HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Spielsalon im gemeinsamen Industriegebiet

SpielsalonbauIm Industriegebiet des Zweckverbandes Schwalm-Eder-Mitte tut sich schon lange nichts Sichtbares mehr. Um so mehr fällt ein neues Bauschild ins Auge: Neubau eines modernen Entertainment-Centers, kurz eines Spielsalons. Schon einmal wurde über diese Pläne berichtet und über die Gefahren, die damit verbunden sind.
In Homberg betreibt das Diakonische Werk eine Beratungsstelle für Spielsüchtige. Offensichtlich gibt es genug Menschen, die abhängig geworden sind, mit allen Folgen für die Anghörigen.

Jetzt will ein neues Unternehmen weiter auf das Suchtpotenzial nutzen.
Ist das Gewerbe- und Arbeitsplatzförderung, die Homberg braucht? Mit solchen Etablisiments wird Geld aus der Region abgeschöpft, statt Kaufkraft zu schaffen.

Die Verantwortlichen des Zweckverbandes, die Bürgermeister von Homberg, Knüllwald und Schwarzenborn haben das Gelände an ein solches Unternehmen verkauft. Sie sind für die Förderung der Spielsucht verantwortlich wie auch für die Schäden, die sich daraus für die Familien der Abhängigen ergeben.

Anstatt die Beratungsstelle gegen Spielsucht in Homberg zu unterstützen, wird ihr in den Rücken gefallen. In Homberg wurden schon nach der Gründung der Beratungsstelle zwei neue Spielsalons eröffnet und jetzt kommt noch eine Großanlage in Remsfeld hinzu.

Vor einem Jahr war noch von einer Gebäudefläche von 5000 qm die Rede, die ist zum Glück erheblich verringert worden, jetzt verkündet das Bauschild nur noch eine Fläche von 580 qm.

siehe auch:
Spielhallen: Ein Zeichen des Niedergangs
5000 qm Spielhalle im gemeinsamen Zweckverband

Foto: Montage mit Luftbild Quelle: Prospekt des Industrieparks-A7

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17 Kommentare zu “Spielsalon im gemeinsamen Industriegebiet”

  1. Barolle

    https://www.homberg-efze.eu/wirtschaft-bauen/

    Visionäre verbale Darstellung der Möglichkeiten dieses Gebietes.
    Aber jeder qm für andere Zwecke, wie für die der beworbenen Unternehmen, nimmt Argumente.
    qm für qm.

    Kann ja auch sein, dass es kaum Anfragen gab, denn S. t. a. R. wurde ja ein Gebiet bei Lützelwig eingeräumt,
    weil die Flächen bei Remsfeld auf Grund der Hanglage ungeeignet waren.

    „Im Bauausschuss wurde vom Vorsitzenden und vom Bürgermeister argumentiert:
    1. Die Kosten für die Planierung von schrägen Flächen – im interkommunalen Gebiet in Remsfeld – wären so hoch , das würde kein Unternehmen zahlen wollen.“
    Quelle:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1589

    Gegensätzlicher kann ein Bürgermeister den gleichen Sachverhalt nicht darstellen.
    Zu Herrn Fröde, dem Ausschussvorsitzenden: Kein Kommentar.

    Was mich dabei verwundert:
    Das die am gemeinsamen Gewerbegebiet beteiligten Gemeinden das einfach so hinnehmen.
    Das der RP trotz seiner Einwände sich als zahnloser Wächter erweist.

    „Es wird angeregt, im Hinblick auf die sonstigen in Homberg vorhandenen Gewerbeflächenoptionen (Remsfeld/Kasernenkonversionen) den Flächenumfang der Bauleitplanänderungen nochmals kritisch zu hinterfragen und auf den zu erwartenden Bedarf in den kommenden 8 – 10 Jahren zu begrenzen.“
    Quelle:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1589

    Wozu dann noch ein Regionalplan – wenn doch jeder wurschtelt wie er will ?

  2. Barolle

    Hier ein aktueller Bericht was Spielsucht anrichten kann:

    „Schulden in Höhe von 80 000 Euro, eine kaputte Ehe, ein Sohn, der nichts mehr von ihm wissen will und nun eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurde…“

    Quelle.
    https://www.hna.de/nachrichten/kreis-hersfeld-rotenburg/rotenburg/erspartes-ehefrau-verspielt-790225.html

  3. Gerhard Schönemann

    Hallo und guten Tag !

    So wie es aussieht wird doch S.T.a.R. bald in eine neue Halle umziehen.
    Die Betreiberin von S.T.a.R. ist doch als CDU Mitglied und guten Kontakten zur Stadt, bestimmt an Geschäften interessiert die Homberg wieder etwas aufpeppen.

    Wie wäre es denn wenn man, einmalig für Hessen, die alte Halle in eine Sportarena für Inliner, Skater, WaveBoarder, BMXer usw umwandeln würde.

    Dazu gäbe es ja auch noch ein Freigelände mit vielfältigen Möglichkeiten und selbst der nahe ehemalige Standortübungsplatz böte bestimmt Ansätze für weitere Ideen in diese Richtung.

    Wenn nicht diese Halle – dann evtl eine andere Freie.

    Kino und Disco mit an Bord geholt.

    Es gäbe keine Probleme mit Lärmschutz.

    Was die Erreichbarkeit anbetrifft:
    Homberg könnte mit einer durch das Stadtmarketing mitgetragenen Shuttleverbindung (eine Art zusätzlicher Stadtbus) der kostenfrei für die Nutzer angedient wird, auch seinen Ruf als Kinder und familienfreundliche Stadt aufpolieren.

    DAS ist in jedem Fall besser wie eine neue Spielhalle!

  4. Marc

    Zu 3

    Die ‚alte‘ Halle wird nach wie vor von S.T.a.R genutzt werden.
    Die neue Halle wird nur zusätzlich benötigt.
    Die Ideen aber sind gut. 😉

  5. Gerhard Schönemann

    Danke. Marc.

    „Wenn nicht diese Halle – dann evtl eine andere Freie.“

    Solche Möglichkeiten gäbe es auch in der ehemaligen Ostpreußen-Kaserne.

    Man könnte da ja „Haus an der Lichte“ als Seniorenstätte und Freizeitzentrum etablieren.

    Es ginge vieles. Ideen gab es in den letzten beiden Jahren genug.
    Nur muss man ausgetretene Pfade verlassen und mit Tricksereien aufhören.

  6. Marc

    Gerhard, ich glaube da stößt man in Homberg auf taube Ohren.
    Krach und Lärm ist nicht erwünscht, weshalb wurde denn 2003 auch
    der Ausschuss fürs Heimatfest abgeschafft ?!

  7. Marc

    Neues aus Knüllwald:

    https://www.hna.de/nachrichten/schwalm-eder-kreis/fritzlar/spielhalle-remsfeld-1530235.html

    ,,Aus für Spielhalle in Remsfeld“

  8. Heinrich

    Ja, und mit dem Autohof sieht es auch nicht viel besser. Spatenstich vor 9 Monaten und heute lt. HNA „vorerst auf Eis gelegt“.

    Was für ein Armutszeugnis, aber wir bekommen nur das, was wir verdienen, sprich wählen. Nur noch traurig!!!

  9. Pressesprecher

    Interessant die Begründungen

    Können es nicht zurückkaufen –
    Hier ist auch plötzlich von einem Leuchtturmprojekt die Rede, fehlt nur noch der Magnetbetrieb.
    Neue Auflagen seitens des Kreises – welche, warum?

    120 Arbeitsplätze bisher, viele davon Vollzeitplätze.
    Wie viel sind es genau? Was heißt „viele“ konkret?
    Welche Löhne zahlt man den Mitarbeitern?

    Ja keine Informationen für den Bürger, nur allgemeines Blabla.

    Bis heute fehlen jegliche Informationen dazu, wer die Anpassungskosten des Geländes für ELVIS Ansiedlung zahlt.

  10. Heinrich

    15o Arbeitsplätze, da frag ich wo? Tankstelle, ja, für LKw`s ohne eine Arbeitskraft. Super Leistung!!!

    Warum wird nicht einmal klar gesagt, wie der Stand zB beim Autohof ist. Zuletzt lags am „Höhengutachten“, jetzt stimmt wieder was Anderes nicht. Der Bürger wird für dumm verkauft und die HNA berichtet, wie immer, nur oberflächlich.

    Arme Fritzlar-Homberger Region!!! Die Handelnden in Knüllwald sollten sich selbst mal überdenken. Vor der Kommunalwahl im März hieß es in einem von der SPD rausgegebenen Prospekt, dass das „eigene Gewerbegebiet“ zu 96 verkauft sei. Jetzt kann man davon 30.000 m² (ca 60%) wieder zurück kaufen.

    Aber alles läuft weiter wie immer. Warum noch aufregen oder posten, Reaktionen der Handelnden erfolgen sowieso nicht.

  11. Regen

    Was ich nicht verstehe das ein einzelner soviel in einer Kreisstadt kaputt machen kann wie unser Bm (General Münchhausen genannt) Krankenhaus ade, Bundeswehr kampflos abgegeben, Gericht nach Fritzlar ziehen lassen ,(Fritzlar lacht sich kaputt über Hbg.mit seinem Bm) Und das schlimme ist das alle Bürger das mitmachen ,noch schlimmer Gewerbegebiet Remsfeld wo sind die arbeitsplätze geblieben Ha-Ha dumm gelaufen .Frage mich wie lang das noch gehen soll,Remsfelder +Homberger wann werdet ihr wach .Wie lang wollt ihr euch noch für dumm verkaufen lassen. Ich als Bürger frage mich wo bleibt die Gerichtsverhandlung die noch aussteht ,hat das Gericht urlaub mit seinen Angestellten ,oder soll es vertuscht werden und die Bürger nix mehr erfahren Habe gedacht das Bm.Müller Remsfeld aufpasst be(i Bm Münchhausen Hb)Schwarzenborn weit weg und keine ahnung was hier gespielt wird. Ein gruß an die CDU jetzt habt ihr euch gefunden Dewald.P und Claudia.M .

  12. waldgraf

    @#11

    Man kann den Homberger Bürgermeister nicht für alles verantwortlich machen.

    Nachdem die Verschuldung des Landes Hessen aufgrund des unverantwortlichen Handelns der Landesregierung in den letzten fünf Jahren auf einem Höchststand angelangt ist und die Landesregierung endlich erkannt zu haben scheint, dass die von ihr vorgelegten Landeshaushalte verfassungswidrig sind, versucht sie nun durch
    massive Einschnitte auf Kosten des Personals sowie durch Eingriffe in die bewährte Behördenstruktur des Landes zu Einsparungen zu gelangen.
    Vor diesem Hintergrund hat der Ministerpräsident unter anderem angekündigt, dass 10 bis 14 Amtsgerichte hessenweit geschlossen werden sollen. Zudem hat der Justizminister in der Sitzung des Rechtsausschusses vom 3. September 2003
    ausgeführt, dass es aus seiner Sicht nicht erforderlich sei, wenn innerhalb eines Umkreises von ca. 15 km zwei Amtsgerichtsstandorte vorgehalten würden.

    So war das damals!

    Die Schliessung vieler Bundeswehrstandorte war eine Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums. Sollte der Bürgermeister die Kanone am Pulverturm dagegen in Stellung bringen? Anderen Bürgermeistern von Garnisionsstädten ging es ähnlich.

    Asklepios geht es nicht um die Gesundheit der Bürger, sondern einzig und allein um Profit zu Gunsten des Konzerns, wobei ich der Meinung bin, Asklepios gehört zum schlimmsten Arbeitgeber unter den Krankenhauskonzernen.

    Die führenden Personen der SPD im Schwalm Eder Kreis und die Freien Wähler im Kreistag haben die ehemaligen Kreiskrankenhäuser verkauft und damit die seit 1946 mit der ehemaligen Klinik Dr.Pirn und der Entbidungsklinik aufgebaute stationäre patientennahe Krankenversorgung in Homberg beendet.

    https://www.cdu-homberg-efze.de/index.php?ka=1&ska=5&idn=157

    Demnächst wird es im Homberger Krankenhaus auch keine ambulante Versorgung mehr geben.

  13. Honaration

    Danke für die Richtigstellung, waldgraf.

  14. Heinrich

    Komisch ist nur, dass meistens Homberg blutet. Bei der Bundeswehr, beim Amtsgericht und natürlich auch beim Krankenhaus. Da hat sich keiner in Homberg (SPD; CDU etc) mit Ruhm bekleckert. Außer einem dauernden Streit der Parteien untereinander hört man in Homberg nichts Positives.

    Vielleicht sollten die Parteien mal im Interesse Hombergs zusammen arbeiten, dass sich mal eine andere Behörde in Homberg ansiedelt. Aber ohne Initiative und Können tut sich bestimmt nichts.
    Schuld sind immer die Anderen. Daher kommt auch die Politikverdrossenheit.

  15. Regen

    Ich gebe ihnen Recht was das Krankenhaus anbelangt das die SPD+die Freien Wähler daran Schuld tragen das es zum Ende gekommen ist .Zum ende der Kasernen hätte man mehr Engament von unserm Bm: gewünscht (siehe Schwarzenborn) Personal abgebaut aber noch am leben .Zum Amtsgericht hätte unser Bm.Wagner das Argument ins spiel bringen sollen das Homberg -Kreisstadt ist und nicht irgenwer wo man darüber lacht .(FRITZLAR) Zu Asklepios möchte ich nix sagen weil ich mir sonst eine klage einhandel,sage nur eins Neupärtel und Becker sie haben uns mehr geschadet als nutzen gebracht .Zum Schluß noch eins ich möchte mich bedanken bei Her.Becker das er seine Pflicht für seine Bürger in der Gesundheitsfrage mit Asklepios so vertritt das noch nicht mal in der Nacht ein Notarzt notwendig ist ,sprech aus Erfahrung da mir so was geschehen ist Ehefrau kollapirt in der Nacht nach Herzkatheter.Rettungssanitäter fragt zum ersten nach Krankekarte wo sie versichert ist lachhaft so was .Anfrage bei Becker keine antwort soll meinen namen nennen +wann es dazugekommen ist .

  16. DMS

    zu 14:
    Die Zustandsbeschreibung von Homberg stimmt leider. Bundeswehrschließungen standen auch schon früher öfter im Gespräch, damals ist der Bürgermeister zu den Ministerien gefahren und hat sie für Homberg eingesetzt.

    Zum Thema Amtsgericht hält sich sehr hartnäckig die Version, dass der damalige hessische Wirtschaftsminister einen Brudere hat, der zufällig das Amtsgericht in Fritzlar leitete.

    Zusammenarbei braucht als erstes einmal Informationen, die der Wahrheit entsprechen. An beiden fehlt es. Weder die Bürger noch die Stadtverordneten erhalten vollständige und in jedem Fall wahrheitsgemäße Informationen.

    Dieser Blog ist voll an Beispielen davon.

  17. vero

    Bei der Bundeswehr hat der BM sich ja direkt ins Aus geschossen!
    Der BM von Schwabo war wöchentlich bei den Entscheidungsträgern, um für seinen Standort zu kämpfen und die haben selbst die neuste Standortentscheidung überlebt.
    Der BM von HR dagegen hat dann – wie immer unwissend – dort vorgetragen, dass es ja nicht so „schlimm“ sei, wenn die Kaserne zu gemacht wird, solange die Standortverwaltung (Bundeswehrdienstleistungszentrum) bliebe. Weil ja diese auch den großen Umsatz mache….
    Natürlich….Auf Grund der gesetzlichen Vorgaben der VOL/VOB erhalten Firmen im Umland wohl kaum ein nennenswertes Auftragsvolumen. Da hatte man durch die Soldaten, die in HR einkaufen waren mehr Umsatz für die Stadt….
    Kein Wunder, dass immer mehr Homberger Homberg den Rücken kehren, weil man dort keine Zukunft sieht…alles wird geschlossen, Entwicklungen fehlen und der BM kommt mir allem durch und alle schauen zu!
    Aber wenn man die Stadt runterwirtschaften will, dann klappt das schon! 🙁
    Und keine kann es anscheinend aufhalten….

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