HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ablenkung: Malwettbewerb „Fachwerkhäuser meiner Heimatstadt“

Bild„Kinder schaut auf diese Stadt“ überschrieb die HNA am 26. Mai ihren Beitrag zum geplanten Malwettbewerb über das Homberger Fachwerk.

Die Kinder sollten sich besonders des Hauses in der Holzhäuser Straße 3 annehmen, damit sie es noch zeichnen können, so lange es nocht steht.

Die Stadt hat von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht und dieses Haus gekauft. Angesichts des Hauses Wicke, das bis heute noch nicht baulich gesichert ist, muss man sich fragen, welches Interesse hat die Stadt an diesem Gebäude, wo sie doch gar kein Geld zur Sanierung hat. Nicht einmal bei dem wesentlich kleinerem Gebäude Haus Wicke am Marktplatz werden die dringensten Sicherungsarbeiten vorgenommen.

Abrissplanung

Ganz offensichtlich ist es zum Abriss vorgesehen, um irgendwann einmal den Plan vom Magnetbetrieb und Parkhaus in der Innenstadt zu realisieren. Dies dürften wohl die Pläne des Bürgermeisters sein. Im Nachtragshaushalt 2008 hat er sich 300.000 Euro „versteckt“, von denen er fälschlicher Weise sagt, sie seien mit einem Sperrvermerk versehen.

Offiziell ist das Stadtparlament von diesem Vorgehen nicht informiert.

Mit dem Malwettbewerb im Rahmen der Fachwerktriennale schmückt sich der Bürgermeister nur den Anschein nach als Bewahrer des historischen Fachwerkensembles.
Tatsächlich hat er außer Schaubaustellen kein weiteres Interesse an diesem historischen Erbe gezeigt.
Erinnert sei an seinen Ausspruch von den „hohlen Zähnen, die man ziehen müsse“, gemeint war das Stolzenbachsche Haus in der Westheimer Straße.
Erinnert sei an den geplanten Abriss der Tischlerei Trinkus in der Kreuzgasse für 300.000 Euro, um dort 14 (!) Parkplätze zu schaffen.

Was wurde nicht schon alles in der Amtszeit des Bürgermeisters für Schaubaustellen ausgegeben: Jägerkaserne, Zehntscheune , Haus Wicke und jetzt noch ein Fachwerkbau auf der Hohenburg, wie auf der Seite der Fachwerktriennale zu lesen ist.

Zu dem Homberger Projekt im Rahmen der Fachwerktriennale heißt es:

„Die historische Fachwerkstadt Homberg (Efze) (14468 EW) zeichnet sich durch ein geschlossenes Fachwerkensemble aus verschiedenen Jahrhunderten in Verbindung mit einer ungewöhnlichen Hanglage aus.“

“ Trotz starken Bevölkerungsverlusten (10,3%) setzt man in Homberg auf den Erhalt der historischen Substanz.“

„nachfolgende Generationen für das Leben und Aufwachsen in historischen Fachwerkhäusern zu sensibilisieren.“

„ausgezeichnete Ansatzpunkte für eine nachhaltige, generationenübergreifende Interessenbildung für Fachwerkgebäude.“

„intensiv in die zukunftsorientierte Stadtentwicklung unter sinnvollem Erhalt der Fachwerkgebäude mit einzubeziehen.“

“ Das in Homberg seit drei Jahren laufende Projekt „Fachwerk macht Schule“…“

„nahe an der Realisierung ist der Nachbau eines historischen Fachwerkgebäudes der Burganlage im Rahmen einer mehrjährigen Schaubaustelle.“

„Eine stetig wachsende Personengruppe von Schülern, Eltern, Lehrern und Bürgern unserer Stadt hat das Potenzial erkannt, welches das Fachwerk bietet – nicht nur als Kulisse für den Tourismus. Nein, auch als ökologischer, historisch gewachsener und nachhaltiger Lebensraum für zukünftige Generationen.“
www.fachwerktriennale.de.

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