HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Bruchbuden und Lehmhütten…

… dieses Bild haben einige Homberger von ihrer Stadt. Es sind jene, die auch die Abrisspläne zum Einkaufszentrum befürworten. Solche Äußerungen fanden sich in den Kommentaren hier und in der HNA

Baumbachsches Haus „Gerümpel aufräumen mit Räum- und Bergepanzer

„weg mit den Alten Bruch Buden“

„die Fronten stehen lassen, den Rest abreissen und dahinter komplett neu mit beton bauen“

„weg mit den Alten Bruch Buden“

„PLANIEREN UND NEU AUFBAUEN. Nur so kommen wir vorran.“

„Eine gute Idee, besonderst wenn ein paar von den Verkommen alten Bruchbuden verschwinden.'“

„Je mehr davon Abgerissen werden umso besser, die meisten von den Alten Hütten sind vorne Hui und Hinten Pfui, man sollte mal hinter diese runter gekommen Behausungen sehen.“

„so eine Alte Hütte Platt machen“

So spricht ein Teil der Homberger über ihre Stadt!

 

2009 nahm Homberg an der Fachwerk-Trienale teil mit dem Programm „Fachwerk macht Schule„. Über die Schulen sollte das Interesse an Fachwerk geweckt werden.
An der Fachwerk-Trienale 2012 beteiligt sich Homberg offensichtlich nicht mehr.

Vor dem Hessentag sollte ein Fachwerkberatungszentrum des Handwerks entstehen.
War das alles nur Schau für den Hessentag?

Öffentliches Interesse an der Fachwerkstadt: Alles nur Fassade?

Es sind aber nicht nur einige Bürger die so sprechen, sondern auch der Bürgermeister selbst. Schon beim Stolzenbachschen Haus sprach er davon, dass man faule Zähne ziehen müsse und sprach sich für den Abriss aus. Zum Glück ist die Geschichte anderes ausgegangen und in Homberg ist ein schöner Fachwerkbau erhalten worden.

Homberger Stadtführer beteiligen sich an einer Fortbildung der Fachwerk-Trienale, war erst kürzlich zu lesen. Kein Aufschrei ist von ihnen zu hören, auch nicht von den Homberger Architekten.

Der Bürgermeister selbst wirbt für Mogelpackungen von schöner Fassade und dahintergesetzten Betonbau. „Warum sollen wir nicht auch Mogelpackungen machen“ ließ er sich auf dem Informationsabend am 11. April 2011 vernehmen.

Heute stößt auch noch der Vertreter der IHK, Andreas Fischer, mit seinem HNA-Interview in das gleiche Horn und spricht von Verfall und Abriss. Fachkundig scheint er nicht zu sein. Die Häuser hat er offensichtlich nicht untersucht. Hier wird von einer renomierten Institutionen fahrlässig ein Klische bedient, ohne Fachkenntnis zu zeigen.

Marketing nach innen in die Stadt ist notwendig

Eine Stadt, in der die Repräsentanten selbst den Wert einer historischen Fachwerkstadt nicht erkennen, denen der falsche Schein einer Fassade ausreicht, kann auch nach außen nicht überzeugend für die Fachwerkstadt Marketing betreiben. Erst einmal ist Marketing nach Innen notwendig. Erst wenn die Bürger selbst voll Stolz auf das historische Erbe verweisen, kann der Funke auf die Touristen überspringen.

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2 Kommentare zu “Bruchbuden und Lehmhütten…”

  1. Qualle1978

    Bei dem Haus Stolzenbach sieht man ja was daraus geworden ist.
    Schöne Fassade aber es ist trotzdem als Leerstand zu bezeichnen.
    Das was drinn ist hat mit Belebung überhaupt nicht`s zu tun.
    Die geplante Passage wäre auf jeden Fall besser gewesen.

  2. Barolle

    Zu Kommentar 2.

    Das die Häuser noch da sind ist positiv.
    Was man damit dann macht, ist eine andere Sache !

    Evtl hätte man ja Passage, Erhalt und Wohnräume kombinieren können.

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