HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Sparen war gestern

Vor einem halben Jahr drehte sich alles ums Sparen. In der letzten Stadtverordnetenversammlung war davon nichts mehr zu erkennen, es ging ums Ausgeben. 500.000 Euro für Gastronomieprojekte am Martplatz und auf dem Burgberg, das Gasthaus "Krone" noch nicht einmal mitgerechnet.

Auf Schadenersatz für den Bauschaden in den Schirnen wird großzügig verzichtet. Der mutmaßliche Verantwortliche wird mit einem neuen Bauauftrag honoriert und der Prozess gegen ihn anscheinend  stillschweigend eingestellt.

Ein neuer großer Kindergarten für vier Gruppen soll geplant werden, damit die notwendigen Plätze vorgehalten werden können, die die Bundesregierung den Eltern versprochen hat, ohne den Kommunen über die Länder die erforderlichen Gelder für diese Erweiterung der kommunalen Aufgabe zur Verfügung zu stellen

80.000 Euro sollten durch Parkgebühren in den städtischen Haushalt fließen. Bis heute ist noch kein einziger Parkautomat in der Stadt aufgestellt. Die erste Hälfte des Jahres ist vorbei.

Es sollten für über ein Jahr keine Bebauungspläne mehr in Auftrag gegeben werden, doch in der letzten Sitzung wurden bereits neue Änderungspläne beschlossen.

Die Veränderungssperre für das Gelände des ehemaligen Autohauses Weckesser zwischen Schmückebergsweg und Ziegenhainer Straße wurde nicht aufgehoben, obwohl der Bürgermeister noch am Vortag darauf hinwies, wie teuer das der Stadt durch Schadensersatz kommen wird. Ob die Stadt für den Schadenersatz Rücklagen bildet?

Einsparpotential von 140.000 Euro sah der Bürgermeister vor einem halben Jahr durch die Schaffung einer Stadtentwicklunggesellschaft. Wie das funktionieren sollte, sagte er nicht.

Die Stadtbücherei sollte aufgelöst werden. Von einer Zusammenlegung mit der Bücherei des Theodor-Heuss-SparvorschlägeGymnasiums war die Rede. Auch davon ist nichts zu erkennen.

Im letzten halben Jahr sind noch Millionenbeträge im ehemaligen Kasernengelände verbaut worde ohne dass es Interessenten für die Flächen gibt.

DGHsparenAls Sparerfolg zeigt die Stadt an, die Verwaltungskosten für das Dorfgemeinschaftshaus Holzhausen an die Vereinsgemeinschaft über geben zu haben. Das soll Einsparungen von 10.000 Euro erbringen. Diesen Einsparungen stehen die Ausgaben und neuen Planungen in Höhe von mehreren Millionen Euro gegenüber.
Verspielt eine Verwaltung bei diesem widersprüchlichen Vorgehen nicht leichtfertig Vertrauen in eine rational geführte Verwaltung?

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2 Kommentare zu “Sparen war gestern”

  1. De Bakel

    Sparen war gesetrn ?

    In Homberg war das auch gesetrn nicht der Fall !

    Angefangen von den Sparauflagen die schon am 1. Dezember 2008 der Stadt auferlegt wurden

    14. Januar 2009

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1453

    über

    15. Januar 2009

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1458

    bis hin zu dem Schreiben vom 20. Februar 2014

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=12170

  2. Frustrierter

    500.000 € für die Schirnen und den Burgberg.

    Wielange dauert es, bis sich diese gewaltige Summe durch die Pachteinnahmen nur halbwegs amortisiert?

    Irgendwie werden die Auflagen des Rettungsschirmes in Homberg in besonderer Weise ausgelegt….

    Na ja, notfalls wird die Gebührenschraube wieder angedreht.

     

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