HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wer soll das bezahlen?

Apothekenschild 1668Am 11. April 2011 erläuterte Bürgermeister Martin Wagner auf dem Informationsabend zum geplanten Einkaufszentrum auch seine Pläne für die Engelapotheke.

Zukunft des Hauses "Engel-Apotheke"
Die Engelapotheke hat den Betrieb kürzlich eingestellt. Damit ist eine Homberger Apothekentradition zu Ende gegangen, die 1668 begann. Das Gebäude ist das stattlichste Fachwerkhaus in der Stadt am markanten Ort, es würde bestehen bleiben, wenn das Einkaufszentrum gebaut werden würde.

Für das Einkaufzentrum soll das Gebäude der ehemaligen Stadtsparkasse abgerissen werden in dem sich das Bürgerbüro und das Stadtbauamt befindet. Diese beiden Einrichtungen will Wagner in dem Gebäude der Engelapotheke unterbringen.

Engelapotheke als Bürogebäude
Sind die Räume für die Büronutzung überhaupt geeignet? Was kostet der Umbau des historischen Gebäudes für die neue Nutzung? Außerdem ist das Gebäude in Privatbesitz. EngelapothekeWill die Stadt es auch noch kaufen?
Die Stadt ist mit über 50 Mill. Euro hoch verschuldet, weit über den Durchschnitt der hessischen Städte. Trotzdem geht das Geldausgeben im Rathaus munter weiter ohne das Wirtschaftlichkeitsberechungen erstellt und Alternativen geprüft werden.

Hier wird die neue Stadtverordnetenversammlung genauer hinschauen müssen und nicht mehr alles ungeprüft abnicken dürfen.

Büros als Belebung?
Die "Engel-Apotheke" ist ein Schmuckstück am Markt. Die Nutzung dieses eindrucksvollen Gebäudes muss dem angemessen sein. Wie wäre es hier mit einem Hotel? Den Gästen der Stadt das Schönste bieten.
Eine Büronutzung trägt nicht zur Belebung der Innenstadt bei. Selbst ein Bürgerbüro bringt nicht soviel Besucherfrequenz, dass sich das auf den Marktplatz auswirkt, vor allem nicht nach Dienstschluss.

Öffentliche Diskussion notwendig
Die einsamen Entscheidungen des Bürgermeisters dürfen nicht die Stadt bestimmen. So etwas bedarf der Diskussion in der Bürgerschaft. Nur durch die öffentliche Auseinandersetzung über die Zukunft der Altstadt entsteht eine Identifikation mit der Stadt.

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