HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Bürgerwunsch: Parteien sollen für die Stadt zusammenarbeiten. Warum klappt das nicht?

WohnmobilzeichenImmer wieder äußern Bürger ihren Wunsch, die Parteien der Stadt mögen doch zusammenarbeiten. Sie fragen: Warum wird das nicht gemacht?

Die Antwort kann sich jeder selber geben, der die Geschichte um einen Stellplatz für Wohnmobil-Touristen verfolgt.

Ein Antrag
Im Januar 2012 stellte die FWG einen Antrag für zusätzliche Parkflächen in Innenstadtnähe. Der Vorschlag sei schnell und kostengünstig umzusetzen, er bedarf keiner großen Investitionen. "Unser Ziel muss es sein, schon für die Sommersaison in diesem Jahr ein besseres Angebot machen zu können und damit im Tourismus von den Wohnmobilisten zu profitieren." sagte Christian Utpathel (FWG).

Den Tourismus in der Stadt zu fördern ist nicht strittig, es kostet nicht viel, der Nutzen ist hoch, da Wohnmobilisten laut Statistik relativ viel Geld in der Stadt lassen. Das wäre ein Beispiel, wie man ohne großen Aufwand und Diskussion Nutzen schaffen könnte.

Chance verspielt oder erfolgreich verhindert
Doch es kam anders. Schon in der Stadtverordnetenversammlung stellte der Stadtverordnete Axel Althaus (CDU) einen Änderungsantrag. Erst sollten die Kosten ermittelt werden, dem wurde zugestimmt.

Im Stadtmarketing-Ausschuss standen die Wohnmobilstellplätze mehrfach auf der Tagesordnung.

8. Mai, Wegen gleichzeitiger Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses sind nicht alle Mitglieder anwesend, deshalb nur unverbindliches Gespräch.

14. Juli, Begehung: Althaus nahm nicht teil, 90 Minuten Rundgang Reithausplatz, Busbahnhof, Alter Friedhof erscheinen als geeignete Plätze.

28. August, Axel Althaus: Für jeden "Wohnmobil-Park-Platz" müssen zwei Pkw-Parkplätze für Kunden gestrichen werden Ein solcher Wegfall von Kundenparkplätzen sei nicht hinnehmbar.

4. Oktober, Thema steht nicht auf der Tagesordnung

30. Oktober, Althaus spricht sich gegen Parkplatz am Busbahnhof aus, Bürgermeister schlägt Platz hinter der Feuerwehr vor, den auch Althaus unterstützt.

Nach der Sitzung: Die Feuerwehr weiß von nichts, die vom Bürgermeister vorgesehenen Plätze behindern die Arbeit der Feuerwehr, sie wurde überhaupt nicht gefragt.

Die Saison ist vorüber, stadtnahe Wohnmobilstellparkplatz gab es im Sommer 2012 nicht.

Was lehrt dieser Fall
Warum konnte nicht schnell ein Parkplatz im Frühjahr ausgesucht und mit ausgewiesen werden? Ein Schild und eine Bodenmarkierung wäre weniger Aufwand gewesen. Einen Sommer lang hätte man Erfahrungen sammeln können und ggf. den Platz wechseln können, falls er sich als ungeeignet erwiesen hätte.
Stattdessen wurde das Thema verzögert und verhindert. Der Ausschußvorsitzende Axel Becker (CDU) setze es erst im Mai auf die Tagesordnung, da hatte die Saison bereits begonnen.
Axel Althaus verzögerte eine schnelle Entscheidung, indem er Kosten und Verlust von Kundenparkplätzen ins Spiel brachte. (Kosten für eine Dose Farbe, während zur gleichen Zeit über Millionen für den Kasernenkauf ohne Angebote und Wirtschaftlichkeitsberechnungen über die Bü

Warum war eine rasche Entscheidung nicht möglich?
Sachlich sind die Argumente des stadtverordneten Althaus (CDU) nicht nachvollziehbar, denn auch Wohnmobil-Touristen sind Kunden, sogar sehr zahlungskräftige. Die Kosten wären gering gewesen, hätten einen geringeren Aufwand erfordert alf für für die zahlreichen Besprechungen

Vielleicht ist der Grund darin zu suchen, dass der Bruder einen Wohnmobilstellplatz in Frielendorf am Silbersee betreibt. Das mag sich jeder selbst beantworten.

siehe auch:

Falschaussage des Bürgermeisters: Wohnmobile nicht erlaubt
Innenstadtnahe Wohnmobilstellplätze: Wo?
Wohnmobilisten sollen warten

Touristen sind keine Kunden…
Tourismus am Beispiel Wohnmobilstellplätze

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DOKUMENTATION

Protokollauszüge

 

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