HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Erdwärme im Mühlhäuser Feld, ein Standortvorteil?

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"Bauplatz zu verschenken – Warum viele Städte und Gemeinden auf ihren Grundstücken sitzen bleiben" unter dieser Überschrift berichtete die  HNA am 17. 10. 2008 über die stagnierende Nachfrage nach Bauplätzen im Kreis.

Während in den anderen Städten des Kreises die Bürgermeister die Lage kritisch sehen, gibt Bürgermeister Wagner in Homberg die Hoffnung nicht auf:

"Er habe keine Bedenken, alle Restflächen im Holzhäuser Feld und die neuen im Mühlhäuser Feld zu verkaufen. Dafür sorge in letzterem der Standortvorteil der Erdwärme. Dort haben Bauherren die Chance, auf eine eigene Heizanlage zu verzichten und so Geld und Energie zu sparen."

Diese Aussage des Bürgermeisters spekuliert wohl auf die Unwissenheit der Leser, die sich durch Schlagworte aus dem Munde eines Bürgermeisters einlullen lassen.

Erdwärme ist kein Standortvorteil des Mühlhäuser Feldes, sie kann überall genutzt werden. Im Mühlhäuser Feld sind lediglich für das Musterhaus Bohrungen bis in die Tiefe von 160 m erfolgt, wo eine gleichbleibende Temperatur von 13° C anzutreffen ist. Solche Bohrungen lassen sich an jedem Bauplatz durchführen, das ist keine Besonderheit des Mühlhäuser Feldes.

Wie man mit Erdwärme auf die eigene Heizanlage verzichten und so Geld und Energie sparen kann, bleibt rätselhaft.
Um die Erdwärme zu nutzen, muss erstens die Bohrung bezahlt werden, dabei sind je nach Marktlage zwischen 40 bis 65 Euro je Meter zu zahlen. In dem Preis ist auch die Verrohrung mit Vor- und Rücklauf enthalten. Mit max. 13° C warmen Wasser kann man noch kein Haus heizen, es braucht noch eine Wärmepumpe, das ist die Heizanlage bei Erdwärmenutzung. Die Wärmepumpe benötigt Strom, ca. 25% der Energie, die man am Ende erreichen will. Soll die Energiebilanz gegen Null gehen, dann ist – wie in dem Musterhaus – noch eine Fotovoltaikanlage notwendig. Auch diese kostet Geld.

Auf eine zentrale Erdwärmeanlage für das ganze Gebiet wurde verzichtet. Jeder einzelne Bauherr kann sich frei entscheiden. Sollte er sein Haus mit Erdwärme versorgen wollen, dann muss er Bohrungen beauftragen und selbst finanzieren. Wenn er das im Mühlhäuser Feld, auf einen anderen Bauplatz oder neben seinem jetzigen Haus macht, gibt keinen Unterschied.
Die beiden Neubauten auf dem Mühlhäuser Feld sind nach dem jetzigen Kenntnisstand ohne Erdwärme geplant, da wird wohl weiterhin der Schornstein rauchen, wie man auf dem Foto sieht.

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Wo ist also der Standortvorteil des Mühlhäuser Feldes? Es gibt keinen.

Der Bürgermeister muss das Baugebiet schön reden, denn dort sind über eine Million Euro Kosten des Hessentages versteckt. Die Hessische Landgesellschaft (HLG) hat das Gelände für den Hessentag erschlossen mit dem Ziel, später die Kosten über den Verkauf der Grundstücke zu refinanzieren. Die HLG geht kein Risiko ein, denn nach 10 Jahren wird sie sich die Kosten von der Stadt zurück holen, verzinst mit 4%.

Die jetzige Lage auf dem Baumarkt war schon länger absehbar, vor dem Finanzierungsmodell im Mühlhäuser Feld wurde lange vor dem Hessentag gewarnt. Der Bürgermeister schlug diese Warnungen alle in den Wind, er wollte seinen Hessentag, koste es was es wolle. Das wird allen Hombergern noch teuer zu stehen kommen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Homberger an die "Wohltaten" des Bürgermeisters erinnern, wenn das noch dickere Schuldenende jeden trifft.

>> Bauauflagen im Mühlhäuser Feld
>> Es tut sich was auf der Homberger Homepage

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Schnell abreißen dann warten

BildDer Aufbau der neuen Brücke verzögert sich „produktionsbedingt“.

Nach Aussage der Firma Glück wird die Brücke wird ab Dienstag, 28. Oktober, 2008, 8:00 Uhr aufgebaut.

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Regionalplan 2008 jetzt online

BildDer Regionalplan 2008 ist jetzt online. Die umstrittene Abbaufläche für Basalt ist in dem Plan als „Vorranggebiet Abbau oberflächennaher Lagerstätten Planung“ aufgeführt. (violette Markierung)

Das Bergamt hat schwerwiegende Bedenken gegen die Eignung des dort abbaubaren Basalts, weil er an der Luft zerkrümelt und keine Festigkeit hat. Die Firma Beisheim hat den Abbau mit Bedarf an Frostschutzmaterial begründet gehabt.

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Moderne Schaufensterfront in der Westheimer Straße

BildWieder ein positives Zeichen aus der Homberger Fußgängerzone.
Modehaus Griesel zeigt sich mit einer hellen freundlichen Eingangsfront.

Wieder ein Zeichen von Geschäftsleuten, die an Homberg glauben und sich dafür tatkräftig einsetzen. So kann es Schritt für Schritt wieder besser werden. Viel Erfolg.

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Bahnanschluss für Industriegebiet

BildEin erneuter Fall von Homberger Nicht-Information durch den Bürgermeister.
Nur im Eingang des Bauamtes kann man von der Planung eines Bahnanschlusses lesen. Weder die Bürger noch die Stadtverordneten wurden informiert.
Weder in den Beschlussunterlagen noch im offiziellen Mitteilungsblatt „Homberg aktuell“ war etwas zu lesen.
Dies sogar bei einem Thema, wo es wahrscheinlich keine Kontroverse gegeben hätte.

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Bingelbrücke: Erst Angebote einholen, dann bauen

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Ist es bei der Auftragsvergabe mit rechten Dingen zugegangen?

Aus guten Grund gibt es Regelungen, wie Bauaufträge und andere öffentlichen Aufträge vergeben werden dürfen. All diese Regelungen sind geschaffen worden, um zu verhindern, dass mit Steuergeldern Mißbrauch getrieben wird. Denn wo viel Geld fließt, ist erhöhrte Aufmerksamkeit angebracht.

Die Regeln sind klar und verbindlich:

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Was soll aus Haus Wicke werden?

BildErst übereilter Ankauf, dann hohe Kostenschätzungen für Umbau, dann Anfrage nach Nutzungskonzept.

Von der angekündigten Schaubaustelle während des Hessentages war dort nichts entsprechendes zu sehen.

Eigentümer Stadt hat wenigsten für die sachgerechte Unterhaltung zu sorgen, damit weitere Schäden verhindert werden.

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Stadt muss weitere Kredite aufnehmen

HH geldscheineSchulden und Zinsbelastungen wachsen weiter. Stadt hat neue Kredite aufgenommen:

1. Kredit = 778.000 Euro
2. Kredit = 136.000 Euro
Summe = 914.000 Euro

Von wirtschaftlicher Führung ist nichts zu erkennen, stattdessen weitere Ausgaben für nicht dringend notwendige Maßnahmen. Wer muss letztlich die Zeche zahlen?

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Blumentor: Neue finanzielle Belastung für die Stadt

Blumentor Westheimer Str 1Nichts gegen Blumenschmuck, doch angesichts der prekären Haushaltssituation muss man sich doch fragen, ob es sich Homberg noch leisten kann.

Was für das Blumentor ausgegeben wird, muss an anderer Stelle eingespart werden. Wo sollte das Geld ihrer Meinung nach weggenommen werden?

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Ideen-Café für Hombergs Stadtentwicklung am Herbstmarkt

BildIdeen-Café auf dem Homberger Herbstmarkt.

Mischen Sie sich ein. Lassen Sie sich anregen. Jeder Gedanke zählt. Vielleicht ist es Ihre Idee, die die Diskussion voranbringt.

Sonntag. 5. Oktober 12:00 bis 17:00 Uhr auf dem Marktplatz.

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Regionalplan einsehen, Einsprüche abgeben

Hingucker T2Vom 19. November bis 18. Dezember liegt der Regionalplan 2008 im Rathaus aus.

Jeder kann diesen Plan einsehen und ggf. Einsprüche formuliern.

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Prinzip der Schriftlichkeit in der Verwaltung

BildIst die vorgelegte Akte zum Basaltabbau in Dickershausen wirklich vollständig? Das war die Frage in der öffentlichen Ausschusssitzung. Wesentliche Teile fanden sich nicht in der Akte. Entweder hat man nichts aufgeschrieben, das wäre dann schlechte Verwaltungspraxis oder es ist herausgenommen worden. Der Bürgermeister schien diese elemataren Verwaltungsprinzip

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Multifunktionsarena: von der Eisbahn zum Mietobjekt

Markt mit Eisbahn 10 AusschnittIm Dezember 2007 mit viel Tamtam auf dem Markt aufgebaut. Ein kurzes Zwischenspiel der Analge in den Efzewiesen und jetzt kann sie gemietet werden. 250,-Euro am Tag ohne Nebenkosten und Lichtanlage.

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