Baumarkt Bau wächst – aber auch die Politiker- und Parteienverachtung
Vor knapp vier Wochen beschossen die Stadtverordneten von CDU und SPD die dritte Änderung des Bebauungsplans auf dem Schneidergelände an der Kasseler Straße.
Heute sind schon ein großer Teil der Betonfertigteile aufgestellt.
In drei Wochen sind diese Betonfertigteile nicht herstellbar. Der Bau ist bereits sehr viel früher geplant und die Teile sind schon lange vorproduziert worden. Das zeigt, der Bauherr hat aus dem Rathaus schon vor längerer Zeit grünes Licht erhalten, dass der Bebauungsplan durchgesetzt wird.
Korrektur (27.6.2016, 18:05):Der Baumarkt war bereits mit der zweiten Änderung des Bebauungsplans genehmigungfähig geworden. Der Baubeginn erfolgte aber erst nachdem die 3. Änderung beschlosssen worden war.
Damit wurde den Bürgern auch demonstriert, dass es auf ihre Meinung überhaupt nicht ankommt. Bürgerbeteiligung mit Anregungen und Bedenken sind nur eine formale Pflichtübung, sie sind aber nicht ernst gemeint,
Trotz der Korrektur in diesem Punkt bleibt bei den Anliegern das Gefühl, dass ihre Belange nicht berücksichtigt werden. Resignation hat sich bei mehreren breit gemacht, wie ich im Gespräch erfuhr. In der Folge ist die Politiker- und Parteienverachtung bei den Bürgern gewachsen.
Eine solche Politk zerstörte nicht nur Ackerland, sie zerstört auch noch den letzten Rest an Hoffnungen auf eine demokratische Kultur in der Stadt.
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Der Pläme für den Umbau der alten Scheune und den Anbau zwischen Salz- und Webergasse werden heute öffentlich im Ausschuss vorgestellt. Ab 18:30 Uhr im Rathaussaal im 1. obergeschoss. Zuhörer sind eingeladen.