HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

2008 – 2021 Informationen zur Kommunalpolitik in der Kreisstadt Homberg (Efze) – ab 2021 HOMBERGER HINGUCKER MAGAZIN

Informationen zum Kasernenkauf verschwiegen

BildDie Initiatoren für ein Bürgerbegehren zum Kasernenkauf finden jetzt Bestätigung zu ihren Befürchtungen. Bereits 2005 veröffentlichte das Hessische Wirtschaftsministerium ein Studie über die freiwerdenden militärischen Flächen.

Zu den Homberger Kasernen geben die Autoren klare Empfehlungen:

…rege Nachfrage nach Gewerbeflächen nicht wahrscheinlich…

…von einem Erwerb des Geländes Dörnberg-Kaserne ist abzuraten…

…Von einer Nutzung oder Entwicklung der Ostpreußen-Kaserne in Homberg/ Efze ist abzusehen…

… Eine solche Splitternutzung ist daher in der Ostpreußen-Kaserne abzulehnen…

…planungsrechtliche Ausweisung der Ostpreußen-Kaserne ist abzulehnen, erst recht ein Erwerb des Geländes der Ostpreußen-Kaserne…

…Übernahme der technischen Infrastruktur ist nicht zu empfehlen…
 

Bürgermeister und die CDU verschwiegen diese frühen Warnungen.
Die Folgen belasten die gesamte Stadt und ihre Entwicklung.
Der rechtskräftige Beschluss der Stadtverordnetenversammlung den Geländeverkauf an Althaus/Hucke rückgängig zu machen ist ein kleiner Beitrag zur Schadensbegrenzung.

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:: DOKUMENTATION ::

Auszüge zu Homberg aus der Studie

Truppenreduzierung und Freigabe von militärischen Liegenschaften durch die Bundeswehr
in Nord- und Mittelhessen

Susanne Piesk, Christoph Graß, Wilfried Möhrle
Report Nr. 682, Wiesbaden 2005

Standortbezogene Einschätzungen und Empfehlungen

3.5 Homberg/ Efze
In Homberg/ Efze werden zwei Liegenschaften des Bundes aufgegeben, die Dörnberg-Kaserne und die Ostpreußen-Kaserne. Sie liegen unmittelbar nebeneinander auf einer Anhöhe südlich von Homberg (Efze) und sind nur durch eine Straße voneinander getrennt. Sie sind über die B 323 an die Anschlussstelle Knüllwald der A 7 angebunden.

Teile der Dörnberg-Kaserne sind bereits verpachtet oder verkauft, im Süden der Kaserne befindet sich z. B. das Behördenzentrum des Landkreises, wo demnächst in ein weiteres umgebautes Gebäude das Amt für Bodenmanagement einziehen wird. Die Ostpreußen-Kaserne in Homberg/ Efze wird aller Voraussicht nach zum 31.12.2005 geschlossen, d.h. die Kaserne steht bereits Anfang 2006 zur Disposition.

Die Kasernen sind als Gewerbegebiete bzw. für Dienstleistungen prinzipiell in Teilen nutzbar. Trotz des guten Bauzustands und der prinzipiellen Eignung für zivile Nutzungen ist jedoch eine rege Nachfrage nach Gewerbeflächen oder Flächen für Dienstleistungen auch in Homberg/Efze nicht wahrscheinlich. Darüber hinaus stehen in Homberg/Efze erschlossene Gewerbeflächen noch zur Vermarktung an.

o Angesichts der bereits vor einigen Jahren begonnenen Konversion der Dörnberg- Kaserne ist allerdings eine weitere, wenn auch nur sehr langfristig realisierbare gewerbliche Folgenutzung und Entwicklung der restlichen Flächen in der Dörnberg-Kaserne anzustreben. Auch die weitere Nutzung durch öffentliche Einrichtungen in Ergänzung zum bereits dort angesiedelten Behördenzentrum des Landkreises ist zu prüfen, über die bereits geplante Ansiedlung des neu geschaffenen Amtes für Bodenmanagement des Landes Hessen hinaus.
Unklar ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt, in welcher organisatorischen Form dies geschehen kann, da die Kommune weder an einem Erwerb der Kasernenareale noch an einer Übernahme der potenziellen öffentlichen Flächen oder der technischen Infrastruktur interessiert ist .

o Eine planungsrechtliche Ausweisung der Dörnberg-Kaserne oder von Teilflächen für Siedlungszwecke (Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen oder Sondernutzungen) durch die Kommune ist nicht abzulehnen.

o Von einem Erwerb des Geländes der Dörnberg-Kaserne oder von Teilen des Geländes ist jedoch abzuraten. Nicht zu empfehlen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch die Übernahme der technischen Infrastruktur in die Verantwortung der Kommune oder eines Zweckverbandes. Hier müssen zunächst die Rahmenbedingungen einer langfristig aber anzustrebenden Übernahme mit dem Eigentümer Bund geklärt werden.

Von einer Nutzung oder Entwicklung der Ostpreußen-Kaserne in Homberg/ Efze ist abzusehen. Nicht allein die zurückhaltende gewerbliche Nachfrage in dieser Region lässt eine mittelfristige gewerbliche Entwicklung der Ostpreußen-Kaserne schwierig bis unwahrscheinlich erscheinen, hinzu kommt auch die für den Schwalm-Eder- Kreis prognostizierte negative demografische Entwicklung und Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Diese sich abzeichnenden "Schrumpfungseffekte" verlangen u.a. eine Anpassung der Entwicklungspolitik der Kommunen, die bei der gewerblichen Flächenbereitstellung prinzipiell eher auf Bestandssicherung und sehr moderate Angebotsplanung an begünstigten Standorten direkt an der Autobahn ausgerichtet sein sollte.

Einen solchen begünstigten Standort stellt das vorhandene und noch nicht voll belegte Gewerbegebiet Knüllwald-Remsfeld direkt am Autobahnanschluss Knüllwald der A 7 dar sowie das direkt daran angrenzend geplante rund 48 Hektar umfassende künftige interkommunale Gewerbegebiet Homberg/Knüllwald/ Schwarzenborn. In diesem Zuge wird auch das bestehende Gewerbegebiet Knüllwald-Remsfeld in eine interkommunale Form übergehen. Ein Flächentausch zu Lasten dieses begünstigten interkommunalen Gewerbegebiets und zu Gunsten der Entwicklung der Ostpreußen-Kaserne wird nicht empfohlen, da deren Lage im Vergleich ungünstiger ist und ihre Entwicklung teurer werden dürfte.

Darüber hinaus erscheint es unsicher, ob eine Beteiligung der Kommunen Knüllwald und Schwarzenborn ebenfalls bei der Entwicklung der Ostpreußen-Kaserne gegeben wäre.

Die möglicherweise eintretende Nachfrage nach einzelnen Gebäuden oder Grundstücken innerhalb der Ostpreußen-Kaserne, zum Beispiel im technischen Bereich, ist kritisch zu bewerten, da für "Splitternutzungen" innerhalb des Geländes das komplette System der Infrastruktur – wie Straßen, Beleuchtung, Kanal und Wasser, Wärmeversorgung – aufrecht erhalten werden müsste, obwohl es nur zu einem minimalen Teil ausgelastet wäre. Eine solche Splitternutzung ist daher in der Ostpreußen-Kaserne abzulehnen.

o Eine planungsrechtliche Ausweisung der Ostpreußen-Kaserne oder von Teilflächen für Siedlungszwecke (Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen oder Sondernutzungen) durch die Kommune ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt abzulehnen, erst recht ein Erwerb des Geländes der Ostpreußen-Kaserne oder von Teilen des Geländes. Nicht zu empfehlen ist darüber hinaus die Übernahme der technischen Infrastruktur in die Verantwortung der Kommune oder eines Zweckverbandes.

o Angesichts der geschilderten Rahmenbedingungen in Bezug auf Flächenangebot und -nachfrage ist es durchaus realistisch, dass die Ostpreußen-Kaserne absehbar keiner Nutzung zugeführt werden kann und als Militärbrache liegen bleibt. Der Rückbau der Kaserne durch den Bund stellt daher in Homberg/ Efze eine ernstzunehmende Option dar, die nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Standortbögen, Seite 83-86

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Besuch von der Hessen Agentur

Hessen Agentur BesuchHessen Agentur prüft die Mittelverwendung und die Umsetzung des Programms „Lokale Ökonomie“. Nach wenigen Stunden war der Bericht auf der Homepage der Stadt wieder gelöscht worden. Waurm wohl?
Hier ist er noch zu lesen.

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Algenzuchtanlage

Auch die Algenzuchtanlage wurde dem Magistrat und den Stadtverordneten in einer kurzfristig anberaumten Sitzung vorgestellt. Im Bauausschuss berichtet Joachim Kothe von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) darüber. Während des Akteneinsichtsausschusses fand sich eine erste Information zur Algenzucht in einem Artikel, der aus der Apotheken-Rundschau in den Akten abgeheftet war. Es verwundert, dass die Altreifen-Pyrolyse überhaupt nicht […]

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Panzerverschrottung nach Homberg?

Die Battle Tank Dismantling GmbH Koch mit dem Kürzel BTD interessiert sich für Hallen in der Ostpreußenkaserne und will dafür rund 800.000 Euro zahlen, berichtete Joachim Kothe von der Hessischen Landgesellschaft (HLG) im Bauausschuss. Die Firma verschrottet Panzer und weiteres militärisches Gerät in Thüringen, wo sie auf einem 120.000 Quadratmeter großen Gelände mit Schienenanschluss 17 […]

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Wagner-Althaus Geschäft: 500.000 Euro Schaden für die Stadt

In der ehemaligen Ostpreußenkaserne bietet die Firma BTD für 40.000 Quadratmeter mit Hallen rund 800.000 Euro. In der ehemaligen Dörnberg Kaserne werden 36.000 Quadratmeter mit verschiedenen Gebäuden für 140.000 Euro an den CDU-Stadtverordneten Axel Althaus verkauft. Der Quadratmeterpreis liegt in dem einen Fall bei 20 Euro/qm, der Parteifreund zahlt nur 3,63 Euro/qm. Wagner antwortet nicht […]

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Von Eingangsbestätigungen, Zwischenbescheiden und schriftlichen Antworten

Briefe, die von der Stadt nicht beantwortet werden, gehören zu den Erfahrungen, die Privatleute, Unernehmer und Investoren mit Homberg gemacht haben. Das sind Hinweise auf eine rechtswidrige Verwaltungsführung in Homberg.

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Rechtswidriger Umgang mit Briefen

PosteingangsstempelBürgermeister Wagner behauptet, Briefe ohne Absender werden im Homberger Rathaus vernichtet, auch die an andere Empfänger.
Das widerspricht jeglichem Recht.

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Solarparkplanung gestoppt

PVParks45.000 Euro Planungskosten in den Sand gessetzt.
Magistrat und Bürgermeister waren über die Folgen informiert, leichtfertig haben die die Planung trotzdem in Auftrag gegeben.

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Steigerfahrzeug und kommunale Zusammenarbeit

Steiger am Blumentor120.000 Euro will die Stadt anteilig für ein neues Steigerfahrzeug ausgeben. In Knüllwald hat ebenfalls ein solches Fahrzeug, was nur selten genutz wird. Warum sucht die Stadt nicht die Zusammenarbeit? Warum dies Geldausgabe bei dem hohen Schuldenstand der Stadt?

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Kein Fördergeld mehr für Homberg?

Alle noch vorhandenen Fördermittel aus dem Programm Stadtumbau werden noch Knüllwald gehen, sagte Reinhard Fröde (CDU). Damit sind die Marktplatz Ost-Pläne passé.

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Tourismus: Lügen mit Zahlen

Übernachtung Juni 13Homberg sei im Tourismus Spitze und läge gegen den Trend im Landkreis, behauptet Bürgermeister Wagner.
Gegen den Trend, das stimmt.

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Hans Staden auf den Weg nach Brasilien

Bild

Die Aktivitäten der THS zu Hans Staden, dem berühmten Sohn der Stadt, werden von der Stadt und dem Stadtmarketing ignoriert. Wieder eine Chance vertan.

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One-man-show zum Marktplatz Ost

Plakat DenkmalZum Tag des offenen Denkmals hatte das Stadtmarketing in das Bürgerbüro eingeladen. Der Geschäftsführer Dr. Dirk Richhardt war nicht zu sehen gewesen. Es war eine One-man-Show des städtischen Angestellen Jochen Gontermann, der seine Projektstudie erneut vorstellte und die Besuchern anschließend durch das Quartier führte.

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