen über den Windschatten des Kellerwaldes, dabei ist die Hauptwindrichtung Süd-West. Aber auch technische Einwände der Bundeswehr wegen Störung des Radars sind nur vorgeschoben, diese ehemaligen Probleme sind längst technisch machbar.

Windenergie und Fotovoltaik
Für eine kwh aus einer Windkraftanlage erhält der Betreiber unter 10 Cent, für Strom aus Fotovoltaikanlagen aber über 40 Cent bezahlt. Doch diese wesentlich teuren Anlagen werden in Hessen gefördert und ermöglicht, während die wirtschaftliche Windkraft behindert wird. Die Mehrkosten haben die Stromkunden zu zahlen.

Gern wird gegen die Windkraft die "Verspargelung" der Landschaft angeführt. Eine solche Argumentation verkennt die Dramatik der Klimaveränderung, die sehr viel weitreichendere Veränderungen für all bringt und die uns alle sehr viel teurer kommen werden. Es ist die Politik des weitermachens mit den alten "Lösungen".

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