HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Wirklich keine Altlasten auf dem Kasernengelände?

Am 29. Mai 2012 fragte in der Stadtverordneten-Arbeitsgruppe "Konversion" Herr Dewald (CDU) und Herr Herbold (SPD) nach den Altlasten auf den Flächen. Die Antwort der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, (BImA) im Protokoll:

"Aufgrund von vorliegenden Gutachten sind die Flächen altlastfrei."

Die Aussagek kann wahr sein, weil sich nur auf die vorliegenden Gutachten und nur auf die Flächen, nicht Gebäude,  bezogen wurde. Welcher Art diese Gutachten sind, ist unbekannt. Was und wo wurde wie untersucht? So kann man den Eindruck bei den Stadtverordneten und den Bürgern erwecken, es gäbe keine Altlasten. Davon kann man nicht ausgehen.

StandortschießplatzMunitionsreste auf der dem Standortschießanlage

Beim Standortschießanlage muss davon ausgegangen werden, dass die begrenzenden Erdwälle mit Schadstoffen belastet sind.

In einer Untersuchung "Umweltgefahren durch Sprengstoffe und Munition" heißt es:

Bis heute wird ein Aspekt in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen – die Umweltschäden durch Sprengstoffe und Munition. Für die konventionelle Munition gilt bisher, nichts genaues weiß man nicht.

Für eine Analyse der Umweltgefahren durch Sprengstoffe und Munition sind die Schießplätze von besonderem Interesse, weil hier die Verseuchung mehr oder weniger ausschließlich auf den Munitionsverbrauch zurückgeführt werden kann.

…Schwermetalle und Nitratverbindungen zurückläßt und das Grundwasser gefährdet, weil die Schwermetalle nicht abgebaut werden.

Sprengstoffe und Munition stellen offensichtlich ein Umweltproblem dar. Dies zeigen die Altlasten auf den ehemaligen Produktionsstätten, den Truppenübungsplätzen und Standortschießanlagen.

Wenn die Militärbürokratie oder zivile Umweltämter feststellen, daß ein Stück eines Truppenübungsplatzes oder einer Schießanlage möglicherweise kontaminiert ist, bedeutet dies keineswegs, daß die Behörden sofort die entsprechenden Maßnahmen einleiten, um den Verdacht zu bestätigen und um das Ausmaß und die Art der Vergiftung genau zu bestimmen. Vielmehr ist in der Regel das Gegenteil der Fall. Oft genug wird das Terrain einfach abgesperrt und Schilder mit der verlogenen Behauptung "Militärischer Sicherheitsbereich" aufgestellt. Um Kosten zu sparen wird eine Erkundung und Sanierung der Verdachtsfläche um Jahre verschoben, so daß die Konzentration der Giftstoffe im Boden durch Regenfälle abnimmt, aber die Gifte nun das Grundwasser gefährden. Anscheinend hofft man im Umweltbundesamt auf die Selbstreinigungsprozesse der Natur.

Auf die Kontaminierung der Schießanlage machte ein sachkundiger Leser aufmerksam. Die Schießanlage war so gebaut, dass auch von Fahrzeugen mit Maschinengewehren geschossen werden konnte.

Asbest-Altlast in und auf den Gebäuden
Die Altlast durch die Asbestbedachung und Fassadenverkleidung ist nicht zu übersehen. In der Bauzeit der Gebäude wurde Asbest noch sehr viel verbaut. Es muss auch damit gerechnet werden, dass in den Gebäuden Asbest verbaut wurde.

Asbestsanierung verursacht zusätzliche Kosten
Asbestsanierung muss von Fachfirmen mit entsprechenden Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Dadurch entstehen zusätzlich erhöhte Kosten, wenn die Vorschriften eingehalten werden. Das die Vorschriften übergangen werden, um Kosten zu sparen ist in den Hallen der ehemaligen Dörnberg-Kaserne ausführlich nachgewiesen und beschrieben worden.

Wird das Kasernengelände von der Stadt gekauft, hat die Stadt zukünftig die Sanierungskosten zu tragen.

Die Interessen der BImA, sind nicht die Interessen der Stadt
Es liegt im Interesse der BImA, das Gelände als unbelastet zu verkaufen.
Mit dem Verkauf geht die Sanierungsverpflichtung auf die Stadt über.
Würde die BImA die Altlasten bestätigen, dann müssten die zu erwartenden Kosten vom Kaufpreis abgezogen werden.

Dieses Beispiel zeigt, wie blauäugig CDU und SPD mit den Interessen der Stadt umgehen. Statt alle Fakten zu prüfen, geben sie sich mit mündlichen Erklärungen zu Frieden, die die Visionsträume nicht stören.

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Auf Facebook: Gruppen für und gegen Kasernenkauf

Auf Facebook hat der CDU-Stadtverorndete Jörg Hassenpflug eine Gruppe für den Kasernenkauf gegründet, nachdem bereits eine Gruppe gegen den Kasernenkauf eröffnet worden war.

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CDU-Plakate für den Kasernenkauf

CDU Plakat für KasernenkaufWas als Informationskampagne daher kommt, erschöpft sich sich in nebulösen Behauptungen.

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Bürgerentscheid: Bitte vollständig ausfüllen

BürgerentscheidUnterschrift ist nur gültig, wenn auch die Adresse angegeben ist. Das verlangt die Vorschrift.

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Heimliche Straßenplanung

Straße über die Bahn Im Bebauungsplan für den Solarpark ist eine Straßentrasse versteckt, die nicht für den Solarpark sondern für einen späteren zweiten Zugang zum Kasernengelände vorgesehen ist. Über diese Straße ist nie gesprochen worden, ihre Notwendigkeit, ihre Kosten, ihr technische Machbarkeit.

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Werbung für das Mühlhäuser Feld

Werbung für Mühlhäuser Feld

Ob die Werbung hilft?
Einwohnerzahl geht in Homberg zurück, Leerstand nimmt zu.

In sechs Jahren wird die HLG der Stadt die Rechnung präsentieren, die Schulden noch einmal steigern.

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Merkwürdige Asbestreinigung 2011

Asbestreinigung Vergleich

Die inszenierte Asbestreinigung im Juni 2011.
Eine Show, keine Lösung. Nur zur „Beruhigung“ der Öffentlichkeit.

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Bürgerbegehren: Unterschriftenliste kann jetzt heruntergeladen werden.

Unterschriftenliste für BürgerbegehrenÜberarbeitete und rechtlich geprüfte Unterschriftenliste für das Bürgerbegehren kann jetzt heruntergeladen werden.

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Bürgerbegehren: Neue Unterschriftenlisten kommt

Die Initiative für das Bürgerbegehren in Homberg hat sich nach juristischer Prüfung des bisherigen Antrags entschlossen alle möglichen formalen Einwände aus dem Weg zu räumen. Der Hessische Landeswahlleiter hat ein Antragsmuster für Bürgerentscheid auf seiner Homepage veröffentlicht, dies wird zur Grundlage für den Bürgerentscheid genommen. Wer bereits auf der bisher schon ausgelegten Liste unterschrieben hat, […]

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„Private können es besser“

Jahrelang wird das Politikmotto von den großen Parteien verkündet. Mit dem Slogan „Privat vor Staat“ wurde die Privatisierung öffentlicher Aufgaben vorangetrieben.

Jetzt soll das beim Kasernenkauf nicht mehr gelten?

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Bürgerbegehren: Unterlagen zum herunterladen

Solarparksicherung

HINWEIS 16.6.2012
Der Bürgerentscheid kann bei Formfehlern ungültig sein.
Um sicher zu gehen sind jetzt noch zwei Anwaltskanzleien
in Südhessen und in Düsseldorf eingeschaltet worden.
Bis Dienstag 19. Juni 2012 wird sich entschieden haben,
ob die Frage noch umformuliert werden muss.

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Kasernenkauf: Bürger entscheiden selbst

Frage zum BürgerentscheidWenn 1300 Homberger unterschreiben, dass über die Frage die Bürger entscheiden sollen, dann muss die Stadt einen Bürgerentscheid durchfürhen.

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Kurzinfo Kasernenkauf

Die Mehrheit von CDU und SPD stimmten für den Kauf des Kasernen- und Freigeländes, sowie für die Solarparkplanung.

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