HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Der 1-Euro-Verkauf macht Schule

KroneDrei Alternativen zum weiteren Vorgehen bei der Krone legte der Magistrat den Stadtverordneten vor.
– Stadt saniert selber, dazu fehlt ihr aber das Geld.
– Handwerker sanieren und erhalten statt Bezahlung einen Anteile an der Krone
– Krone wird wieder verkauft, Käufer gab und gibt es nicht.

Scheinalternativen
Zwei Scheinalternativen und eine Lösung, die man sich ausgedacht hat. Der Lösung kann man zustimmen, wenn dabei keine Steuergelder verwendet werden und sich Handwerker finden, die es sich leisten können erst einmal ohne Einnahmen zu arbeiten. Sie können nur darauf hoffen , dass sich nach der Sanierung ein Betreiber findet und das ganze Projekt auch Gewinn abwirft. Die Handwerker müssten nicht nur ihre Arbeitsleistung einbringen sondern auch das Material auf eigene Rechnung vorfinanzieren. Welche echten Handwerksbetriebe haben ein solch hohes finanzielles Polster, um sich auf ein solches Vorhaben mit ungewissen Ausgang einzulassen?

Kronehof„Handwerker“ ?
Es scheint auch schon „Handwerker“ zu geben, die sich einen Gewinn bei der Sache versprechen.

Der Stadtverordnete Reinhard Fröde (CDU) outete sich als ein „Handwerker“. Er sagte, die Stadt hat die Krone gekauft jetzt muss sie weiterentwickelt werden. So stellt er sich das vor:
Die „Handwerker“ werden eine GmbH & Co. KG gründen.
Natürlich müsse dann auch das Grundstück und das Gebäude zu einem angemessenen Preis in die Gesellschaft überführt werden.

Das waren klare Worte!
Was ein angemessener Preis ist, ist jetzt durch den 1-Euro-Verkauf vorgegeben. Darauf können sich die „Handwerker“ berufen und Gleichbehandlung verlangen. Schon einmal wollte Fröde ein verbindlich ein „Filetstück“ in der Kaserne kaufen, nahm dann aber Abstand, nachdem die Staatsanwaltschaft Ermittlung aufnahm.

Öffentliche Fördermittel und Spenden
Die Krone wurde mit Mitteln aus dem Stadtumbau-West Förderprogramm, sowie gesammelten Spenden der Bürger für Homberg gekauft. Das Stadtumbau-Förderung setzt sich zu je einem Drittel aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Stadt (!) zusammen. Fröde stellte damit ein Konzept vor, wie öffentliche Mittel in private Taschen fließen können.

In Homberg dürften die „Handwerker“ damit Erfolg haben, Magistrat, Parteien und Aufsichtsbehörde werden dem zustimmen, dient es doch der „Belebung der Innenstadt“, also dem öffentlichen Interesse. Für dieses „öffentliche Interesse“ machen die Parteien alles mit, auch die Grünen.

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2 Kommentare zu “Der 1-Euro-Verkauf macht Schule”

  1. Homberg Fan

    Und das Pflügersche Haus steht zum Verkauf wie ich gestern im Freiraum erfuhr.

    Für einen Euro würd ich das Anwesen auch erwerben, schießlich ist es ein Denkmal. Warum übernimmt es die Stadt nicht und verschenkt es anschließend an mich. Auch ich beschäftige Homberger Firmen, etc..

    Übrigens die Firmen, die sich an der Krone beteiligen, sollen auch schon feststehen. Es sollen die Firmen sein, die im Ärztehaus, Jugendzentrum, in den Kasernen und KBG-Gebäude tätig sind. Wollen wir wetten.

    An der Quelle saß der Knabe oder Beziehungen schaden nur dem, der sie nicht hat. 

  2. Hessenschwätzer

    härdemoh, de Liede,

    wo der Maggesdroht noch simuliert, ob der Börjermesder än Bürger- Mäster oder än Borge- Meister is, hon äch mer mol ä por Jedongen jemoched:
    mä brüchen ohnbedingt änne Krönungszeremonie, dormidde wädder klore Verhältnisse herrschen. Schleppenträger hon mä jo genung, dä alle moh am Hermelinschwänzchen drannepacken wunn. Der Ritz gibt den Merlin, der us allen Dippen Fördergelder herbiezauwert, um dere Rutzerchen im Keller zu mästen. (Bin jo jespannt, weller Staatsanwalt sich disse Vöjel ämoh ans Klemmbrett heftet.) Dä Bürgerparade marschiert an der Simbelschanze vorbie und huldigt König Stefan dem Letzten, ohnschließend jiwweds in der "Krone" Freibier für jeden, der än gültiges Parkticket vorwiesen konn. Uff änne Krönungszeremonie muß äch awwer bestehen, sunst isses kinn schönes Königreich.
    so, nu schiggeds awwer
    also
    bis wäddermoh

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