HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

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Marktplatz Ost: Manipulation statt Information für die Bürger

Gutachten übergabeDie Bildunterschrift unter der Veröffentlichung in Homberg aktuell 33/2013 lautet:

Im Dezember 2012 stellte Bürgermeister Martin Wagner zusammen mit der Denkmalpflege und dem städtischen Bauamt das Konzept für das Quartier "Marktplatz Ost" vor. Nun ist das Projekt auf dem Weg.

Tatsächlich wird auf dem Foto das Gutachten des Denkmalamtes über die Bestandsaufnahme des Quartiers übergeben. Aus diesem Grund sind auch Prof. Dr. Peer Zietz vom Denkmalamt und der Gutachter Michael Ochsler auf dem Foto zu sehen.
 

Projekt wurde den Stadtverordnete bisher noch nicht vorgestellt
Ein Bericht über die Übergabe der Studie findet sich im Homberger Anzeiger vom 20. 11. 2012. Auch auf der Homepage der Stadt wurde damals darüber berichtet. Danach sollte die Inhalte in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 14. Dezember 2012 vorgestellt werden. Auf der Tagesordnung stand auch der Punkt: Vorstellung der Projektstudie zur Vitalisierung der Innenstadt in Homberg. Der Punkt wurde vom Bürgermeister vor der Sitzung abgesetzt. Bis heute ist den Stadtverordneten weder die Projektstudie Marktplatz Ost noch das Gutachten über den Gebäudebestand vorgelegt worden. Auf der städtischen Homepage ist diese Nachricht nicht mehr zu finden, sie wurde gelöscht. Warum?
 

Denkmalpflege wird instrumentalisiert
Mit der falschen Bildunterschrift wird eine generelle Zustimmung der Denkmalpflege zu den Plänen des Bürgermeisters suggeriert. Die Denkmalpflege wird in dem Text noch weiter instrumentalisiert wenn es heißt "man sieht in dieser Planung gute und beste Denkansätze". Oder: "Als Anerkennung und Zeichen größter Achtung kann man auch werten, dass der Hessische Denkmalbeirat […] in Homberg (Efze) tagt.

Soll das ein Bürgerdialog sein?
Unter dem Stichwort Bürgerdialog wird lediglich von Fachdiskussionen gesprochen, die Öffentlichkeitsarbeit soll lediglich helfen, das Projekt abzuschließen, man will weitere "informative Beiträge" veröffentlichen. Das hat nichts mit Bürgerdíalog zu tun, es geht nur darum die Bürger ruhig zu halten und sich ihrer Zustimmung zu versichern. Auf fachliche Kritik, wie sie hier bereits ausführlich mit viel Material vorgelegt wurde, ist bis heute nicht eingeganen worden. Wenn der Bürgermeister hofft, sich über die Kritik hinwegsetzen zu können, wird er letzlich an den wirtschaftlichen Realitäten scheitern. Bis dahin wird wieder viel Arbeitskraft der Verwaltung und viele Steuergelder verschwendet werden, wie schon beim ersten Entwurf 2003.

Denkmalstudie: Wann werden die Homberger informiert?
Studie stoppt Abrisswut

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