HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Flüchtlinge statt Arbeitsplätze?

OstpreußenkaserneDer komfortable Ausbau auf dem Geländer der ehemaligen Ostpreußenkaserne verwundert, angesicht der Tatsache, dass es keine ernsthaften, seriösen Betriebe gibt, die das große noch freie Areal nutzen möchten.

Entweder ist es Dummheit, alles auf Verdacht auszubauen, oder es gibt eine Planung, die hinter den Rücken der Bürger verfolgt wird. Nach den bisherigen Erfahrungen ist die Hessische Landgesellschaft (HLG) für so etwa immer gut, siehe Algenzucht und Panzerverschrottung.

Die Haushaltsrede des Fraktionsvorsitzenden Ripke (FDP) ließ aufhorchen. Auch er sah keine großen Chancen, neue Unternehmen nach Homberg zu holen. Die Erwartungshaltung sei wohl zu hoch gewesen, meinte Ripke, die Arbeitsplätze in der Region seien vergeben.

Ganz überraschend sprach er davon, dass wir uns für menschenwürdige Unterkünfte für Flüchtlinge einsetzen müssten. Ein ganz neuer Ton! Wollte er damit die zukünftige Nutzung der Kaserne andeuten, ist schon alles im geheimen planmäßig vorangetrieben worden? Verwundern täte es nicht, wenn man sich allein den Vorgang des 1-Euro-Verkaufs anschaut.

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21 Kommentare zu “Flüchtlinge statt Arbeitsplätze?”

  1. Mister X

    Na, da fallen mir doch ganz spontan die Demonstrationen ein, als das ehemalige Krankenhaus als Flüchtlingsunterkunft im Gespräch war.

    Fast könnte man meinen, dass die Stadtverwaltung daraus "gelernt" hat…., wenn es so kommen sollte. Heimlich, still und leise wird geplant, so wie es die Homberger Bürger gewohnt sind. Transparenz zählt allein im Wahlkampf.

    Um es klar zu sagen: Auch Homberg hat nach einem gerechten Verteilerschlüssel Flüchtlinge aufzunehmen, ohne wenn und aber. Ob aber die abseits gelegenen ehemaligen Kasernen zur gebotenen Integration von Flüchtlingen beitragen, darf dann doch bezweifelt werden. 

  2. Wisser

    Homberg hat die meisten Flüchtlinge untergebracht im Verhältnis zu der Einwohnerzahl.
    Dies auch schon über einen sehr langen Zeitraum. Andere Städte sind lange vor uns in der Pflicht.

    In Schwalmstadt beschwerten sich die Menschen in der Innenstadt über eine Unterbringung von ca 30 bis 50 Flüchtlinge, man zeigte Verständnis. In Homberg beschwerte sich die Bevölkerung über weitere 450, von Verständnis wenig zu sehen…., in Fritzlar feierte der Bürgermeister die Ankunft von 16……! Flüchtlingen, oder Asylbewerbern….
    Ich bin gespannt ob Dr. Ritz sich traut im Gegensatz zur Kirche ehrliche Zahlen zu nennen.

    Wer gibt Geld für Integration? 

  3. Mister X

    Ein gerechter Verteilerschlüssel zur Unterbringung von Asylanten ist die Grundvoraussetzung für die Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Kreisverwaltung könnte mit Sicherheit aktuelle Zahlen zu den Städten und Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis veröffentlichen – wenn sie denn wollte.

    Der Grund allen "Übels" sind die reinen Wirtschaftsflüchtlinge, deren Asylanträge nach oftmals langer Zeit nach geltendem Recht abgelehnt werden (müssen).

    Menschlich kann ich die Beweggründe dieser "Flüchtlinge" nachvollziehen und würde ggf. in ähnlicher Situation genauso handeln. Es ist und bleibt ein schwieriges Thema.

    Die Vermengung von politisch Verfolgten und Wirtschaftsflüchtlingen macht die Sache  jedoch nicht einfacher.

     

  4. günther

    Zu 1: In Schwarzenborn sind Flüchtlinge in ehemaligen Offiziershäusern direkt neben der Kaserne untergebracht, der Weg zum nächsten Zentrum ist noch weiter als der es in Homberg wäre, zudem werden diese wenn nötig mit Bussen der Flüchtlingshilfe tranportiert

  5. Bürger 2014

    wie Marc zu einem anderen Thema schreibt

    Marc schrieb am 27. April 2015 um 08:33 Uhr: Es gibt endlich einen ernsthaften Investor für das Opel Gelände, das Altstadtfest wurde wieder ins Leben gerufen, da hat der Bürgermeister auch mitgewirkt… Das Kasernen Areal wird vernünftig hergerichtet, damit sich neue Investoren anwerben lassen und eine gute Infrastruktur vorfinden…

    Also wird etwas auf "Verdacht" hergerichtet !

    Wir hamms ja

  6. Mister X

    @ günther

    Vorstellbar und zumutbar ist Vieles.

    Trotzdem denke ich an den Begriff der Ghettorisierung. Das könnte Probleme schaffen. Erfahrungen in vielen größeren Städten haben gezeigt, dass die Verdrängung von sozial Schwachen in bestimmte Stadtviertel kontraproduktiv war. Daher wurde längst ein anderer Weg eingeschlagen.

    Das ist meine Meinung, die aber nicht geteilt werden muss. 

  7. günther

    zu 6: Schwarzenborn hat gar keine andere Wahl

  8. zweiter_Homberger

    @#5 Bürger 2014: Der Bürgermeister hat das Altstadtfest wieder ins Leben gerufen? Im Leben nicht.

    Ich glaube, der hatte damit bisher garnichts, aber auch wirklich garnichts zu tun.

    In diesem Sinne

     

  9. Bürger 2014

    zu 8. Sorry , aber Sie müssen schon richtig lesen bzw hinschauen….. das ist ein Zitat des Bloglesers "Marc"…. er will uns erzählen was sich tolles unter Bürgermeister Ritz alles bewegt hat bzw was er persönlich bewegt hat…. Ich habe Ihm diese These widerlegt….

  10. Marc

    Zu #5 und #8

    Erst nachdem es zu einem Politikwechsel im Rathaus kam mit einem Bürgermeister, der im Wahlkampf von der Einrichtung eines neuen Stadtfestes sprach, haben sich Homberger Bürger zusammen getan, und sich der Aktion Altstadtfest 2015 angenommen. Unter einem BMW Wagner wurden etwaige Bemühungen unter Mitwirken des Stadtmarketings abgelebt und kaputt geredet. Daher denke ich sehr wohl, dass unser Bürgermeister etwas damit zu tun hat. Und wenn er nur den Anstoß geliefert hat, sich überhaupt zu engagieren!

    War jemand von Ihnen auf der Versammlung des Stadtmarketings und Homberg Events? Nach einer langen Sitzung des HaFi Ausschuss mit Frielendorf kam unser Bürgermeister noch mal eine Stunde gegen 21:45 Uhr dazu und informierte sich über die Veranstaltung – Ihn liegt was an dieser Stadt, das können Sie hier alle nicht abstreiten. Und 12 Jahre Misswirtschaft kann man in einem Jahr nicht beheben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich bin aber froh, dass viele Homberger positiv unserem Bürgermeister gegenüberstehen und auf die schmutzigen Beschuldigung seitens dieses Blogs nicht aufspringen. 

  11. T. Chris

    Marc, kontroverse Diskussionen sind keine schmutzigen Beschuldigungen.

  12. An Marc

    Das Altstadtfest gabs früher und Wagner hat es abgeschafft. Feste feiern ist selbstverständlich wenn jeder Bürgermeister danach bemessen werden soll, ob er ein gutes Fest auf die Beine stellt, na dann, nur weil Wagner alles kaputt gemacht hat, sollte das nicht das Maß der Bewertung sein.

  13. Homberg Fan

    @ Marc

    Na, na, na. Sagen mir sie wo ein Politikwechsel ausmacht. Nur Brot und spiele wie das Stadtfest bei höheren Gebühren, Steuern, Parkgebühren, teuren Geschenken an die KBG etc., etc. lassen für mich andere Schlüsse zu.

    Manchen reicht eben auch nur der reine Wahnsinn.

  14. Mister X

    Einem jungen "Politiker" würde es gut zu Gesicht stehen, wenn er sich von seiner Behauptung der schmutzigen Beschuldigungen hier im Blog möglichst bald distanziert. 

    Pauschale Diffamierungen sind eines Genossen unwürdig.

  15. Anya

    #10 Marc

    Du sollst nicht reden nach dem Munde deines Herrn.

    (Das machen nur brave, gehorsame Hündchen ohne eigene Meinung)

     

  16. Frustrierter

    Der Marc entwickelt sich zur Speerspitze seines Herrn, pardon, Herrn Gerlachs.

    Da kein Bürgermeister Wagner mehr im Weg steht, muss Herr Dr. Ritz auch gehuldigt werden.

    Schließlich haben die derzeitigen Mehrheitsfraktionen noch einige Jahre mit ihm zu tun, um die gemeinsamen Ziele von CDU und SPD durchzusetzen.  Schließlich sind sich beide Parteien in den wesentlichen Fragen einig, wie Herr Gerlach einst betonte.

  17. Kritischer Bürger

    Sehr geehrter Marc,

    wenn Ihre persönlichen Erwartungenan darauf abzielen, mittel- bis langfristig eine entscheidende Rolle in der Homberger Kommunalpolitik einzunehmen, müssen Sie noch einiges Lernen.

    Diskutanten in diesem Blog in einer ungerechtfertigten Weise zu verunglimpfen, könnten Ihrer persönlichen Planung im politischen Spektrum dieser Stadt erheblichen Schaden zufügen.

  18. Marc

    Ich vertrete meinen eigenen Standpunkt und habe es nicht nötig, mich anderer Meinungen bedienen zu müssen. Ich habe meinen Standpunkt verdeutlicht und damit ist es jetzt auch getan. Verwunderlich ist auch, dass ich ich prinzipiell nur mit einer bestimmten Partei in Verbindung gebracht werde. Wieso diese Annahme? Unabhängig davon sollte man immer unterscheiden zwischen einer im Stadtparlament vertretenen Fraktion und der Meinung einer dahinterstehenden Partei. 

  19. Ermittler

    @ Marc

    " Damit ist es jetzt auch getan". Das ist zu akzeptieren. Ich gehöre nicht zu den Insidern dieses Blogs.

    Aber wenn ich eins und eins zusammenzähle, ergibt dies Marc, den Juso-Vorsitzenden der SPD-Homberg.Wenn dies zutreffen sollte, verstehe ich nicht, warum Sie die Frage aufwerfen, warum Sie immer mit einer Partei in Verbindung gebracht werden.

    Falls Sie Mitglied der SPD sind und ein Amt begleiten, ist dies doch nicht verwerflich.

    Der Stadtverordnete Eckbert Siebert macht doch auch keinen Hehl daraus, dass er der FWG zugehörig ist, wenn er hier im Blog seine Meinung vertritt..

  20. Anya

    #18

    Unabhängig davon sollte man immer unterscheiden zwischen einer im Stadtparlament vertretenen Fraktion und der Meinung einer dahinterstehenden Partei. 

    Also hatten wir da 1. die eigene Meinung, 2. die der im Parlament vertretenen Fraktion, 3. die einer dahinter stehenden Partei und womöglich noch 4. diejenige, die man schräg von hinten ins Ohr geflüstert bekommt.

    So kennt man die Homberger Wendehälse, die lieber einem fatalen Opportunismus huldigen als endlich Rückgrat zu zeigen.

  21. Mister X

    Wenn ich die Homberger Parteigrößen der verschiedenen Parteien am Stammtisch sitzen sehe, spielt die Parteizugehörigkeit überhaupt keine Rolle mehr. Vielmehr drängt sich das Gefühl auf, dass die vermeintliche Elite dieser Stadt das Gefühl vermittelt zu wissen, "was nice to have" ist in dieser Stadt. Hochmut kommt vor dem Fall – noch kann ich es nicht glauben.

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