HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Ein Abiturient des Homberger Gymnasiums THS hat sich an dem bundesweiten Wettbewerb "Jugend forscht" beteiligt.
Die Forschungsarbeit wurde vom Schülerforschungszentrum Nordhessen der Universität Kassel (Herr KP Haupt) und Herrn Dr. Martin Holfeld ( THS ) betreut.

Auf der Homepage der THS meldet die Schule stolz:

Beim 50. Bundeswettbewerb von Jugend forscht, der vom 26. bis 30. Mai in Ludwigshafen stattfand, haben unser Abiturient Kay Rübenstahl und sein Team den zweiten Preis im Fachgebiet “Arbeitswelt” erhalten.

Kay Rübenstahl hat zusammen mit zwei Kasseler Schülern ein Testverfahren entwickelt, um Melamin in Milch nachzuweisen, nachdem es in China einen Lebensmittelskandal mit verseuchter Milch gab, in dessen Folge viele Babys erkrankten und einige starben.

Außer dem zweiten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt gewann das Team noch einen der begehrtesten Sonderpreise auf dem Bundeswettbewerb, eine Reise nach China, gekoppelt mit einer Teilnahme am größten asiatischen Wissenschaftswettbewerb.

Ende Juni stellte das Team das Projekt vor dem EU-Parlament vor.

Ende August sind sie bei der Bundeskanzlerin eingeladen.

Mit diesem Erfolg wird auch der Schulstandort Homberg vertreten.

Schulstandort Homberg
Eine Schule kann berechtigt stolz sein, die Schüler zu solchen Leistungen befähigt und sie fördert.
Eine Stadt könnte stolz sein eine solche Schule am Ort zu haben, wenn sie solche Leistungen wenigstens wahrnähme und würdigen täte.

Homberg ist ein vielfältiger Schulstandort. Ein Stadtmarketing sollte ein entsprechendes Marketing für diesen Standort betreiben.

Homberg ein Ort der Bildung
Seit fast 200 Jahren ist Homberg ein herausgehobener Ort der Bildung. 1835 wurde das Lehrerseminar nach Homberg verlegt und in der Freiheiter Straße dazu Gebäude errichtet, so auch die Menagerie, die jetzt für Büros für die Arbeitsagentur umgebaut werden. Hinzu kommen die besondern Schulen, wie die für Gehörlose.
Dank der Schulen kommen viele Schüler, Lehrer und teilweise auch Eltern nach Homberg, die dadurch einen Bezug zur Stadt bekommen.

Falsche Signale
Dieser Ruf als Stadt der Bildung wird nicht gepflegt. Neben der Nichtbeachtung der Leistung der Schulen ist die Auslagerung der Musikschule aus dem Gebäude Freiheiter Straße 26, das einst zu diesem Bildungskomplex gehörte, ein negatives Zeichen. Bildung zieht aus und macht Platz Arbeitslose zu verwalten -von der Stadt großzügig gefördert.