HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Fragen zu den Mehrkosten des Jugendzentrums

MehrkostenDie vorgelegte "Ermittlung der Gesamtkosten Jugendzentrum Davidsweg" ist verwirrend aufgebaut.

Eine klare Ausage zu den Mehrkosten ergibt sich aus der Differenz zwischen Auftragssumme und der erwarteten Summe der Schlussrechnung, die selbst errechnet werden muss. Die Stadt informierte nur über erfolgte Zwischenrechnungen.

Die Mehrkosten sind in roter Schrift ausgewiesen.
Im realen Bauprozess gibt es immer einmal Abweichungen nach oben oder unten. In geringen Maßen ist das tolerierbar. In der Aufstellung sind aber sehr große Abweichungen enthalten, die genauer untersucht werden müssen und die die Verantwortlichen zu erklären haben.

Estricharbeiten + 246 %
Die Auftragssumme ist auf 246 Prozent im Nachtrag der Ausschreibung gestiegen. Wo sind Estrichflächen in der entsprechenden Größenordnung gegenüber der ursprünglichen Planung neu hinzugekommen?

Fliesenarbeiten + 42 %
Wenn die Kosten für die Fliesenarbeiten um fast die Hälfte der Angebotssumme steigen, sind entweder teurere Fliesen ausgewählt worden oder es sind entsprechende Flächen gegenüber der ursprünglichen Planung hinzugekommen. Das muss ausgewiesen und erklärt werden.

Tischler-, Beschlag- und Verglasungsarbeiten. + 35%
TischlerarbeitenZu diesem Gewerk sind in der Aufstellung nähere Angaben gemacht worden. Demnach gab es eine Angebotssumme von 107.632,58 €, die sich durch drei Nachträge auf 119.794,38 € erhöht hat. Soweit ist das nachvollziehbar. Es bleibt aber die Frage, warum man Sockelleisten und WC-Trennwände vorher vergessen hat. Ist die Spiegelwand angesichts der Finanzlage der Stadt nicht ein verzichtbares Detail?

Die schon durch Nachträge erhöhten Kosten werden noch einmal um 35 Prozent erhöht, dafür gibt es keine Erklärung in der Aufstellung.

In dieser Gesamtkostendarstellung fehlt es an Offenheit und Transparenz.

Wieviel ist für die Ausstattung des Hauses eingeplant und wo sind diese Kosten ausgewiesen?

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8 Kommentare zu “Fragen zu den Mehrkosten des Jugendzentrums”

  1. Bürger 2014

    Sie glauben doch nicht etwa das Sie oder ein Homberger Bürger jemals eine Erklärung über diese Unstimmigkeiten erhalten werden ! Diese Erklärung wird genauso schwammig werden wie diese "Aufstellung". Um zu vertuschen und zu verschleiern wurde ja gerade diese 1a Aufstellung gemacht.

    Herr Gontermann kanns aber bestimmt erklären 🙂

     

  2. Mahner

    Homberg rechnet mit 500.000 Euro weniger Gewerbesteuereinnahmen

    so titelt morgen die HNA.

    Aber wir stimmen Mehrkosten ohne genauerer Prüfung und Notwendigkeit zu.

    Es ist fast so, als ob Wagner immer noch im Rathaus agiert.

    Bin gespannt, was noch alles hochkommt. Zahlt vielleicht die KBG weniger Gewerbesteuer, ich habe schon Strom gespart und erwäge den Wechsel des Stromanbieters.

     

  3. Scherzbold

    "Homberg rechnet mit 500,000 € weniger Gewerbesteuer."

    Das ist nicht die Schuld der Stadt. 

    Aber wie passt es zusammen, dass die Stadt unter dem Rettungsschirm  dann die "Krone"u. die Schirnen kauft, das alte Landratsamt für einen Euro verkauft uvm. 

    Im Privatbereich wird erst angespart. Wenn der Kontostand stimmt, wird auch mal ins Risiko gegangen oder werden Wunschträume ( auf die Stadt bezogen "Krone", Schirnen ) erfüllt.

  4. Teufelchen

    12. Dezember 2014 Herr Bölling

    "Es ist richtig, das Alte Gaswerk zu erhalten und es als Jugendzentrum zu nutzen."

    Meine Zustimmung Herr Bölling !

    "Die vorgestellten und mit den Nutzern entwickelten Pläne sind kreativ und ideenreich, sie geben dem historischen Industriegebäude eine neue Dimension und machen es zu einem ausgewöhnlichen Bauwerk."

    Waren sie schon mal da? Deckt sich das, was da entstanden ist mit dem was sie wollten? Mit den Plänen die mit genehmigten?

    Das einzig außergewöhnliche an diesem Bauwerk sind die Kosten und die die Zerstörung des Bauwerkes als Gebäude. Dem sie einst einige wunderschöne Aquarelle widmeten.

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=14469#comment-80943

    👿

  5. Teufelchen

    Der Bürgermeister als Verwaltungschef:

    20. November in der Stadtverordnetenversammlung:

    Er könne keine Informationen zu den Baukosten geben.

    3. Dezember in der HNA

    Die Kosten für den Umbau vom ehemaligen Gaswerk zum Jugendzentrum übersteigen nach Auskunft des Bürgermeisters Dr. Ritz die eingeplanten Kosten um 330.000 Euro.

    Mag sich jeder selbst ein Bild machen – Bürgerversammlung vom 29. Oktober und die Wirklichkeit danach.

    Ritz erreichte die Bürger: Ehrliche, sachliche Informationen ist die Basis für ein neues Vertrauen

     

    https://www.homberger-hingucker.de/?p=13963

    👿

  6. Teufelchen

    Jetzt wird mir klar, was in den letzten Jahren schon viele vermuteten:

    Warum man als Standort für ein Jugendzentrum ausschließlich den Bereich des Davidsweges in Erwägung gezogen hat. Es war in erster Linie daran gedacht, Jugendlichen aus dem Bahnhofsviertel den Zugang so leicht wie möglich zu machen und Fördergelder an Land zuziehen.

     

    Auch eine Hinterlassenschaft von Wagner und Co.

     

    Programm „Soziale Stadt“. 

    Den Abschluss der Investitionen aus dem Programm bildet der Umbau des Jugendzentrums im Davidsweg.

     

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/homberg-efze-ort305309/noch-zwei-jahre-geld-programm-soziale-stadt-4718679.html#idAnchComments

    👿

  7. Abakus

    Wie toll formuliert: zum Thema Kostenüberschreitung Jugendzentrum

    Dann geht er auf die Arbeit des Magistrats ein, dessen Mitglieder von der Richtigkeit der Verwaltungsvorlagen ausgehen müssen. Er kann Vorwürfen, der Magistrat sei für die Überschreitung verantwortlich, nicht folgen. 

    "Die Mehrkosten seien verwaltungsintern nicht optimal behandelt worden."

    https://www.homberg-efze.eu/uploads/media/Protokoll_2015-01-29.pdf

    Ich meine diese Aussage ist hinsichtlich der Feststellung " man müsse von der Richtigkeit ausgehen" kann so nicht stehenbleiben. Weil der Gemeindevorstand nach § 66 überwachen muss. Und überwachen heißt nicht " glauben", sondern kontrollieren !

    § 66

    Aufgaben des Gemeindevorstands

    (1) Der Gemeindevorstand ist die Verwaltungsbehörde der Gemeinde. Er besorgt nach den Beschlüssen der Gemeindevertretung im Rahmen der bereitgestellten Mittel die laufende Verwaltung der Gemeinde. Er hat insbesondere …

    6. ….. das Kassen- und Rechnungswesen zu überwachen,

  8. Phil Antrop

    Bis heute hat der BM trotz Parlamentsauftrag nicht dargelegt, wie es hier zu Mehrkosten kam und wer dafür verantwortlich zeichnet.

    Heute liest man in der HNA, was das "umfangreiche" Programm der Stadtjugendpflege in den Osterferien bietet. Weder Zeit noch Mühen haben die Mitarbeiter gescheut um das auf die Beine zu stellen.

    3. April Besuch in Eisenach Führung auf der Wartburg und dann Shopping in der Innenstadt

    4. April "Wahnsinnige" 2 Stunden sitzt man zusammen und bastelt

    5. April Fotorallye für etwa 2 h 30 min.

    6. April Grillfest

    Vom 7. April bis einschl. 17 April – kein Osterprogramm. Vermutlich ist Osterurlaub abgesagt.

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