HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Kosteneinsparung zu Lasten der Bürger

96 Tore Halle "Schwalm-Eder-Kreis ist eine der besten Adressen für Logistiker" schrieb die HNA am 17.3.2010

Da gibt es den Industriepark A7 im interkommunalen Zweckverband, zu dem es heißt:
# direkter Autobahnanschluss: nur 500 m zur A7-Anschlussstelle Homberg (Efze)
# optimale Verkehrsanbindung in Nord-Süd (A7) und Ost-West (A4, A5, A44, A38, A49)

Richtfest für die neue Umschlaghalle von S.T.a.R. wird aber nicht im Industriepark an der Autobahn sondern abseits davon an der Bundesstraße 254 gefeiert. Hier ist eine Halle entstanden, an der gleichzeitg 96 Lastwagen andocken können. Sie werden vor allem in den Abend- und in den Nachtstunden fahren und zwar nicht über die Autobahn sondern über die Bundesstraße durch die Dörfer.

Als im Februar 2009 CDU/FDP dafür das Baurecht schuf, gab es erhebliche Bedenken. Die Landwirte verloren gutes Ackerland. Das Regierungspräsidium sah schon ausreichend Gewerbeflächen in Homberg. Auf den Hinweis der Opposition auf die Gewerbeflächen in Remsfeld antwortete der Bürgermeister, man wolle niemanden aus Homberg gehen lassen. Dabei ist in Remsfeld das gemeinsame Gewerbegebiet des interkommunalen Zweckverbandes direkt an der Autobahn. Es ist einmal mit der Begründung eingerichtet worden, dass dadurch Verkehr vermieden werden soll.

Lkw-Verkehr über die B254 spart Maut

Den tatsächlichen Grund kommt man wohl näher, wenn man sich die Berichterstattung in der HNA zum Richtfest anschaut. Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch beeilt sich darauf hinzuweisen, dass das man "nun zumindest jene Spediteure herausfiltern, die die Be- und Entladegenehmigung ausnutzen, um Nachtfahrverbote zu umgehen." Alle die aber, die bei S.T.a.R. in der neuen Umschlaghalle andocken wollen, gelten als Anlieger und dürfen fahren.

Der erhöhte Lkw-Verkehr soll nicht über die Autobahn rollen, sondern durch die Dörfer entlang der Bundesstraße und das zur Abend- und Nachtzeit. Das spart den Spediteuren und damit der Firma S.T.a.R. Autobahnmaut, es kostet aber den Menschen die Ruhe und den Schlaf. Als Anlieger an der B254 dürfen die Lkws zu jeder Zeit über die Bundesstraße fahren, in Richtung Süden bis Alsfeld, nach Norden bis zur A49.

Kosteneinsparung auf dem Rücken der Menschen an der B254, das dürfte der wahre Grund für das neue Gelände sein. Es wurde ausgewiesen, obwohl ausreichend Gewerbegelände vorhanden ist, sogar mit direktem Autobahnanschluss. Helfershelfer waren dabei das Ministerium und der Bürgermeister, vielleicht ist er das auch dem CDU-Mitglied und der Geschäftsführerin Frau Antje Stark schuldig.

Nachtrag 15. 4. 2010

HNA 16. 3. 2010

"Wäre beispielsweise für die B254 ein Nachtfahrverbot ausgesprochen worden, hätte sich das Unternehmen nach einem neuen Standort umsehen müssen. Stark: „Die B254 ist für uns lebenswichtig.“ Wenn die Straße gesperrt würde, würde das die Fahrtzeit verlängern, und die Fahrer könnten beispielsweise ihre Lenkzeiten nicht einhalten."

Ein eindeutiger Beleg für die Gefälligkeitsplanung von CDU/FDP zugunsten von S.T.a.R und dem CDU-Mitglied, Geschäftsführerin des Logistikunternehmens Frau Elke Antje Stark .

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Dokumentation

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Gesteuerte Staatsanwaltschaft ?

Was wir nicht zu glauben wagen und doch bestätigt wird.

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