HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die „richtigen“ Fakten des Bürgermeisters zu den Arbeitsplätzen

Homberger Studie 45 Facharbeiter

45 Facharbeiter seien in Hoyerswerda auf der Pyrolyse-Anlage "im 3-Schichtbetrieb mit volldigitaler Siemens-Steuerung" beschäftigt, heißt in der Studie der Bauverwaltung vom 20. Juni 2012, die auf der Homepage der Stadt aufgerufen und nachgelesen werden kann.

Ein Schichtbetrieb kann zu der Zeit wohl nicht stattgefunden haben, denn im April/Mai 2012 sollte die Anlage nach den Erfahrungen der bisherigen Testläufe umgebaut worden sein. Davor also auch nur Testläufe und kein Normalbetrieb.

Nach dem Zeitungsbericht der Lausitzer Rundschau vom 20. August 2010 sollen 20 Arbeitsplätze entstehen. Tatsächlich waren laut Geschäftsbericht 2010 "durchschnittlich 5 Arbeitnehmer beschäftigt".

2009 wurden für die TPL GmbH  941.700 Euro aus EU-Mitteln (EFRE-Programm) bewilligt. Wie hoch die Fördermittel des Landes Sachsen waren, konnte noch nicht festgestellt werden.

Der Geschäftsbericht der TPL GmbH 2010 weist Verbindlichkeiten von 3.684.178.74 Euro aus, die Bilanzsumme betrug 4.978.948,51 Euro.

Anmerkung: Richtige FaktenZu den richtigen Fakten des Bürgermeisters: Fakten sind Fakten. Wenn der Bürgermeister von "richtigen" Fakten spricht, muss es in seiner Logik auch falsche Fakten geben.
Angesichts der vielen Falschinformationen des Bürgermeisters muss man bei den Aussagen des immer hinzufügen, ob es richtige oder falsche Aussagen sind. Die oben dargestellen Fakten zu den Arbeitsplätzen sind ein weiterer Beleg zu den geringen  Wahrheitsgehalt der "richtigen" Fakten des Bürgermeisters.

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6 Kommentare zu “Die „richtigen“ Fakten des Bürgermeisters zu den Arbeitsplätzen”

  1. Jochen Gontermann, Architekt

    Gut recherchiert, leider wieder einseitig. Im April Mai wurden neue effektievere Brenner eingebaut, welche sich wegen dem Umschaltbetrieb zwischen synthetischem Heizöl und Gas und dem Dauerbetrieb, zwei Monate in der Erprobung befunden haben.

    Im übrigen sollten sie sich auch einmal auf die Leute verlassen, welche die Anlage in Funktion besichtigt haben. Ich kann mich an persönliche Gespräche mit Ihnen erinnern, dass Sie die Anlage auch gut fanden. Im Moment passt sie halt nicht in Ihr zerstörerisches Konzept.

    Sie wissen, dass wir auf produzierendes Gewerbe in Homberg nicht mehr warten müssen. Das haben Sie und andere lange verschlafen. Nischenproduktionsbetriebe sind gefragt, und dazu gehört die Pyrolyse mit all Ihren Weiterentwicklungs-Möglichkeiten alle mal.

  2. DMS

    zu 1:
    Von einseitiger Recherche kann man nur sprechen, wenn nur eine einzige Informationsquelle benutzt wird, nämlich nur die Informationen einer Firma, die eigene Interessen hat.

    Einseitig ist es auch, wenn fundierte Informationen von neutralen Institutionen nicht wahrgenommen werden, wie zum Beispiel die des Umweltbundesamtes. Mit keinem Wort ist bisher auf die die zahlreichen Studien und die Erfahrungen mit solchen Anlagen eingegangen worden, die hier verlinkt wurden.

    Sie scheinen einen priviligierten Zugang zu Informationen in Hoyerswerda zu haben. Warum wohl?
    Die Presse in Hoyerswerda hat seit zwei Jahren keinen Termin mehr bekommen, um über den Fortgang der Arbeiten berichten zu können. Warum wohl?

    Sie schreiben von 45 Facharbeitern im Dreischichtbetrieb, während Dr. Pelz selbst nur 20 Arbeitsplätze in Aussicht stellte. Haben Sie die 45 Facharbeiter selbst gezählt? Bei DGE finden Sie für eine große Drehrohranlage einen Personalbedarf pro Schicht: 1 Ingenieur, 1 Helfer. Weitere Techniker und Helfer für vor- und nachgelagerte Arbeiten, sofern sie vor Ort erfolgen.

    https://www.dgengineering.de/download/open/Praesentation-Reifen-2-Energie-Loesungen-2011.pdf

    In welcher Funktion habe Sie die Anlage gesehen? Im Testbetrieb!

    Eine Anlage sollte technisch funktionieren.
    Wichtiger: Sie muss auch wirtschaftlich funktionieren. Dazu fehlen bisher jegliche Angaben.
    – Was kostet das Inputmaterial?
    – Welche Kosten entstehen durch einen Betrieb?
    – Welche Erlöse lassen sich mit den Endprodukten am Markt erzielen?
    – Sind die Erlöse dauerhaft kostendeckend?

    Diese Informationen sind um so wichtiger, als nach den bisher weltweit gemachten Erfahrungen mit Reifenpyrolyse die wirtschaftliche Basis nie erreicht wurde.

    Oder bestehen die Einnahmen nur aus Fördermitteln?
    Gerade hat das hessische Umweltministerium ein neues Förder-Programm aufgelegt. Es können Fördermittel beantragt werden. Da wird der Staatssekretär Mark Weinmeister für seinen Freund Martin Wagner sicherlich auch etwas übrig haben.

    Ja, auf den ersten Blick klingt so eine Anlage sympatisch. Bloß dabei kann man nicht stehen bleiben. Dann gilt es seine „Hausaufgaben“ zu machen, wie es der Bürgermeistervon den Stadtverordneten verlangt. Bei den Hausaufgaben findet man dann ganz andere Informationen, als nur die aus dem Munde des Dr. Pelz.

  3. Maria

    Da muß ich DMS zustimmen. Aber gleich vorweg, ich kenne mich mit der Materie nicht aus. Doch wenn ich im Internet die Firma TPL finde, lese ich nur Englisch. Das suggeriert mir, ich möchte etwas vertuschen. Aber der Inhalt ist nichtssagend. Keine Produktionangaben von Leistungen usw. Nur eine sogenannte Visitenkarte ist die Homepage.
    Dann gibt es verschiednen Seiten im Internet, wo über Pyrolyse mit Altreifen geschrieben werden, in einigen wird sogar geschrieben was alles entsteht bei so einer Pyrolyse auch die chemischen Giftstoffe werden erwähnt. Da kann man es mit der Angst bekommen.
    Dann habe ich in ganz Europa noch keine poduzierende Anlage gefunden, nur in China. Die Anlagen in den USA amortisieren sich nicht und die in Europa sind alles nur Probeläufe.
    Wieso soll dann Homberg gerade bei den Schulden die wir haben ein Probelaufprojekt ansiedeln lassen, wo man damit rechnen muß, dass es nie Produzieren wird, weil es sich nicht rechnet. Wer soll dass dann bezahlen? Wir die Bürger von Homberg? Wer entsorgt dann die Chemieanlage wieder? Wer bezahlt die Entsorgung dann, doch wieder wir die Bürger. Der Herr Pelz hat doch selber im Interview so schön angegeben, dass seine Anlage von Fördermitteln abhängig sei. Haben sie den Knall nicht gehört. FÖRDERMITTEL. Wieso muß man da Geld geben, hat er sich noch nicht genügend selber verdient, um sich die Anlage selber zu bauen?

    Das sind in meinen Augen, nur Abzockfirmen, die auf Kosten anderer sich eine Goldene Nase verdienen, aber selber nichts dazu beitragen. Entschuldigen sie bitte aber das sind meine Ansichten.

    Wieso wollte der BM dieses Wach-und Schutz-Schulungszentrum nicht? Wieso hat er die Uni-Kassel damals verkrault, dass sie jetzt sich woanders nieder ließ? Die Kasernen wären doch schon längst vermarktet, nur weil er unbedingt Industriegebiete sich sichern wollte? Ja, aber doch nicht so. Dann hätte er die Speditionen nach Remsfeld schicken sollen und die Flächen für Industriebetriebe frei geben, das wäre besser gewesen.

  4. diabolus ignis

    Sehr geehrter Herr Gontermann !

    Hier verlassen sie den Boden der Sachlichkeit !

    „Sie wissen, dass wir auf produzierendes Gewerbe in Homberg nicht mehr warten müssen.“

    ……… Was soll dieser Satz bedeuten ??

    „Das haben Sie und andere lange verschlafen“

    Zu welchem Zeitpunkt hat Herr Schnappauf und andere ( wer sind den andere ??) etwas lange verschlafen?

    Wer hat denn in den Jahren seit Februar 2002 in Homberg die politischen Entscheidungen mehr oder weniger allein getroffen?

    Zunächst doch die CDU und die FDP.
    Jetzt die CDU und die SPD !

    Und seit mindestens 10 Jahren sind es in der CDU, der FDP und in großen Teilen auch der SPD die selben Personen die Entscheidungen treffen und getroffen haben.

    Schon vergessen:
    Was in Homberg “ nice to have “ ist bestimmen immer noch wir.
    CDU Fraktionsvorsitzender Dewald.

    Jeder Anlauf der letzten Jahre seitens der Grünen oder auch der FWG seit dem sie im Stadtparlament vertreten ist, Entscheidungen in Ruhe zu treffen, wurden doch abgelehnt !

    Warum wohl haben sich engagierte Bürger zurückgezogen?

  5. Alba

    Trotz allem.
    Ich will nicht meckern, aber intressant fand ich die Aussage einer Unterschriftensammlerin an einer Tankstelle in Homberg.
    Auf die Frage: Warum machen Sie das ?

    Antwort: „Wir wollen uns nicht mehr länger aus dem Rathaus belügen lassen. Engeschlossen alle Parteien.“

    Noch Fragen ?

  6. Unterschrift

    Also die FWG hat auch schon mit der CDU gestimmt….
    Ich habe meine Unterschrift gegeben.

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