HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ungenutzte Sparmöglichkeiten

Sparmöglichkeiten

Bild1: Städtische Mitarbeiter entfernen am Kreisel Ziegenhainer Straße die vor einigen Wochen gepflanzten Stiefmütterchen.

Bild 2: Zierbrunnen vor dem Rathaus, aus ihm wird die Wasserrinne und der Pferdebrunnen gespeist.

Bild 3: Partnerstädte Hombergs

Drei Beispiele für Sparvorschläge aus einem "ursprünglich angedachte Projekt eines Konsolidierungs-Handbuchs" . Die Vorschläge beruhen auf Angaben, "die der Landesrechnungshof bei seinen überörtlichen Prüfungen jemals irgendwo als Konsolidierungsmaßnahme festgestellt hat." Das Hessische Finanzministerium distanziert sich von den Vorschlägen und will stattdessen eine Datenbank mit guten Beispielen für die Schutzschirm-Kommunen aufbauen.
Egal wie man die Vorschläge sprachlich verpackt, solche Sparmaßnahmen werden auf die Kommunen zukommen.

Bepflanzung von Verkehrsinseln: Der Landesrechnungshof empfiehlt die Flächen zu pflastern. Schöner und einfacher könnte eine pflegearme Dauerbepflanzung sein, wie bereits im Hingucker vorgeschlagen wurde. Wie aus dem aktuellen Foto zu sehen ist, gibt es keine praktischen Betrebungen umzudenken. Die herausgerissenen Stiefmütterchenpflanzen landen auf dem Kompost. In den nächsten Tagen wird sicherlich eine Neubepflanzung geschehen.

Betrieb von Zierbrunnen einstellen: Die Mehrheit von CDU und FDP lehnte 2007 den SPD-Vorschlag ab, die Kosten von ca. 500.000 Euro für die Wasserspiele am Marktplatz noch einmal zu prüfen, sobald die realen Baukosten ermittelt sind. Es waren zum größten Teil diejenigen Stadtverordneten die heute sagen, man soll nicht nach Schuldigen suchen, sondern nach vorn schauen. Schon vor fünf Jahren gab es in der Webergasse einen Zierbrunnen, der demontiert war und nicht repariert wurde, trotzdem wurde eine neue und weit größere Anlage geplant.

Brunnen in der Webergasse Nov. 2006Fotos: Brunnen in der Webergasse Nov. 2006

Partnerschaftsstädte: In der letzten Stadtverordnetenversammlung berichtete der Bürgermeister, dass er in dieser Woche zum Besuch der Partnerstadt Stolin reisen werde. In seiner Amtszeit hat er Stolin bisher nicht besucht. Jetzt, wo die laufenden Kosten nur noch mit ausgeweiteten Kassenkrediten zu finanzieren sind, drängt es den Bürgermeister nach Stolin. Am Morgen nach der Stadtverordnetenversammlung fuhr ein Hilfstransport von Homberg nach Stolin, darunter auch zwei Stadtverordnete. Der Bürgermeister machte sich nicht mit auf den langen, beschwerlichen Weg über die Straße und die Zollstationen. Er wird wohl bequem nach Stolin fliegen. Was er in Stolin vor hat, darüber schwieg er sich in der Sitzung und auch auf der Homepage der Stadt aus.

So sieht Sparen nach CDU-Manier aus.

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14 Kommentare zu “Ungenutzte Sparmöglichkeiten”

  1. erdnusskoenig

    Jeder Gartenbesitzer weiß, wie arbeitsaufwendig die Pflege seiner Beete, Pflanzen und Sträucher ist. Die Stadt mit ihren vielen Grünanlagen, Parks, und Grundstücken hat ständig mehrere Mitarbeiter ihres Betriebshofes im Einsatz, um ihre Anlagen zu pflegen.

    Da der Haushalt der Stadt ein hohes Defizit ausweist, muss auch der Arbeitseinsatz der Bauhofmitarbeiter auf das Notwendige reduziert werden.

    Ich denke, man sollte die Inseln mit Stauden, wie Sonnenhut, Taglilie und Frauenmantel dauerbepflanzen. Die Blühfolge zieht sich über das ganze Jahr.

    Das könnte dann so aussehen…

    https://www.rosstal.de/amtsblatt/infos/2011/14a.jpg

    An der Gestaltung der Kreisel könnte sich beispielsweise der Homberger Blumenfachhandel – wir haben in Homberg vier Geschäfte – im Rahmen eines Sponsorings beteiligen. Das wäre zum einen eine gute Werbung für die Betriebe und zum anderen würde die Verbundenheit zur Stadt zum Ausdruck gebracht. Gefragt ist das (zur Zeit mehr oder weniger vorhandene) Stadtmarketing um entsprechende Überzeugungsarbeit zu leisten?

  2. Heini Hingucker

    „Der Bürgermeister machte sich nicht mit auf den langen, beschwerlichen Weg über die Straße und die Zollstationen. Er wird wohl bequem nach Stolin fliegen. Was er in Stolin vor hat, darüber schweigt er sich in der Sitzung und auch auf der Homepage der Stadt aus.“

    Wie die Mutti – so der Sohn !

  3. Homberg Fan

    In der Bahnhofstraße kurz vor der Unterführung sieht es auch nach der Anlage eine Blumenbeetes aus. Nihts gegen Blumenbeete, nur wenn sie dann aussehen wie die Wallgärten und der Mariengarten brauchen wir die nicht.
    Melsungen hat Geranium auf dem Kreisel angepflanzt, pflegeleicht schmückt auch.

  4. Heini Hingucker

    Von Heini an Nicht-Heini.
    Ohne Schuldvorwurf. Aber es ist ein Zeichen von Ignoranz.

    10.10.2008 mit Kommentaren
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1117

    28.4.2010 mit Kommentaren
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=2801

    16.6.2011 mit Kommentaren zum sparen
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=3823

  5. Homberg Fan

    Also ich sehe eine Einsparmöglichkeit darin, dass Homberg in Zukunft weniger Schilder, Hinweistafeln und Verkehrsschilder aufstellt. Zählen Sie einmal, wieviele unschöne Verkehrsschilder die Stadtkulisse verschandeln. Ich wette, Sie geben bald auf.

    Bei Kosten von ca. 150,oo € kommt da eine schöne Summe zusammen, zumal sich an die Verbotsschilder eh keiner hält, siehe Marktplatz.

  6. G. Schönemann

    Seit Jahren bit es Vorschläge dazu in diesem Blog.
    a. Gesamte Innenstadt Verkehrsberuhigte Zone.
    Braucht man nur noch an den Zufahrten Schilder
    Fussgängerzone und doch Fahrzeugverkehr.
    Lässt sich so gestalten, dass der Durchgangsverkehr unterbunden wird.

    b. Einheitliche Parkzeiten in dieser Zone
    Nur Schilder an den Zufahrten

    c. Parkplatz an der Behindertentoilette auf 2 reduzieren und nur für Behinderte

    d. Anwohnerparken mit festen Plätzen
    Spart Suchverkehr und Umweltbelastung für alle.
    Kleine Schilder mit „Anwohnerparkplatz und Nummer“
    Mit etwas gutem Willen kann jeder Anwohner für sich ein Zusatzschuld anbringen, in welchen Zeiten sein Platz kostenfrei und ohne sonstige Zeitbeschränkung durch andere nutzbar wäre.

    e. Liefer- und Ladeverkehr beschränken.
    Dazu könnte man die üblichen Lieferanten auch mal anschreiben / bzw die Geschäftsinhaber und um Hilfestellung / Mitarbeit bitten.

    Wer zählt mal die Schilder die man spart ?

  7. miriam

    zu 1 der offensichtlich begnadete gärtner sollte die blumenpreise kennen,selbst zu großhandelspreisen wäre die idee für 4geschäfte glatter selbstmord,ich weiß wovon ich rede als floristin.

  8. Hansemann

    Wenn Wagner Stolin fliegt, wäre das der Gipfel der Unverschämtheit, wer genehmigt hier die Kosten ? Etwa Überziehungskredit des Kassenkredits? Wagner sollte lieber eine grosszügige Spende tätigen.

  9. Leere Taschen

    Wer über Jahre nur Schmerzensgeld erhält, darf sich doch einmal etwas spendieren.
    Was sich so Leistungsträger leisten!

  10. Citymanager

    zu 7.
    Diese Antwort verdeutlicht die Problematik im Homberger Stadtmarketing:

    Es gibt seit 2 Jahren einen Verein der es bis heute nicht geschafft hat solche Fragen wie eine einheitliche Werbeplattform, Aufgaben und Spendenverteilung und das Präsentieren der Stadt an Ort und Stelle, sinnvoll zu gestalten.

    Dabei ist doch als Vorstand ein Mann am Werk der all seine Erfahrungen einbringen wollte – viel können es ja nicht sein.

    Oder der 2. Vorstand der ja nicht nur Bürgermeister ist, sondern auch ein Studium mit dem Schwerpunkt Marketing vorweist, als solcher in Spangenberg tätig war und sogar Marktmeister war (eigene Aussage des BM !)

    Hier nur 3 Beispiele von vielen die man als Arbeitsgrundlage hätte aufgreifen können und müssen:

    In Homberg hat man ja noch nicht einmal die Blume zum Hessentag gepackt!
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=835

    Dazu (einer von vielen) der Ideenwettbewerb Herbstmarkt
    https://www.homberger-hingucker.de/?s=Blume+Hessentag

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=1541

    Zum Thema Sparen:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=3833

    Was die Kosten angeht:
    Bei kluger Wahl der Bepflanzung hat man eine Dauerbepflanzung die je nach Jahreszeit nur noch mit einigen „Tupfern“ schöner gestaltet wird.
    rechnet man mal die Möglichkeiten des Steuerabzuges seitens der Spender und des Werbeeffektes ein, so ist jede müde Mark die man da investiert lohnend.

  11. erdnusskoenig

    @7 miriam

    Ich bin weder begnadeter Gärtner, noch habe ich anderweitig mit Pflanzen und Grün zu tun, ausser dem leidigen Rasenmähen eben.

    In meinem Kommentar kommt auch das Wort beispielsweise und beteiligen vor. Es ist keine Rede davon, dass nur die vier Blumenfachgeschäfte die Bepflanzung der Kreisel übernehmen sollen.

    Nachzudenken wäre auch über Patenschaften, auch Firmen könnten sich beteiligen. Sie als Floristin könnten sich gut einbringen, machen Sie doch mal ein paar Gestaltungsvorschläge.

    https://www.stadt-koeln.de/6/gruen/02600/

    Homberg’s Problem sind die ewigen Bedenkenträger und Pessimisten, die alles schlechtreden.

  12. DMS

    Die Homberg Bürger haben in den letzen Jahren schon so viele Vorschläge gemacht, die alle ignoriert wurden. Angesichts solcher Erfahrungen gehört schon eine große Portion Unverfrorenheit dazu, weitere Vorschläge einzufordern und dann auch noch die Bürger als Bedenkenträger und Pessimisten zu beschimpfen.
    Hombergs Problem ist die Verheimlichung, das Täusche, Tricksen und Lügen des Amtsinhabers.

  13. miriam

    man muß noch nicht ein mal vom fach sein um zu erkennen das man eine verkehrsinsel nicht mit blumen zupflastern muß.genau so wenig wie nichtlandwirte schnell erkannten daß weideland nicht mit solar zugepflastert wird.mein vorschlag pflanzfläche reduzieren,am billigsten mit rasen,in die mitte ein kleinwüchsiges gehölz z.b krüppelkiefer oder chinesischer roter ahorn und und uche verschiedene gräserstauden ein paar schöne steine und wie 10 schon schrieb hier und da ein farbtuper.und sie könnten sich ehrenamtlich mit ihrem rasenmäher einbinden.

  14. Homberg Fan

    @miriam
    Ich gebe Ihnen uneingeschränkt recht. Wie sollen die Gärtnereien diese Kosten wieder einspielen.

    Aber was aus den ehrenamtlich gepflegten Anlagen wird sieht man am Schloßberg, Kirchplatz, Garten Pflüger und den Wallgärten. Die Arbeit ist nicht zu schaffen von den wenigen Ehrenamtlichen, die haben sich schlicht übernommen. Auch da muss man Einhalt bieten.

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