HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Stellplätze statt Arbeitsplätze

Lkw StellplätzeIm gemeinsamen Gewerbegebiet des Zweckverbandes Schwalm-Eder-Mitte, mit den Gemeinden Knüllwald, Schwarzenborn und Homberg entsteht eine 23.000 qm große Autorastanlage für 150 Lkw, sowie Tankstelle und Gastronomie.

Im Verhältnis zu der Gesamtfläche ist die Raststätte ein relativ kleines Gebäude. Dort werden wohl nur wenige Arbeitsplätze im Schichtbetrieb entstehen.

Zwei Hektar Ackerland werden vernichtet, um dort den wachsenden Lkw-Verkehr Stellplätze für die vorgeschriebenen Ruhezeiten zu bieten. Das ist eine indirekte Subventionierung des Güterverkehrs über die Straße.

Raststätte

siehe auch:

Der Autohof und das “Höhengutachten”
Autohof sollte im Herbst in Remsfeld eröffnen
Autohof Nr. 2 in Remsfeld
Autohof soll ein großer Erfolg sein?
Mega-Autohof kommt nicht

HNA-Bericht 11.6.2013

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3 Kommentare zu “Stellplätze statt Arbeitsplätze”

  1. LKW-Fahrer

    Indirekt werden hier die Arbeitsplätze der LKW Fahrer subventioniert. Die sind es nämlich, die am meisten davon profitieren. Der Sicherheit auf unseren Straßen dient dies auch. Eine moderne Industriegesellschaft benötigt auch solche Flächen. Jeder benötigt Energie und Waren zur Lebensführung. Vor Ort nach alter Art der Felderbewirtschaftung reichen die Flächen nicht aus, um genügend Lebensmittel zu erzeugen. Regionale Produkte sind schön – der Verzicht auf Supermärkte bedeutet aber einen stärkeren Verkehr, weil jeder erst mal rum fahren muss um einzukaufen.

    Strom aus der Steckdose aber keine Leitungen um diesen zu transportieren. Windkraftanlagen vor Ort auch nicht. Straßen nicht, Neubau von Bahnstrecken auch nicht. Denkmalschutz der Solaranlagen auf Dächern verhindert. Beispiele für Träume die bei 7 Milliarden Menschen nicht mehr in aller Ausprägung zu verwirklichen sind. Die HNA berichtet heute im Print und online über diese Baustelle.

    https://www.hna.de/lokales/fritzlar-homberg/mehr-platz-laster-2949201.html

  2. DMS

    zu 1:

    Der Lkw-Fahrer wird sich freuen, einen Platz für sein Fahrzeug zu finden, wenn er eine Pause machen muss. Das ist die individuelle Sicht.

    Von den Plätzen profitiert die Logistikbranche, sie stößt mit dem Güterstraßenverkehr langsam an ihre Grenzen. Statt den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern,  wird immer mehr in den Straßenverkehr investiert. Das ist die politische Sicht.

    Wer solche Plätze baut, darf nicht mehr von Klimaschutz und Energieeinsparung reden, denn dagegen verstößt eine solche Politik, die auf immer mehr Straßen setzt. Das derzeitige Hochwasser ist eine Folge einer solchen Politik.

  3. Maria

    Auf die Überschrift dieses Artikels eingehend, möchte ich die Denkweise noch etwas erweitern.

    Natürlich entstehen hier Arbeitsplätze, man muß nur etwas leicht spinnen.

    Jeder LKW ist ein Arbeitsplatz, also wenn alle Plätze besetzt sind, sind das tägl. 150 Arbeitsplätze. Der Nachteil ist halt, die Gemeinden haben davon nichts.

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