Ladenhüter für Homberg?
Was die Schoof-Gruppe als Einkaufszentrum für Homberg anbietet ist ein Ladenhüter in der Entwicklung der Shopping-Center. In der letzten Woche fand in Berlin die jährliche Tagung des German Council of Shopping Centers e.V. (GCSC) statt. Bereits 2010 – vor fünf Jahren – diskutierte man über die neue Gestaltung von Einkaufszentren.
"Alles unter einem Dach", das soll der entscheidende Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Einkauf im Osterbach sein, so Andreas Tischler in den Ausschüssen.
Schon 2010 hieß es beim German Council Congres:
Trocken, warm und sicher – diese Attribute an ein Shopping Center reichen angesichts des ratikal geänderten Komsumverhaltens längst nicht mehr. Gut also; dass 45 % der Kongressteilnehmer glauben – das ergab eine Blitzumfrage während des German Council Congress – dass knapp die Hälfte der deutschen Einkaufstempel in den nächsten drei Jahren revitalisiert werden muss. Das birgt die Chance, sie den geänderten Anfordernissen anzupassen.
Doch wie sehen diese aus? Geht es um die Öffnung nach außen, um das Aufbrechen in mehrere Baukörper, um die Schaffung eines kleinen Stadtquartiers? So wie es die ECE am Mailänder Platz in Stuttgart vorhat? […] Muss die Altstadt in ihrer Kleinteiligkeit nachgestellt und dem Kunden mittelalterliches Fachwerk vorgegaukelt werden? Vermutlich all dieses und noch viel mehr."
In Homberg ist genau so ein kompakter Baukörper mit drei Zugängen vorgestellt worden. Nach Außen hohe abweisende Wände, alles nach innen orientiert, So kann man es auch in Bad Wildungen ansehen, das nach Aussagen von Herrn Schüller nicht zufriedenstellend läuft. So ein Konzept will die Schoofs-Gruppe den Hombergern anbieten.
Stadt und Handel
In der Broschüre schreibt der Handelsverband Einzelhandel:
"Als Ergänzung und Stärkung gewachsener urbaner Strukturen können sich Shopping-Center als wichtige, belebende Elemente der Innenstadtentwicklung erweisen, jedoch im Fall überdimensionierter Größe, verfehltem Branchenmix und architektonischer Fehlplanung auch Verdrängungseffekte auslösen und umliegende Geschäftslagen schädigen. "
"Zur Qualität des Einzelhandels trägt ein gepflegtes Stadtbild ganz entscheidend bei. Der Erhalt historischer Bausubstanz hat herausragende Bedeutung, weil er die Individualität der einzelnen Städte sichert."
siehe:EKZ: Shopping Center mit Fachwerk Flair
Abbilldung: Fotomontage aus der vorgelegten Projekt-Präsentation
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Homberg hat mit 399 Flüchtlingen die meisten Menschen im Kreis untergebracht.