HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Erste Eindrücke vom Stadtmarketing-Abend

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Es wurde ein langer Abend in der gut besuchten Stadthalle. Christian Klotz schaffte es die Aufmerksamkeit und das Interesse drei Stunden auf Homberg zu lenken. Eine Diskussion fand zu später Stunde im großen Rahmen nicht mehr statt, schnell leerten sich die Reihen, es hatte länger gedauert als sonst übliche Veranstaltung. Ein positives Zeichen, dass trotzdem alle bis zum Ende blieben. Der Beifall zwischendurch zeigte an, wie stark die Homberger an der Entwicklung der Stadt interessiert sind und so manchen vorgetragenen Kritikpunkt ebenso sehen.

Nach viel Anerkennung für die Schönheit und Einmaligkeit der Stadt und seiner Lage schilderte Christian Klotz – auch am Beispiel seiner Heimatstadt Bad Reichenhall – wie Städte attraktiv werden können. Eine Kernaussage war: Städte leben von den Besuchern aus der Region und denen, die als Touristen kommen. Sie kommen aber nicht wegen Burgen und Kirchen, sondern weil etwas in der Stadt los ist, was sich rumgesprochen hat.

Hauptproblem Hombergs ist, dass 60 % des Umsatzes außerhalb der Stadt in den Einkaufszentren und nur 40 % in der Stadt gemacht werden, wobei die Zahlen nur die Tendenz zeigen. Es müsse genau umgekehrt sein, wenn die Stadt eine Zukunft haben will. Nun sind die Einkaufzentren am Rande der Stadt da. Was ist jetzt zu tun?

Nur ein paar Vorschläge, die alle nicht viel kosten:
> Bessere Ausschilderung von den Umgehungsstraßen in die Altstadt
> ein Parkleitsystem, um die vorhandenen Parkplätze zu finden
> Wegweisung für Fußgänger zum Marktplatz, z.B. vom Neuen Tor aus
> hellere Schaufenster und Effektbeleuchtung in den Straßen, damit diese hell erscheinen
> Aufwertung der Verbindungsgassen zwischen Untergasse und Markt
> Bessere Außenwerbung, Prospekte, Internet
> herzliche Begegnung mit den Besuchern, großzüge Reklamation, keine Strafzettel

Ganz schnell – es ist keine Zeit zu verlieren, noch in diesem Jahr – muss in jedem Monat mindestens 5.000 Euro von Geschäften, Büros und Hauseigentümern für Marketingaktivitäten zusammen gebracht werden. Die Stadt sollte ebenfalls noch einmal 5.000 Euro dazulegen. 20% des monatlichen Geldes sollte für Aktivitäten, 50 % für Werbung, 20% für Schulung verwendet werden.

Mit diesem Geld sollte jeden Freitag und Samstag etwas in der Stadt an öffentlichen Attraktionen finanziert werden. Neben einem breiten Spektrum an Möglichkeiten vor allem Musik in jeder Form, das erzeugt eine gute Stimmung. Das muss durch Werbung – gute Werbung – in der Region in einem großen Umkreis bekannt gemacht werden. Dies ist nur ein Vorschlag, der auch von den Hombergern bei „Ideen für Homberg“ genannt wurde.

Zum Schluss noch eine dringende Mahnung von Christian Klotz: „Lassen Sie sich nicht verführen -<aus welchen Gründen auch immer – innenstadtrelevantes Sortiment nach außen zu verlagern.“
Ob diese Mahnung angekommen ist, wird man schon nächste Woche sehen können, wenn es um die Vergrößerung von Lidl in der Hersfelder Straße in der Stadtverordnetenversammlung geht.

Weitere Themen des Abend werden in der nächsten Zeit dargestellt.

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