Heiße Luft für viele Luftschlösser: CDU
In ihrem Wahlprospekt listet die CDU ihre Erfolge auf, ein Sammelsurium von Routinearbeiten einer Stadtverwaltung.
Die vielen groß angekündigten und nie realisierten Projekte verschweigt das Papier. So wie die CDU auch kein Wort zu der verherenden Finanzsituation der Stadt verliert.
Jede Menge Luftschlösser der CDU oder ‚außer Spesen nichts gewesen‘
1. Marktzentrum Ost verkündet auf dem Neujahrsempfang der Stadt im Jahre 2003. Einige Gutachten auf Kosten der Stadt und dann ein stilles Begräbnis. Die Rechnung war ohne die Investoren gemacht.
siehe: hier, hier,
(Plan anklicken, wird dann vergrößern in einem eigenen Fenster angezeigt)
2. Parkdeck in der Holzhäuser Straße
Über dem Parkplatz in der Holzhäuser Straße mit seinen 28 Parkplätzen sollte durch eine Aufstockung 56 Stellplätze entstehen, Zuschüsse für 56 Stellplätze wurden beantragt. Da aber schon 28 Plätze vorhanden waren, wären nur 28 neue entstanden. Die Täuschung fiel auf und die Finanzierung platzte. Planungskosten bis dahin über 100.000 Euro. Alles umsonst.
3. Parkplätze Kreuzgasse für 300.000 Euro
In der Kreuzgasse sollten drei Gebäude abgerissen werden, damit auf der Fläche einige Parkplätze entstehen können. Kosten 300.000 Euro. Das Projekt wurde von der Tagesordnung genommen.
4. Bürgerbüro und Stadtbauamt
Das Gebäude der ehemaligen Stadtsparkasse, heute das Bürgerbüro sei marode, eine Sanierung zu teuer. Abriss und ein Neubau seien preisgünstiger, erzählte der Bürgermeister, bis aus Wiesbaden die Information kam, dass das Projekt nicht finanziert wird. Seit dem ist das Gebäude wieder in Ordnung.hier
5. Haus Dechant in der Bischofstraße
Hier sollte Wohnen in der Innenstadt realisiert werden. Nichts geschah. Es wird nicht mehr darüber gesprochen. Weder war die Auswahl für dieses Gebäude begründet, es gab noch weitere vergleichbare Gebäude in der Stadt. Auch die Streichung aus dem ‚intergrierten Handlungskonzept‘ wurde nicht begründet. Was sich Konzept nennt, ist eine ständig wechselnde Zusammenstellung von beliebigen Projekten. Von einem Konzept ist bis heute nichts zu erkennen.
6. Jägerkaserne in der Kirchgasse
Fachwerkzentrum, Schaubaustelle während des Hessentags, Handwerker-Informationszentrum für Fachwerk. Für die Kreishandwerkerschaft kam das für den Hessentag nicht in Frage, sie wollten nicht nur mit Zimmerleuten, sondern mit allen Handwerkern zusammen an einem Ort ihre Leistungsfähigkeit zeigen.
Eine Finanzierung für ein solches Projekt gibt es nicht. Aus dem ‚intergrierten Handlungskonzept‘ verschwand die Jägerkaserne geräuschlos. Planungen und Informationsblätter alles umsonst ausgegeben. "Planung überholt" siehe: hier
7. Bücherei in der Hermann-Schaft-Schule
Wieder ein Projekt im ‚intergrierten Handlungskonzept‘. Die städtische Bücherei sollte mit der Schulbücheri in der Hermann-Schaft-Schule zusammengelegt werden. Wieder wurden Pläne gezeichnet, Arbeitssitzungen, Kosten. Wie allerdings die laufenden Betriebskosten einer solchen erweiterten Einrichtung zu decken seien, darüber wurde nicht nachgedacht. Das Projekt verschwand wie so viel andere stillschweigend in der Versenkung. siehe hier
8. Museum im Alten Amstgericht
Karikaturen-Museum oder ein deutsches Museum für Portraitkarikatur‘ sollte ins Alte Amtsgericht, nachdem in Homberg das Gericht abgezogen worden war. Über die wirtschaftliche Seite eines Museums hat sich aber keiner von denen Gedanken gemacht, die von der Idee begeistert waren. hier
9. Arbeitsgruppe für Neue Ideen für Homberg
Nachdem sich eine bürgerschaftliche Arbeitsgruppe ‚Altstadt‘ mit den Architekten für den Stadtumbau zusammengesetzt hatte, wurde eine moderiertes Forum vorgeschlagen. Die beteiligten CDU-Stadtverordneten griffen die Idee auf, der Bürgermeister nahm es selbst in die Hand. Es erfolgte nichts aus dem groß angekündigten "Neue Ideen für Homberg", an einem bürgerschaftlichen Planungsbeteiligung war die CDU nicht interessiert. Von den versprochenen Ergebnissen bis zum Sommer ist nie wieder etwas zu hören gewesen. siehe hier, hier
10. Pfarrstraße 20-23, Quartiersprojekt
Im Frühjahr 2009 kam dieses neue Projekt in den Stadtumbau. Das wäre eine lohnende und reizvolle Aufgabe gewesen. Doch weder Aktivitäten noch sonst irgendetwas ist über den Fortgang des Projektes zu hören gewesen. siehe hier
11. Steinbruch gegen den Bürgerwillen in Dickershausen
Heimlich still und leise hat die CDU/FDP und der Bürgermeister einen Pachtvertrag mit einer Firma aus Bebra abgeschlossen gehabt. Den Bürgern wurde aber erzählt, es sei noch alles offen, man wolle erst einen solchen Vertrag abschließen.
Es war eine Lüge. In einer Bürgerversammlung fassten die Bürger nach und Martin Wagner musste eingestehen, dass bereits vor einem dreiviertel Jahr ein Vertrag heimlich unterschrieben wurde. siehe hier
12. Vermarktung des Kasernengelände
Kurz nach dem Hessentag sprach der Bürgermeister in einem Interview von zahlreichen Interessenten, mit denen man in Verhandlungen sei. Nichts davon hat zu einem Ergebnis geführt, vorausgesetzt es gab diese Interessenten überhaupt. Jetzt stehen im Haushalt 2011: "Beratungsleistungen zur Prüfung für eventuelle Photovoltaikanlagen ehemaliges Bundeswehrgelände" belaufen sich von 2009 bis 2011 auf 36.140,10 Euro.