HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Interessenten für Krone und Burgberg stellen sich vor

Krone und BurgbergrestaurantIn einer öffentlichen Ausschusssitzung am Donnerstag, 9. Oktober 2014, 18:30 Uhr geht es um

„Vorstellung von Pachtinteressenten für
a) Gasthaus Krone,
b) Burgberggaststätte.“

Die Eigentümer sind jetzt bereit die Krone für 65.000 Euro zu verkaufen. Dieser Kaufpreis soll laut Magistrat zu 70 % = 45.500 Euro durch Städtebaufördermittel bezahlt werden, so dass für die Stadt ein Eigenanteil von 19.500 Euro bleibt.

95 000 Euro im April 2014

Schönfärberei des Magistrats
Die Kaufnebenkosten werden nicht genannt. Notarkosten, Grundbuch und die Grunderwerbssteuer von 6 Prozent.

Von einem Vorbehalt des Regierungspräsidenten wegen der Schuldensituation der Stadt ist nichts zu lesen. Beim Antrag auf Hallenbau im Bauhof wurde das noch genannt.
Woher will die Stadt die Kaufnebenkosten und den Eigenanteil nehmen? Sie ist gerade dabei, städtische Immobilien verstärkt zu verkaufen, weil sie Geld braucht.

Bisher sollte die Hessische Landgesellschaft (HLG) die Krone für die Stadt kaufen. Ist das in diesem Fall auch so? Wenn ja, warum wird es in den Erläuterungen nicht gesagt. Sollte der Kauf über die HLG laufen, sind weitere Kosten für die HLG einzurechenen, die HLG lässt sich alles bezahlen, wenn nicht heute, so spätestens in 10 Jahren. Das ist wirtschaften auf Pump.

BildFür die Sanierung seien 217.000 Euro notwendig, hat der Verein „Bürger für Homberg“ 2011 errechnet. Über diese Kosten schweigt die Magistratsvorlage. Dabei ist noch nicht einmal sicher, ob dieser Betrag ausreicht. Dass die Investmentgesellschaft im Preis von 140.000 Euro auf 65.000 Euro zurück geht, wird seinen Grund haben.

Bürgermeister Dr. Nico Ritz hat vor der Wahl die Investitionskosten, die auszuführen sind, von den Pachteinnahmen abhängig gemacht. Von den Pachteinnahmen ist in der Beschlussvorlage nichts zu finden. Somit fehlen für eine verantwortliche, sachkundige Entscheidung wieder einmal die erforderlichen Unterlagen.

Vor noch gar nicht so langer Zeit liefen die Parteien mit dem Slogan durchs Land: „Private können es besser“ und warben damit für die Privatisierung öffentlicher Leistungen. Bei der Krone kann gern der Beweis angetreten werden.

Bleibt noch die Frage, wieso die Interessenten bei diesem Preis nicht selbst kaufen und investieren, es ist doch ein Schnäppchenpreis. Oder doch nicht?

:: DOKUMENTATION ::

Beschlussvorlage Kauf der Krone


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