Waldkindergarten: Falsche Angaben
Der Homberger "Waldkindergarten" an der Stadtmauer ist in Betrieb genommen. Die Einweihung soll am 24. September offiziell erfolgen, meldet die HNA am 7.9. in der Druckausgabe: "Kinder erobern den Burgberg". Das gesamte Gelände des Landschaftsschutzgebietes Burgberg sei der Waldkindergarten, von der Obertorstraße bis zum Hausbrunnenweg. Rechnerisch sind das 100.000 qm auf denen die 20 Kinder mit drei ErzieherInnen "lernen und spielen" können.
Neubau für "Basislager"
Direkt hinter der Stadtmauer wurde das "Basislager" errichtet. Ein 55 qm großer Holzbau für 110.000 Euro, das sind 2000 Euro je Quadratmeter, ein stolzer Preis. Bei Waldkindergärten in anderen Städten tut es ein hergerichteter alter Bauwagen.
Waldkindergartenplanung 2012
Bereits 2012 war alles für einen Waldkindergarten in Wernswig organisiert. Dieser sei nicht zustande gekommen weil es nur fünf Anmeldungen gegeben habe, schreibt die HNA heute und bezieht sich dabei auf den Hauptamtleiter Joschim Bottenhorn.
Vor vier Jahren schrieb die HNA etwas anderes, nämlich:
"Elf Anmeldungen für den Waldkindergarten liegen bei der Stadt bereits vor, so ein Mitarbeiter der Stadt. Und das, ohne dass man groß die Werbetrommel gerührt habe. „Es ist ja noch nichts entschieden“, fügt er an. Fest steht, dass ab Sommer 2013 alle Eltern, die ihre Kinder unter drei Jahren betreuen lassen wollen, einen Anspruch darauf haben sollen. So hat es die Politik beschlossen. In Homberg gibt es laut Bottenhorn derzeit eine kleine Warteliste. Durch den Waldkindergarten könnte diese bald passe sein." Quelle
Beim Bundesverband Natur- und Waldkindergarten findet sich Homberg nur mit der HNA-Meldung von 2012 und einer Stellungname eines Vaters mit der Überschift: Ein Kindertraum, zerplatzt wie eine Seifenblase
"Dann sollte der Waldkindergarten durch die Gremien, doch plötzlich stimmten die Zahlen der angemeldeten Kinder nicht mehr. Der Termin über die Abstimmung wurde immer weiter verschoben. Dann hieß es, der Waldkindergarten sei nicht mehr zu finanzieren u n d es gäbe keinen Bedarf mehr.
Impressionen vom "Waldkindergarten"
Druckansicht
Im März wurde von 40 Helfern gesprochen, darunter 17 Fahrer. Füreinen Kleinbus für zwei Fahrtage in der Woche.
Reduzierung der Straßenbeleuchtung soll rückgängig gemacht werden, wenn nicht mindestens 10.000 Euro dadurch eingespart werden.
In Neukirchen 1,8 Mio. Euro für 5 Gruppen.
Wenn die Nachfrage fehlt,
Neue Straßen, neue Gehwege, neue Parkplätze, neue Lampen…..