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Freiflächen-Solarstrom: Geringste Energiemenge, höchste Kosten und höchste Rendite

Solarparkbau abgeschirmt

In großer Hektik und mit enormen Absicherungs- und Bewachungsaufwand wird an dem Solarpark gebaut. Es herrscht große Angst vor Einblicken in das Geschehen. Fotos sollen von den Wachen verhindert werden. Es geht um den Bau des drittgrößten hessischen Solarparks auf einem Gelände, das keine "Konversionsfläche im Sinne des EEG" ist, wie von der Stadt behauptet wird.

Bei dem Freiflächensolarpark geht es weniger um die Energiewende sondern um eine lukrative und gesicherte Abschöpfung von Subventionsgewinnen. Darauf hat ein Kommentar in der Financel Times Deutschland aufmerksam gemacht.

Die wichtigsten Aussagen daraus von Justus Haucap, Professor für Wettbewerbsökonomie an der Universität Düsseldorf und Mitglied der Monopolkommission.

"Die teuerste Form der Stromerzeugung hat man auch noch mit den weitaus höchsten Renditen gesegnet. Seit 2005 erleben wir eine massive Überförderung der Fotovoltaik. Obwohl Solarstrom in Deutschland mit Abstand die höchsten Kosten unter den erneuerbaren Energien hat, lassen sich damit die höchsten Gewinne machen. Der Grund für die massive Überförderung liegt darin, dass die staatlich garantierten Festpreise für Solarstrom sehr viel langsamer gefallen sind als die Kosten für Solarpanels. Die Gewinnspanne für Solarstromerzeuger hat sich daher drastisch erhöht. Dementsprechend schnell geht der Zubau neuer Solaranlagen voran, auch in diesem Jahr! Es ist daher kein Erfolg, dass über 40 Prozent der weltweit installierten Solaranlagen heute im sonnenarmen Deutschland stehen. Das ist ein grandioser Misserfolg des EEG. Grüner Strom wäre heute viel billiger, wenn er in Deutschland mit Windkraft erzeugt würde und nicht durch Fotovoltaik. " Quelle: Financial Times Deutschland

"Die Netzbetreiber sind verpflichtet, den Strom zu diesen Tarifen zu kaufen, ganz egal, ob sie ihn loswerden oder nicht. Die Kosten werden auf den Verbraucher überwälzt. Als grüner Stromerzeuger kann man produzieren, ohne sich um Nachfrage und Vermarktung zu kümmern: "Produce and forget" ist das Leitbild."

In diesem Geschäft hat Bürgermeister Martin Wagner eine entscheidende Rolle, er hat dem Planungsbüro offensichtlich die falschen Angaben über den Zustand der Fläche gemacht, damit die chinesische Firma hier Gewinne abschöpfen kann.

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