HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Die Zeit der Shoppingcenter ist vorbei

  
Das Forschungsinstitut des Handels hat einen neuen Shopping-Report erstellt. Das Online-Magazin Kommunal fasst die wesentlichen Ergebnisse zusammen und kommt zu dem Schluss: Die Zeit der Shoppingcenter ist vorbei.
  

Der Markt für Shoppingcenter ist gesättigt, auch in kleinen Kommunen.

Der Trend stagniert.

"Der Trend geht zu Quartierslösungen. Das sind Center, in denen Shopping nicht die Hauptrolle spielt. Man mischt sich durch mit Büros, Fitnesstudios, Unterhaltung und Wohnen", so EHI Studienleiter Marco Atzberger.  Quelle

Eine solche Quartierslösung sahen auch die Homberger, die sich im Freiraum der FWG zu einem Vortrag des Vertreters des Einzelhandelsverbandes aus Kassel mit Herr Schüller im Juni 2015 trafen. Auch er riet zu einer gemischten Nutzung mit Geschäften, Praxen und Wohnen, ein offenes Quartier, das leicht an neue Nutzungen angepasst werden kann. Diese Chance ist in Homberg vertan. Die Betonburg wird Homberg noch lange belasten, wenn Schoofs und der neue Käufer schon lange nicht mehr an Homberg interessiert sind.

Schon bei der Planung gab es zu viele Verkaufsflächen in Homberg, wie in der GMA-Studie 2016 festgestellt wurde.

Doch die Hinweise wurden nicht ernst genommen. Es ging wie schon immer in Homberg darum, etwas durchzusetzen, wo erst einmal eine Diskussion und ein Abwägen notwendig gewesen wären.

Das Kommunal-Magazin rät die Innenstädte familienfreundlicher zu gestalten.

Auch die örtliche Bücherei oder das Bürgerbüro in einem ehemaligen Ladengeschäft kann eine Idee sein. In jedem Fall kann es so gelingen, dass sich in der Stadt wieder mehr Menschen begegnen. Quelle

In Homberg wurde die Bücherei aus der Innenstadt an den Stadtrand verlagert. Der direkte Zugang zum Bürgerbüro wurde wieder umgebaut und das Büro ist jetzt nur über Treppe oder Aufzug zu erreichen. Von außen nicht wahrnehmbar, wie es bei einem Ladengeschäft wäre.

Auch die vorgeschlagenen Spielgeräte sind auf dem Marktplatz schon lange verschwunden. Der Wunsch der Bürger nach Parkbänken mit Lehnen wurde ignoriert.

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